Digital Hub

St. Georgen: Vom Wirtschaftsministerium geförderter regionaler Digital Hub „Digital Mountains“ feiert Eröffnung

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Mikrochip / ©Rutkovski.by

Der regionale Digital Hub St. Georgen „Digital Mountains“ hat heute (24. September) im Beisein der Konsortialpartner sowie zahlreicher Vertreter aus Unternehmen, Start-ups, Hochschulen, Wirtschaftsorganisationen, Politik, Verwaltung und Presse seine offizielle Eröffnung gefeiert. Die Bewilligung des Vorhabens mit einem Zuschuss des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg in Höhe von rund 857.000 Euro erfolgte im Oktober 2018. „Mit dem Digital Hub unterstützen wir gezielt kleine und mittelständische Unternehmen bei digitalen Innovationen“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. Sie wurde bei der Eröffnungsfeier krankheitsbedingt durch Ministerialdirigent Günther Leßnerkraus, Leiter der Abteilung „Industrie, Innovation, wirtschaftsnahe Forschung und Digitalisierung“ im Wirtschaftsministerium, vertreten.

„Unser klarer Anspruch ist es, dass Baden-Württemberg auch im digitalisierten Zeitalter führender Innovations- und Wirtschaftsstandort bleibt. Aber gerade kleinen und mittleren Unternehmen fehlen oft die Kapazitäten, um sich mit den neuesten Trends und Technologien zu befassen. Durch Möglichkeiten zur Vernetzung und Kooperation bieten wir diesen Unternehmen mit dem Digital Hub Unterstützung bei der Umsetzung digitaler Projekte und bringen damit die Digitalisierung in der Region insgesamt weiter voran“, sagte Hoffmeister-Kraut.

Ökosystem für digitale Innovationen schaffen

Physisch im Technologiezentrum St. Georgen angesiedelt, zielt der Hub als Service-Plattform darauf ab, Kompetenzen zu bündeln, Synergien zu schaffen und regionale Bedarfslücken zu schließen. Ergänzend zur im Technologiezentrum St. Georgen bereits vorhandenen Infrastruktur bietet der Hub nun etwa die Möglichkeit, in einem SmartCPS-Labor, einem Makerspace für digitale Produktentwicklung und einem Augmented Reality/Virtual Reality-Testlabor „XR Cyberspace“ zu experimentieren und neue Projektideen zu entwickeln. Hier sollen unterschiedlichste Kompetenzen, Disziplinen, Ideen, Technologien und Kreativität aufeinandertreffen können und auf diese Weise digitale Innovationen gefördert werden. Schließlich bietet die Zusammenarbeit von bestehenden Unternehmen, Start-ups und Forschungsakteuren im Zuge der Digitalisierung großes Potential für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Gründungsinteressierte werden in einem Digital Inkubator etwa in Form einer 360-Grad-Betreuung unterstützt. Abgerundet wird das Hub-Angebot u. a. durch verschiedene Weiterbildungsangebote wie den Zertifizierungslehrgang zur „Fachkraft Industrie 4.0“ und Seminare zur Datenanalyse sowie neue Veranstaltungsformate wie beispielsweise innovative Matchmaking-Events.

„Mit den Digital Hubs schaffen wir regionale Anlaufstellen und Unterstützungsangebote gerade für kleine und mittlere Unternehmen, die auf die regionalen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Auf diese Weise treiben wir die Digitalisierung unserer Wirtschaft in der Fläche des Landes konsequent voran. Im Austausch mit den anderen Digital Hubs im Land bieten sich darüber hinaus enorme Chancen, voneinander zu lernen. Daher haben wir in Baden-Württemberg ein schlagkräftiges Digital Hub-Netzwerk etabliert, das Strahlkraft für das ganze Land entwickeln kann und von dem alle profitieren“, so die Ministerin. Inzwischen haben alle zehn regionalen Digital Hubs ihre Arbeit aufgenommen und erste Aktivitäten angestoßen.

Zuschnitt auf regionale Bedürfnisse

Beim „Digitalgipfel 2018 – Wirtschaft 4.0 BW“ wurde das Projekt „Digital Mountains“ bereits im Februar 2018 als einer der zehn regionalen Digital Hubs vorgestellt, der vom Wirtschaftsministerium gefördert werden soll. Auf Basis des in der zweiten Stufe eingereichten Förderantrags erfolgte im Oktober 2018 die Bewilligung des Vorhabens. An dem Hub-Konsortium sind neben der St. Georgener Technologiezentrum GmbH als Konsortialführerin u. a. die Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung e. V., die Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) beteiligt.

Die landesweite Digitalisierungsstrategie

Die Digitalisierung ist ein zentraler Arbeitsschwerpunkt der Landesregierung: Rund eine Milliarde Euro werden in dieser Legislaturperiode in die Digitalisierung investiert. Ungefähr die Hälfte davon fließt in den Ausbau der digitalen Infrastruktur. Erstmals werden alle Vorhaben auch unter dem Dach des Digitalisierungsministeriums koordiniert und gebündelt. Mit „digital@bw“ wurde im Sommer 2017 die erste landesweite und ressortübergreifende Digitalisierungsstrategie vorgestellt. In den kommenden zwei Jahren werden dazu rund 70 ganz konkrete Projekte mit einem Volumen von 265 Millionen Euro umgesetzt, um Baden-Württemberg als Leitregion des digitalen Wandels in Europa zu verankern.

Schwerpunkte von „digital@bw“ sind die Bereiche Intelligente Mobilität der Zukunft, digitale Start-ups, Wirtschaft 4.0, Bildung und Weiterbildung in Zeiten der Digitalisierung, digitale Gesundheitsanwendungen sowie digitale Zukunftskommunen und Verwaltung 4.0. Dazu kommen die Querschnittsbereiche Forschung, Entwicklung und Innovation, Nachhaltigkeit und Energiewende, Datensicherheit, Datenschutz und Verbraucherschutz.

Weitere Informationen finden Sie hier 

 

 

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