Staatssekretär Peter Hofelich hat am 17. September 2015 im Namen von Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Staufermedaille an Peter Schührer aus Wäschenbeuren überreicht.
„Peter Schührer hat sich durch sein herausragendes Engagement im kulturellen und politischen Bereich um seine Heimatgemeinde Wäschenbeuren in höchstem Maße verdient gemacht", erklärte Staatssekretär Peter „Durch seine historischen Studien und seine kulturellen Initiativen hat er die Lokalgeschichte und das Gemeindeleben nachhaltig bereichert. Außerdem sind viele zukunftsweisende Entwicklungen in der Gemeinde auf sein kommunalpolitisches Engagement zurückzuführen.“
Nach Abschluss seines Lehramtsstudiums im Jahr 1966 war Peter Schührer zunächst in mehreren Grundschulen als Lehrer tätig, bevor er an die Grundschule in Börtlingen wechselte. Von 1989 bis zu seinem Ruhestand hat er diese Schule als Rektor geleitet. Bereits in jungen Jahren engagierte er sich im Bereich der Heimatforschung und der örtlichen Kultur. „In der heutigen schnelllebigen Zeit ist es besonders wichtig, die Ortsgeschichte für nachfolgende Generationen lebendig zu halten“, betonte Hofelich. „Mit der Herausgabe von drei umfangreichen Büchern zur Heimatgeschichte ist dies Herrn Schührer in hervorragender Weise gelungen.“
Von 1992 bis 2003 war Peter Schührer für die Gestaltung des Gemeindekulturprogramms verantwortlich. In dieser Zeit ist es ihm gelungen, Künstler aus der ganzen Welt nach Wäschenbeuren zu holen und hochklassige Veranstaltungen zu organisieren. Bis heute steht Peter Schührer der örtlichen Volkstanzgruppe als Leiter vor, die er vor 25 Jahren gegründet hat.
Neben der Kultur- und der Heimatforschung galt die Leidenschaft von Peter Schührer auch der Kommunalpolitik. Diese prägte er als Mitglied des Gemeinderats seit 1975 wie kaum ein anderer mit. „Viele Entwicklungen wie die Bebauung des Rathausquartiers gehen auf die Initiative von Herrn Schührer zurück“, so Hofelich weiter. „Er hat seine Stimme und seinen Einfluss genutzt, um mutige und ungewohnte, aber auf die Zukunft ausgerichtete Ideen der Gemeindeverwaltung zu unterstützen. Dabei war er stets auch eine treibende Kraft, wenn es darum ging, Arbeitsplätze im Ort zu schaffen.“
Die Staufermedaille ist eine besondere, persönliche Auszeichnung des Ministerpräsidenten für Verdienste um das Land Baden-Württemberg und geht zurück auf die große Staufer-Ausstellung im Jahr 1977.