Zukunft Handwerk

Startschuss für Strategieprojekt „Dialog und Perspektive Handwerk 2025“

Das Strategieprojekt „Dialog und Perspektive Handwerk 2025“ wird vorgestellt (v.l.n.r.): Handwerkspräsident Rainer Reichhold, Thomas Malcherek, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Erfurt, Staatssekretär Peter Hofelich und Professor Dr. Bernhard Boockmann, wissenschaftlicher Direktor des IAW Tübingen
Das Strategieprojekt „Dialog und Perspektive Handwerk 2025“ wird vorgestellt (v.l.n.r.): Handwerkspräsident Rainer Reichhold, Thomas Malcherek, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Erfurt, Staatssekretär Peter Hofelich und Professor Dr. Bernhard Boockmann, wissenschaftlicher Direktor des IAW Tübingen

Gemeinsam haben das Finanz- und Wirtschaftsministerium und der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) das Projekt "Dialog und Perspektive Handwerk 2025" ins Leben gerufen. Staatssekretär Peter Hofelich und Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold stellten am 4. Februar 2016 im Stuttgarter Haus der Wirtschaft die Ziele und Themenschwerpunkte vor.
 
Das dialogorientierte Projekt soll Herausforderungen, Chancen und Potenziale für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung des baden-württembergischen Handwerks in den nächsten zehn Jahren näher beleuchten. Dabei sollen konkrete Handlungsempfehlungen für die Betriebe und die Handwerks- und Mittelstandspolitik erarbeitet werden. Das Projekt wird vom Institut für Technik der Betriebsführung (itb) in Karlsruhe und dem volkswirtschaftlichen Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen (ifh) wissenschaftlich begleitet und moderiert.

„Wir wollen, dass das Handwerk auch in Zukunft ein Grundpfeiler unserer Volkswirtschaft bleibt“, erklärte Staatssekretär Peter Hofelich in seiner Eröffnungsrede. Hofelich erläuterte, dass mit dem Projekt zum einen im Dialog Handlungsmaßnahmen entwickelt werden sollen, die es den Betrieben und den Handwerksorganisationen ermöglichen, sich optimal für die Zukunft aufzustellen. Zum anderen soll es die gemeinsam entwickelte Strategie aber auch der Wirtschafts- und Handwerkspolitik ermöglichen, mit den richtigen Maßnahmen und Werkzeugen das Handwerk im Land auf diesem Weg optimal zu unterstützen und zu begleiten. „Mit dem Strategieprojekt zur Entwicklung einer Perspektive für das Industrieland Baden-Württemberg 2025 haben wir im letzten Jahr bereits unsere innovative mittelständische Industrie dabei unterstützt, ihre Spitzenstellung auch künftig zu erhalten und weiter auszubauen. Daran wollen wir mit dem Strategieprojekt Handwerk 2025 anknüpfen und den dialogorientierten Prozess weiter fortführen und verstärken“, betonte Hofelich.

Im Handwerk gebe es schon seit einigen Jahren eine positive Umsatzentwicklung, aber gerade wegen der guten konjunkturellen Lage spüre die Branche Warnzeichen, sagte Handwerkspräsident Reichhold. Es fehlten rund 35.000 Fachkräfte, 8.000 Lehrlinge und in den nächsten fünf Jahren müssten im Land rund 18.000 Betriebe ihre Nachfolge regeln. Reichhold: „Hinzu kommen wachsende Ansprüche von Seiten der Kunden, neue Wettbewerber und nicht zuletzt die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft.“ Auf diesen beschleunigten Wandel müssten sich die Betriebe einstellen, auch die Handwerksorganisationen müssten ihre bestehenden Dienstleistungsangebote auf die Zukunft ausrichten. Das Handwerk sei in verschiedene Formate des Landes eingebunden. Ein eigenständiges Strategieprojekt, das sich mit der Handwerkssituation über einen längeren Zeitraum hinweg befasst, gab es bislang noch nicht: „Angesichts von 133.000 Betrieben, 760.000 Beschäftigten und 89 Milliarden Euro Umsatz war es dafür höchste Zeit.“

Kern des Projekts sind zehn regionale thematische Workshops, die zwischen April und Oktober bei den Handwerkskammern und bei Fachverbänden im Land stattfinden und in denen intensiv mit Betriebsinhabern diskutiert und Handlungsempfehlungen erarbeitet werden sollen.

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung erläuterten die Vertreter der beiden DHI-Institute, Prof. Dr. Birgit Ester und Dr. Klaus Müller, Durchführungsmethoden und Ablauf des Projekts. In der anschließenden Gesprächsrunde, die vom Chefredakteur des handwerk magazin, Olaf Deininger moderiert wurde, diskutierten Staatssekretär Hofelich, Präsident Reichhold und Professor Dr. Bernhard Boockmann, wissenschaftlicher Direktor des IAW Tübingen Chancen und Herausforderungen für das Handwerk. Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Erfurt, Thomas Malcherek, berichtete von positiven Erfahrungen mit einem ähnlichen Projekt aus Thüringen.

„Wir wollen keine Studie für die Schublade“, betonten Hofelich und Reichhold abschließend. Es gehe darum, konkrete Handlungsempfehlungen zu erarbeiten und umzusetzen.

Weitere Meldungen

Eine Hand hält eine Glühbirne in die Höhe

Landesregierung unterstützt forschungsbasierte Ausgründungen zur Stärkung des Start-up-Ökosystems Baden-Württemberg

Das Land stärkt Start-ups und Spin-offs aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen. „Baden-Württemberg gehört zu den innovativsten Regionen Europas. Gleichzeitig befinden wir uns in einem harten globalen Wettbewerb um die besten Ideen.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
  • Arbeitsmarkt

Arbeitsmarktzahlen für April 2024 liegen vor

"Auch der April sorgt für nur wenig Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt. Ein gutes Zeichen ist es, dass es für junge Menschen weiterhin gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg gibt“, sagt Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Tag der Arbeit

Arbeits- und Wirtschaftsministerin zum Tag der Arbeit

Zum internationalen Tag der Arbeit am 1. Mai betont die Arbeits- und Wirtschaftsministerin die Bedeutung der Zusammenarbeit von Arbeitgebern und Gewerkschaften.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Bürokratieentlastungsgesetz

Bürokratieentlastungsgesetz IV

Im Rahmen der Bundesratsbefassung zum Vierten Bürokratieentlastungsgesetz (BEG IV) hat sich Baden-Württemberg mit 13 Anträgen für mehr Bürokratieabbau durchgesetzt.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Startup BW

Start-up BW Pre Seed

Das Förderprogramm Start-up BW Pre Seed startet mit acht Finanzierungszusagen für junge Unternehmen erfolgreich in das Jahr 2024.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne

Zwölf Projekte aus dem Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“ (SDB) erhalten die Chance auf Förderung

Der Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“ (SDB) der Landesregierung schlägt weitere zwölf Projekte zur Förderung vor. Dabei handelt es sich um Projekte, die auf die Ziele des SDB einzahlen: bezahlbaren Wohnraum schaffen, ökologisches Bauen und Sanieren sowie die Transformation und Digitalisierung der Bauwirtschaft vorantreiben.

Dummy Image
  • Innovation

InnovationCamp Baden-Württemberg künftig an 3 Standorten

Das InnovationCamp Baden-Württemberg, ein Format zur Stärkung der Innovationsfähigkeit kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) aus Baden-Württemberg, wird in der neuen Förderperiode auf drei Standorte erweitert. Neben dem etablierten Standort im Silicon Valley an der Westküste der USA werden Standorte im Großraum Boston (USA) und Tel Aviv (Israel) neu in das Programm mitaufgenommen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Industrie

Hannover Messe 2024

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut besucht die Weltleitmesse der Industrie in Hannover.

Eine Hand hält eine Glühbirne in die Höhe
  • Fachkräfte

Landesregierung startet mit Initiative FachkräfteLÄND

Große Teile der Wirtschaft in Baden-Württemberg befinden sich in einem tiefgreifenden Wandel. Dieser Prozess kann nur dann ein Erfolg werden, wenn genügend qualifizierte Auszubildende, Studierende, Arbeits- und Fachkräfte ihn aktiv mitgestalten. Deshalb hat die Landesregierung die ressortübergreifende Fachkräfteinitiative „FachkräfteLÄND“ auf den Weg gebracht.

Delegationsreise Polen
  • Delegationsreise

Wirtschaftsministerin reist mit HANDWERK BW und baden-württembergischen Handwerksunternehmen nach Polen

Die diesjährige Handwerkdelegationsreise mit Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut und Handwerk-BW-Präsident Rainer Reichhold an der Spitze, führt nach Warschau und Breslau in Polen. Neben politischen Gesprächen und Unternehmensbesuchen stehen auch Netzwerkveranstaltungen und polnisches Kunsthandwerk auf dem Programm.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Popup Labor

Popup Labor Nersheim/Heidenheim (Brenz)

Das Popup Labor in Nersheim und Heidenheim (Brenz) wurde am 12. April von Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut eröffnet.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Bundesrat

Wirtschaftsministerium setzt sich im Bundesrat für Nachbesserungen beim Vierten Bürokratieentlastungsgesetz ein.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hat im Rahmen der Bundesratsbefassung zum Vierten Bürokratieentlastungsgesetz (BEG IV) Anträge mit zahlreichen konkreten Vorschlägen bezüglich weitergehenden Entlastungen eingebracht.

Gewinner Landeswettbewerb JUNIOR
  • Landeswettbewerb

Landeswettbewerb JUNIOR

Die Schülerfirmen „Fallcision“ und „EcoCraft Creations“ gewinnen den JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg.

unsplash / Johannes Plenio
  • Veranstaltung

Veranstaltung „global verantwortlich Baden-Württemberg“

Deutschland ist wie kaum ein anderes Land in globale Lieferketten eingebunden und daher gilt es, verantwortliches unternehmerisches Handeln entlang ihrer Wertschöpfungsketten zu stärken.

Dummy Image
  • Innovation

Open Innovation-Kongress Baden-Württemberg 2024 - „EXPLORE AND EXPAND YOUR POTENTIAL“

Am 8. April 2024 eröffnete Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut den neunten Open Innovation-Kongress Baden-Württemberg.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
  • Gesundheitswirtschaft

Zumeldung: Daten zur Gesundheitswirtschaft (Berichtszeitraum: 2022)

Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Neben unseren Leitbranchen Maschinenbau und Automobilindustrie gewinnt die Gesundheitsindustrie zunehmend an Bedeutung. Das ist ein wichtiger und richtiger Trend für Baden-Württemberg.“

  • Kreativwirtschaft

Games-Förderung des Landes wird aufgestockt

Das Fördervolumen für die Games-Förderung im Land kann durch den Einstieg des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus im Jahr 2024 erneut erhöht werden. Zusammen mit der Förderung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst stehen im Jahr 2024 damit insgesamt 1,2 Millionen Euro für die Förderrichtlinie Games BW zur Verfügung.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
  • Arbeitsmarkt

Zumeldung: Arbeitsmarktzahlen im März 2024

Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Wenn Deutschland aus der Wachstumskrise herauskommen soll, brauchen wir Erleichterungen für die Wirtschaft. Das würde auch für neuen Schwung auf dem Arbeitsmarkt sorgen“

Startup BW Elevator Pitch Böblingen
  • Startup BW

Regional Cup Böblingen: INFERNO - Intelligent Fire Response Operation aus Stuttgart zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024“ ein

Mit dem Gründungswettbewerb „Start-up BW Elevator Pitch“ sucht das Wirt-schaftsministerium bereits zum zehnten Mal nach den einfallsreichsten Ge-schäftsideen und besten Gründerinnen und Gründern im Land.

3 Michelin Sterne
  • Gastronomie

Fünf neue Sterne für Baden-Württemberg. Baiersbronn bleibt Gourmet-Eldorado in Deutschland

Die neuen Auszeichnungen des Restaurantführers „Guide Michelin“ beweisen zum wiederholten Mal, dass Baden-Württemberg für Feinschmecker eine namhafte Adresse und ein Inbegriff für Spitzenküche in Deutschland und der Welt bleibt“, sagt Staatssekretär Dr. Patrick Rapp.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Tourismus

Tourismusinfrastrukturprogramm: 37 kommunale Vorhaben können im Jahr 2024 gefördert werden

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hat die Projekte bekannt gegeben, die 2024 aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm (TIP) des Landes gefördert werden.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Bundesrat: Wirtschaftsministerin zum Wachstumschancengesetz

Hoffmeister-Kraut: „Die mit dem Gesetz verbundenen Erleichterungen für die Wirtschaft können nur ein Anfang sein. Der Bund muss jetzt sehr schnell nachlegen, wenn Deutschland aus der Wachstumskrise herauskommen soll.“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Bundesrat

Bundesrat spricht sich für Anpassungen am Entwurf eines Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetzes (BVaDiG) aus

Arbeits- und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut sprach im Bundesrat zum Entwurf des Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetzes (BVaDiG).

unsplash / Johannes Plenio
  • Konjunktur

Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) und Universität Hohenheim legen Konjunkturprognose vor

Das Tübinger Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim legte seine erste Quartalsprognose im laufenden Jahr für Baden-Württemberg vor.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Startup BW

Female Founders FINANCING Forum: Vielversprechender Auftakt

Das „Female Founders FINANCING Forum“ ist ein neues Format der Landeskampagne Start-up BW. Ziel ist es, eine Plattform für die Investment- und Bankenwelt, für Gründerinnen und deren Innovationen sowie für Start-up Ökosyste-me zu schaffen.