Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut erklärte heute (24. September) anlässlich der vom Statistischen Landesamt heute veröffentlichten Zahlen zur BIP-Entwicklung im ersten Halbjahr: „Dass Baden-Württembergs Wirtschaft von den Auswirkungen der Corona-Pandemie überdurchschnittlich betroffen ist, war aufgrund der Wirtschaftsstruktur mit dem hohen Wertschöpfungsanteil und der starken außenwirtschaftlichen Orientierung des Verarbeitenden Gewerbes zu erwarten. Die Entwicklung der produktionsnahen Indikatoren zeigt aber, dass die baden-württembergische Wirtschaft sich weiter vom Corona-Schock erholt. Die Talsohle wurde im Mai erreicht und ist durchschritten. Auch die Stimmungsindikatoren zeigen, dass Konsumenten und Unternehmen wieder verstärkt Vertrauen fassen. Das alles sind deutliche Anzeichen, dass die Stabilisierungsmaßnahmen von Bund und Land greifen. Dennoch kann noch keine Entwarnung gegeben werden. Auch im zweiten Halbjahr gilt es, den Aufschwung mit wirksamen Impulsen zu stützen.“
„Rettungsmaßnahmen waren das Gebot der Stunde. Nun müssen wir uns darauf konzentrieren, die Rahmenbedingungen für Wachstum und Beschäftigung landes- und bundesweit zu verbessern und zukunftsfest zu gestalten“, so Hoffmeister-Kraut. Perspektivisch gehe es darum, von kurzfristiger Konjunkturpolitik zu einer an digitalen und ökologischen Herausforderungen orientierten Wachstumspolitik umzusteuern. Daraus ergebe sich die Notwendigkeit, die Stärkung des Standortes Baden-Württemberg wieder verstärkt in den Blick zu nehmen.
Einen zentralen Beitrag zur Stärkung des Standorts Baden-Württemberg sieht die Ministerin in dem im zweiten Nachtrag zum Landeshaushalt 2020/2021 beschlossenen Paket „Zukunftsland BW – stärker aus der Krise“: „Mit einem solchen Programm schaffen wir Anreize für Investitionen und können Baden-Württemberg als Standort von Zukunftstechnologien noch stärker im nationalen und internationalen Wettbewerb platzieren.“