Die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Mannheim 21 (Glückstein-Quartier)“ in Mannheim wurde erfolgreich abgeschlossen. Mit insgesamt rund 6,4 Millionen Euro Finanzhilfen – darunter rund 3,5 Millionen Euro vom Bund - hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau die Sanierung gefördert. „Diese Sanierung in Mannheim ist ein gutes Beispiel dafür, wie mit Hilfe der Städtebauförderung eine Brache revitalisiert und zu einem Stadtquartier mit hoher Wohn- und Aufenthaltsqualität entwickelt werden konnte. Davon profitieren die Bürgerinnen und Bürger in jeder Hinsicht“, erklärte Ministerin Hoffmeister-Kraut heute (15. April 2021) anlässlich des Abschlusses dieser Sanierung. „Die Maßnahme ist auch ein gutes Beispiel für eine vorbildhafte Innenentwicklung: Auf einer Bahn- und Gewerbebrache ist ein neues Stadtquartier für rund 1500 Menschen entstanden. Die Schaffung von 750 neuen Wohnungen trägt erheblich zur Entlastung der Wohnraumsituation bei“, so die Ministerin.
Die städtebaulichen Förderangebote seien von großer Bedeutung und hätten vielfältige positive Auswirkungen, so die Ministerin: „Die Städtebauförderung bringt viele Vorteile für die Stadtentwicklung: Quartiere werden aufgewertet, Brachflächen neu genutzt, es kann dringend benötigter Wohnraum entstehen und das Stadtklima verbessert werden. Zudem löst jeder Fördereuro bis zu acht weitere Euro an Folgeinvestitionen aus, wovon ganz besonders das heimische Handwerk profitiert“, sagte Hoffmeister-Kraut. „Bei der Sanierung im Glückstein-Quartier waren dies sogar 13,5 Euro“.
Ziel der sehr anspruchsvollen Sanierung war es, das rund 49 Hektar große Areal an der Schnittstelle von Innenstadt und des Stadtteils Lindenhof in Mannheim zu entwickeln, nachdem es von der Deutschen Bahn sowie Gewerbebetrieben nicht mehr genutzt wurde. Dort ist ein neues Stadtquartier mit einem Nutzungsmix aus Büros, Wissenschaftseinrichtungen, Hotel und Kultur sowie 750 neu gebauten Wohnungen entstanden. Nach Abschluss aller Bauvorhaben bietet es Platz für rund 1.500 Einwohnerinnen und Einwohner und mehrere tausend Arbeitsplätze.
Aus Mitteln der Städtebauförderung wurden der Betriebshof abgebrochen sowie die Glückstein-Allee und weitere Straßen neu angelegt. Der zentral im Stadtteil Lindenhof gelegene Meeräckerplatz wurde neugestaltet. Dort findet nun zwei Mal wöchentlich der Markt statt und er ist zum attraktiven Treffpunkt für die Bewohnerinnen und Bewohner geworden. Ebenso wurde der Lindenhofplatz neu gepflastert und gestaltet. Auch der Hans-Glückstein-Park konnte in mehreren Bauabschnitten neugestaltet werden. Es gibt dort nun mehr Möglichkeiten für Freizeitsport und der Park ist beliebter Aufenthaltsort für Jung und Alt.
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