EU-Strukturfondsförderung

Stärkere finanzielle Berücksichtigung Baden-Württembergs bei der Strukturfondsförderung der EU

Die Landesregierung hat die Grundlage für eine stärkere finanzielle Berücksichtigung Baden-Württembergs bei der Strukturfondsförderung der Europäischen Union geschaffen.

Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid unterrichtete am Dienstag das Kabinett über die Verhandlungsergebnisse der Wirtschaftsministerkonferenz zur zukünftigen innerdeutschen Verteilung dieser EU-Mittel. Demnach kann  der prozentuale Anteil des Südwestens an Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) in der nächsten Förderperiode im besten Falle von rund drei auf rund sechs Prozent ansteigen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann: „Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, die Weichen richtig zu stellen: Die bis heute anhaltende ungerechtfertigte Benachteiligung Baden-Württembergs im Vergleich zu ähnlich leistungsstarken Bundesländern bei der Verteilung der EU-Fördergelder aus dem EFRE kann ab 2014 aller Voraussicht nach endlich der Vergangenheit angehören.“

Der geänderte Verteilerschlüssel solle in der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz bestätigt werden. Die absolute Höhe der nach Baden-Württemberg fließenden Mittel stehe jedoch erst fest, wenn Brüssel über die künftige finanzielle Ausstattung des EU-Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen einer Gesamteinigung über den so genannten „Mehrjährigen Finanzrahmen 2014 bis 2020“ entschieden hat, so Minister Schmid. Mit dem Fonds unterstütze die EU Investitionen zur Stärkung der Regionalen Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung in den Mitgliedsstaaten.

„Der neu beschlossene Verteilmechanismus für die EFRE-Förderperiode 2014 bis 2020 orientiert sich stärker an der EU-2020-Strategie“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. „Damit können EFRE-Mittel stärker als bisher in die Förderung wachstumsorientierter Projekte fließen, um die Innovationsfähigkeit von Unternehmen zu stärken“, so Kretschmann.

„Die harten Verhandlungen in der Wirtschaftsministerkonferenz haben die Voraussetzung geschaffen, dass Baden-Württemberg zukünftig stärker von EFRE-Mittel profitieren kann“, sagte Wirtschaftsminister Nils Schmid. „Mit EFRE-Mitteln fördern wir beispielweise wegweisende Forschungsvorhaben oder Projekte zur zukunftsfähigen Stadtentwicklung.“

Weitere informationen

In der Förderperiode 2007 bis 2013 wurde unter anderem die Pop-Akademie Mannheim mit EFRE-Mitteln unterstützt. Im Rahmen der zukunftsfähigen Stadtentwicklung konnte die renommierte Akademie aufgestockt und das umfangreiche Studienangebot um zwei Masterstudiengänge erweitert werden. Hierfür wurden Fördermittel von rund 3,7 Millionen Euro, davon rund 2,8 Millionen Euro aus EFRE-Mitteln, eingesetzt.

Ein weiteres Beispiel ist die Förderung der Batterieforschung am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) in Ulm. Rund 2,6 Millionen Euro flossen aus EFRE-Mittel in zwei Forschungsvorhaben des ZSW, das als eines der europaweit führenden Forschungsinstitute im Bereich der erneuerbaren Energien und Speichertechnologien gilt.

In der laufenden Förderperiode 2007 bis 2013 betrugen die EFRE-Mittel für Baden-Württemberg insgesamt 143 Millionen Euro. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Strukturfondsförderung der EU in der Förderperiode 2014 bis 2020. Die Erhöhung des Landesanteils stellte auch eine wichtige Forderung der Wirtschafts-, Umwelt- und Kommunalpartner dar. EFRE-Projekte werden in gleicher Höhe durch Landesmittel und jeweilige Projektpartner kofinanziert.

Das Land richtet das EFRE-Programm in der Förderperiode 2014-2020 auf die hochrelevanten Themen „Innovation und Energiewende“ aus. Das Programm soll dazu beitragen, die Position des Landes als führende Innovationsregion Europas zu festigen und weiter auszubauen. Gleichzeitig soll es Impulse und Beiträge für das Land auf dem Weg zur Modellregion der Energiewende liefern. Damit ist das Programm auch darauf ausgerichtet, maßgeblich die Ziele der EU-Strategie 2020 zu einem intelligenten, nachhaltigen und integrativem Wachstum zu unterstützen. Ideen für die Programmumsetzung sollen dabei auch aus den Städten und Regionen des Landes kommen.

Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz hat als Verwaltungsbehörde die Federführung für das EFRE-Programm Baden-Württemberg in der Förderperiode 2014-2020. An der Planung und Umsetzung des Programms sind das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und das Staatsministerium beteiligt.

Weitere Meldungen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Tag der Arbeit

Arbeits- und Wirtschaftsministerin zum Tag der Arbeit

Zum internationalen Tag der Arbeit am 1. Mai betont die Arbeits- und Wirtschaftsministerin die Bedeutung der Zusammenarbeit von Arbeitgebern und Gewerkschaften.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Bürokratieentlastungsgesetz

Bürokratieentlastungsgesetz IV

Im Rahmen der Bundesratsbefassung zum Vierten Bürokratieentlastungsgesetz (BEG IV) hat sich Baden-Württemberg mit 13 Anträgen für mehr Bürokratieabbau durchgesetzt.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Startup BW

Start-up BW Pre Seed

Das Förderprogramm Start-up BW Pre Seed startet mit acht Finanzierungszusagen für junge Unternehmen erfolgreich in das Jahr 2024.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne

Zwölf Projekte aus dem Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“ (SDB) erhalten die Chance auf Förderung

Der Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“ (SDB) der Landesregierung schlägt weitere zwölf Projekte zur Förderung vor. Dabei handelt es sich um Projekte, die auf die Ziele des SDB einzahlen: bezahlbaren Wohnraum schaffen, ökologisches Bauen und Sanieren sowie die Transformation und Digitalisierung der Bauwirtschaft vorantreiben.

Dummy Image
  • Innovation

InnovationCamp Baden-Württemberg künftig an 3 Standorten

Das InnovationCamp Baden-Württemberg, ein Format zur Stärkung der Innovationsfähigkeit kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) aus Baden-Württemberg, wird in der neuen Förderperiode auf drei Standorte erweitert. Neben dem etablierten Standort im Silicon Valley an der Westküste der USA werden Standorte im Großraum Boston (USA) und Tel Aviv (Israel) neu in das Programm mitaufgenommen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Industrie

Hannover Messe 2024

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut besucht die Weltleitmesse der Industrie in Hannover.

Eine Hand hält eine Glühbirne in die Höhe
  • Fachkräfte

Landesregierung startet mit Initiative FachkräfteLÄND

Große Teile der Wirtschaft in Baden-Württemberg befinden sich in einem tiefgreifenden Wandel. Dieser Prozess kann nur dann ein Erfolg werden, wenn genügend qualifizierte Auszubildende, Studierende, Arbeits- und Fachkräfte ihn aktiv mitgestalten. Deshalb hat die Landesregierung die ressortübergreifende Fachkräfteinitiative „FachkräfteLÄND“ auf den Weg gebracht.

Delegationsreise Polen
  • Delegationsreise

Wirtschaftsministerin reist mit HANDWERK BW und baden-württembergischen Handwerksunternehmen nach Polen

Die diesjährige Handwerkdelegationsreise mit Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut und Handwerk-BW-Präsident Rainer Reichhold an der Spitze, führt nach Warschau und Breslau in Polen. Neben politischen Gesprächen und Unternehmensbesuchen stehen auch Netzwerkveranstaltungen und polnisches Kunsthandwerk auf dem Programm.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Popup Labor

Popup Labor Nersheim/Heidenheim (Brenz)

Das Popup Labor in Nersheim und Heidenheim (Brenz) wurde am 12. April von Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut eröffnet.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Bundesrat

Wirtschaftsministerium setzt sich im Bundesrat für Nachbesserungen beim Vierten Bürokratieentlastungsgesetz ein.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hat im Rahmen der Bundesratsbefassung zum Vierten Bürokratieentlastungsgesetz (BEG IV) Anträge mit zahlreichen konkreten Vorschlägen bezüglich weitergehenden Entlastungen eingebracht.

Gewinner Landeswettbewerb JUNIOR
  • Landeswettbewerb

Landeswettbewerb JUNIOR

Die Schülerfirmen „Fallcision“ und „EcoCraft Creations“ gewinnen den JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg.

unsplash / Johannes Plenio
  • Veranstaltung

Veranstaltung „global verantwortlich Baden-Württemberg“

Deutschland ist wie kaum ein anderes Land in globale Lieferketten eingebunden und daher gilt es, verantwortliches unternehmerisches Handeln entlang ihrer Wertschöpfungsketten zu stärken.

Dummy Image
  • Innovation

Open Innovation-Kongress Baden-Württemberg 2024 - „EXPLORE AND EXPAND YOUR POTENTIAL“

Am 8. April 2024 eröffnete Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut den neunten Open Innovation-Kongress Baden-Württemberg.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
  • Gesundheitswirtschaft

Zumeldung: Daten zur Gesundheitswirtschaft (Berichtszeitraum: 2022)

Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Neben unseren Leitbranchen Maschinenbau und Automobilindustrie gewinnt die Gesundheitsindustrie zunehmend an Bedeutung. Das ist ein wichtiger und richtiger Trend für Baden-Württemberg.“

  • Kreativwirtschaft

Games-Förderung des Landes wird aufgestockt

Das Fördervolumen für die Games-Förderung im Land kann durch den Einstieg des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus im Jahr 2024 erneut erhöht werden. Zusammen mit der Förderung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst stehen im Jahr 2024 damit insgesamt 1,2 Millionen Euro für die Förderrichtlinie Games BW zur Verfügung.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
  • Arbeitsmarkt

Zumeldung: Arbeitsmarktzahlen im März 2024

Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Wenn Deutschland aus der Wachstumskrise herauskommen soll, brauchen wir Erleichterungen für die Wirtschaft. Das würde auch für neuen Schwung auf dem Arbeitsmarkt sorgen“

Startup BW Elevator Pitch Böblingen
  • Startup BW

Regional Cup Böblingen: INFERNO - Intelligent Fire Response Operation aus Stuttgart zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024“ ein

Mit dem Gründungswettbewerb „Start-up BW Elevator Pitch“ sucht das Wirt-schaftsministerium bereits zum zehnten Mal nach den einfallsreichsten Ge-schäftsideen und besten Gründerinnen und Gründern im Land.

3 Michelin Sterne
  • Gastronomie

Fünf neue Sterne für Baden-Württemberg. Baiersbronn bleibt Gourmet-Eldorado in Deutschland

Die neuen Auszeichnungen des Restaurantführers „Guide Michelin“ beweisen zum wiederholten Mal, dass Baden-Württemberg für Feinschmecker eine namhafte Adresse und ein Inbegriff für Spitzenküche in Deutschland und der Welt bleibt“, sagt Staatssekretär Dr. Patrick Rapp.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Tourismus

Tourismusinfrastrukturprogramm: 37 kommunale Vorhaben können im Jahr 2024 gefördert werden

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hat die Projekte bekannt gegeben, die 2024 aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm (TIP) des Landes gefördert werden.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Bundesrat: Wirtschaftsministerin zum Wachstumschancengesetz

Hoffmeister-Kraut: „Die mit dem Gesetz verbundenen Erleichterungen für die Wirtschaft können nur ein Anfang sein. Der Bund muss jetzt sehr schnell nachlegen, wenn Deutschland aus der Wachstumskrise herauskommen soll.“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Bundesrat

Bundesrat spricht sich für Anpassungen am Entwurf eines Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetzes (BVaDiG) aus

Arbeits- und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut sprach im Bundesrat zum Entwurf des Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetzes (BVaDiG).

unsplash / Johannes Plenio
  • Konjunktur

Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) und Universität Hohenheim legen Konjunkturprognose vor

Das Tübinger Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim legte seine erste Quartalsprognose im laufenden Jahr für Baden-Württemberg vor.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Startup BW

Female Founders FINANCING Forum: Vielversprechender Auftakt

Das „Female Founders FINANCING Forum“ ist ein neues Format der Landeskampagne Start-up BW. Ziel ist es, eine Plattform für die Investment- und Bankenwelt, für Gründerinnen und deren Innovationen sowie für Start-up Ökosyste-me zu schaffen.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Delegationsreise

Staatssekretär Dr. Rapp reist mit Tourismusdelegation nach Öster-reich und Italien

Mit einer rund 25-köpfigen Tourismusdelegation ist Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus nach Österreich und Italien aufgebrochen.

Gruppenbild Auftakt Mentorinnenprogramm 2024
  • Mentorinnenprogramm

Mentorinnenprogramm für Migrantinnen startet wieder

Mit dem Mentorinnen-Programm, das von den Kontaktstellen Frau und Beruf Baden-Württemberg angeboten wird, fördert das Wirtschaftsministerium die Chancengleichheit von Frauen mit Migrationsgeschichte und von geflüchteten Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Jetzt geht das Programm in die achte Runde.