Innovation

Staatssekretär Hofelich besucht Forschungsprojekt zum automatisierten Fahren

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v.l.n.r.: Prof. Dr.-Ing. J. Marius Zöllner, Vorstand FZI, Prof. Dr. Ralf Reussner, Vorstand FZI, OB Dr. Frank Mentrup, Staatssekretär Peter Hofelich und Prof. Dr.-Ing. Christoph Stiller (Quelle: FZI, Andreas Drollinger)
Zu Besuch beim FZI Open House: (v.l.n.r.) Prof. Dr.-Ing. J. Marius Zöllner, Vorstand FZI, Prof. Dr. Ralf Reussner, Vorstand FZI, OB Dr. Frank Mentrup, Staatssekretär Peter Hofelich und Prof. Dr.-Ing. Christoph Stiller (Quelle: FZI, Andreas Drollinger)

Automatisiertes Fahren ist für das Autoland Baden-Württemberg eines der zentralen Zukunftsthemen. Am 11. Februar 2016 hat sich Staatssekretär Peter Hofelich beim Tag der offenen Tür (FZI Open House) in Karlsruhe über den aktuellen Stand des Forschungszentrums „Tech Center a-drive“ informiert, das Anfang des Jahres seine Arbeit aufgenommen hat.

 Im „Tech Center a-drive“ sollen die federführende Universität Ulm, das FZI Forschungszentrum Informatik und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ihre Kompetenzen bündeln und gemeinsam im Bereich automatisiertes Fahren forschen. Insgesamt stehen dafür 7,5 Millionen Euro zur Verfügung. Das Wissenschaftsministerium und das Wirtschaftsministerium fördern das Projekt mit jeweils 1,25 Millionen Euro. Die Daimler AG stellt 5 Millionen Euro zur Verfügung. Hofelich hat bei seinem Besuch zukunftsweisende Mobilitätskonzepte mit Wissenschaftlern und weiteren Gästen diskutiert.

„Mit der Förderung des Tech Centers a-drive wollen wir die Spitzenposition Baden-Württembergs ausbauen. Hier werden die führenden Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammengebracht, um an der Zukunft des Automobils zu arbeiten. Wir wollen, dass auch die Autos der Zukunft aus Baden-Württemberg kommen - so können wir unsere Stärke im internationalen Wettbewerb weiterhin ausbauen. Im Tech Center a-drive soll konsequent der Schritt vom assistierten hin zum automatisierten Fahren vorbereitet und vollzogen werden“, sagte Hofelich.

Staatssekretär Hofelich konnte sich bei einer Testfahrt mit einem autonomen Forschungsfahrzeug selbst davon überzeugen, dass die Technik mittlerweile praxistauglich ist.

„Weder ein Lenkrad noch das Bremspedal habe ich heute bei meiner Probefahrt vermisst. Die Technik ist zumindest für Standardsituationen voll einsatzfähig. Bei kritischen Verkehrssituationen wird aus meiner Sicht aber noch immer ein Fahrer gebraucht. Aber mit der künftigen Vernetzung der Fahrzeuge können wir zusätzliche Sicherheit gewinnen“, sagte der Staatssekretär.

„Im Tech Center a-drive forschen wir mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie intensiv daran, dass autonome Fahrzeuge künftig auch anspruchsvolle Verkehrssituationen sicher, effizient und zuverlässig meistern. Nur gemeinsam können wir mit unserem langjährigen Know-how aus Forschung und Praxis Baden-Württemberg im Bereich der Mobilität an seiner Top-Position halten“, so Prof. Dr.-Ing. J. Marius Zöllner, Direktor und Vorstand am FZI.

„Zentrale Aufgabe des FZI ist der Technologietransfer für Informations- und Kommunikationstechnologien. Mit dem FZI Open House vermitteln wir unser praxisnahes Wissen aus Forschung und Wissenschaft, gemeinsam mit Projektpartnern aus dem produzierenden Mittelstand und aus der Großindustrie in Baden-Württemberg. Top-Themen für unsere Transfer-Foren sind in diesem Jahr Mobilität, IT-Sicherheit, Logistik und Big Data sowie Industrie 4.0. Auch unser FZI House of Living Labs öffnen wir heute für alle Interessierten und stellen aktuelle Forschungsprojekte anschaulich vor“, so Prof. Dr. Ralf Reussner, Sprecher des Vorstandes des FZI.

Weitere Informationen:

Das FZI legt bereits seit seiner Gründung vor rund 30 Jahren einen Schwerpunkt seiner Forschung auf die Weiterentwicklung des Automobils. Durch konsequente Arbeit konnte in den vergangenen Jahren bereits vieles erreicht werden. Assistenzsysteme, die beispielsweise das Einparken unterstützen oder Routinesituationen selbständig meistern, gehören heute fast schon zum Standard. Mit seinen drei autonom fahrenden Fahrzeugen gehört das FZI mittlerweile zur Weltspitze der Forschung. Jetzt geht es darum, die bisherigen Ergebnisse zu verfeinern und den Schritt in den Alltag zu vollziehen. Insgesamt ist das FZI an drei Teilprojekten im Tech Center a-drive beteiligt.

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