Coronavirus

Über 225.000 Anträge für „Soforthilfe Corona“ – Zuschüsse in Höhe von rund 104 Millionen Euro ausbezahlt

Berechne Lesezeit
  • Teilen
©Martina Berg, stock.adobe.com

Für das Soforthilfeprogramm des Landes zur Bewältigung der Corona-Krise sind inzwischen 225.834 Anträge eingegangen (Stand 15.00 Uhr). Rund ein Drittel der Anträge sind nach Auskunft der Kammern unvollständig oder fehlerhaft und müssen daher an den Antragsteller zur Vervollständigung zurückgegeben werden. Bei der L-Bank sind bis heute rund 104.000 Anträge eingegangen. Rund 10.000 Anträge in einer Gesamthöhe von circa 104 Millionen Euro wurden inzwischen bewilligt und zur Auszahlung angewiesen (Stand heute 16.00 Uhr).

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut sagte: „Wir haben innerhalb weniger Tage ein Milliarden-Hilfsprogramm für unsere Wirtschaft erfolgreich auf die Beine gestellt und arbeiten jetzt mit Hochdruck daran, alle Prozesse beim elektronischen Workflow zu optimieren. Nach den heutigen Zahlen bin ich zuversichtlich, dass wir auf einem guten Weg sind. Unser Ziel ist und bleibt, dass die erste Antragswelle dieses Wochenende abgearbeitet und ein erster großer Schwung an Mitteln Anfang nächster Woche ausbezahlt ist.“ Die Ministerin appellierte eindringlich an alle Antragstellerinnen und Antragsteller, das Formular sorgfältig auszufüllen. Damit könne jeder Einzelne dazu beitragen, dass die Soforthilfen zügig bewilligt und ausbezahlt werden könnten.

Edith Weymayr, die Vorsitzende des Vorstands der L-Bank: „Nach der vom Finanz- und Wirtschaftsministerium am Mittwochnachmittag genehmigten Verfahrensvereinfachung arbeiten wir mit voller Kraft daran, dass die in der ersten Woche eingegangenen Anträge bis zum kommenden Dienstag an die Unternehmen im Land ausgezahlt werden. Mit diesem vereinfachten Verfahren sind wir guter Dinge, dass nach Antragseingang binnen einer Woche ausgezahlt werden kann.“

Wolfgang Grenke, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK): „Über 80 Prozent der Anträge sind bereits von der Kammerorganisation bearbeitet. Dies bedeutet, dass die Anträge zum finalen Entscheid an die L-Bank weitergeleitet wurden oder zum Antragsteller wegen Lücken zurückgesendet wurden. Deshalb appelliere ich an alle Einreichenden, sich Zeit für den Antrag zu nehmen und ihn vor dem Upload nochmals eingehend zu prüfen. Wird eine zweite Einreichung notwendig, bedeutet dies am Ende des Tages Zeitverlust für Sie. Weiter begrüßen wir den Einsatz der L-Bank, an diesem Wochenende die erste große Antragswelle zu bewilligen und in Auszahlung zu bringen. Denn die Gelder müssen nun rasch auf das Konto der vielen Antragsteller in Not fließen.“

Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold: „Fast ein Drittel unserer 135.000 Handwerksbetriebe im Land hat bereits einen Antrag auf Soforthilfe gestellt, die Situation hat sich offensichtlich für viele weiter verschärft. Einige Betriebe – vor allem im Bau- und Ausbaugewerbe – können im Moment noch von der guten Auftragslage der letzten Monate zehren. Wir stellen aber fest, dass neue Aufträge von Kunden, wenn überhaupt, nur noch in deutlich geringerem Umfang erteilt werden. Bei den Mitarbeitern der Kammern möchte ich mich für ihren weiter ungebremsten Einsatz bei der zügigen Bearbeitung der Anträge sehr herzlich bedanken. Gleiches gilt für diejenigen, die die Betriebe an den Hotlines der Kammern zu allen Fragen rund um Corona kompetent beraten.“

Weitere Informationen

Die Förderung von Soloselbstständigen, gewerblichen Unternehmen, Sozialunternehmen und von Angehörigen der Freien Berufe erfolgt im Rahmen eines einmaligen, nicht rückzahlbaren Zuschusses, zunächst für drei Monate, in Höhe von bis zu

  • 9.000 Euro für Soloselbstständige und Unternehmen mit bis zu fünf Beschäftigten,
  • 15.000 Euro für Unternehmen mit bis zu zehn Beschäftigten,
  • 30.000 Euro für Unternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten.

Das Soforthilfeprogramm hilft im ersten Schritt all jenen Unternehmen, die ohne diese Unterstützung innerhalb kurzer Zeit insolvent gehen würden. Die Antragstellung erfolgt unkompliziert, schnell und elektronisch. Die inhaltliche Vorprüfung aller Anträge übernehmen die örtlichen Kammern von Handel und Industrie sowie Handwerk – auch für Nicht-Kammermitglieder wie die Angehörigen der Freien Berufe. Sie leiten die Anträge an die L-Bank weiter, die die Bewilligung und Auszahlung der Zuschüsse vornimmt. Ein vollständiger und gut begründeter Antrag wird innerhalb weniger Tage bewilligt. In Zweifelsfällen stehen die Beratungsangebote der Kammern zur Verfügung.

Das Antragsformular ist auf der Seite des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau verfügbar: https://wm.baden-wuerttemberg.de/soforthilfe-corona/

Weitere Meldungen

Das Logo des Projekts „Handel 2030“.

Intensivberatungen von Einzelhändlern mit weiteren 1,4 Millionen Euro gefördert

Bis Ende 2026 sollen mindestens 150 Einzelhandelsunternehmen in Baden-Württemberg von den Intensivberatungen profitieren und mit Unterstützung von branchenerfahrenen Fachberatern ihre Geschäftsmodelle modernisieren können.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Tourismus

Tourismusinfrastrukturprogramm 2026 startet

Ab sofort können Städte und Gemeinden wieder Anträge auf Förderung ihrer geplanten Infrastrukturmaßnahmen im Rahmen des Tourismusinfrastrukturprogramms 2026 (TIP) stellen.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
Bundesrat

Baden-Württemberg setzt sich im Bundesrat ein

Baden-Württemberg setzt sich im Bundesrat für bü-rokratische Entlastungen bei Nachhaltigkeitsberichterstattung und EU-Lieferkettenrichtlinie ein.

Portraitbilder Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Start Förderinitiative für Quantencomputing – 8,5 Millionen Euro für Verbundforschung

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat am 11. Juni 2025 eine neue Ausschreibung zur Förderung eines Verbundforschungsvorhabens im Bereich Quantencomputing veröffentlicht.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderung

Förderung Forschungsinstitute der Innovationsallianz BW mit rund 39,7 Millionen Euro

Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Ar-beit der Forschungsinstitute der Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW) im Jahr 2025 mit einer Grundfinanzierung in Höhe von insgesamt rund 39,7 Millionen Euro.

Wirtschaftsministerkonferenz 2025
Wirtschaftsministerkonferenz 2025

Hoffmeister-Kraut: Mehr Unternehmertum wagen

Die Wirtschaftsministerkonferenz 2025 (WMK) hat sich unter Vorsitz von Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) auf zahlreiche Initiativen vereinbart.

Europaflagge / ©Harald Richter
Luft- und Raumfahrt

Strategische Weichenstellung für Europas Raumfahrt

Drei Bundesländer fordern klare deutsche Position zur ESA-Konferenz

Delegationsreise

Staatssekretär Dr. Rapp besucht Provinz Nordbrabant und die Region Flandern

Dr. Patrick Rapp reist zur Unterzeichnung einer interministeriellen Absichtserklärung nach Eindhoven/Niederlande. Im Rahmen seiner dreitägigen Delegationsreise wird er neben der Provinz Nordbrabant auch die flämische Region Flandern besuchen.

Startup Summit 2025
Startup BW

Start-up BW Summit: Tolle Geschäftsideen ausgezeichnet

Beim Start-up BW Summit 2025 konnten sich die Besucher davon über-zeugen, dass in BW viele zukunftsträchtige Geschäftsideen entwickelt und umgesetzt werden. Insgesamt wurden bei drei Pitch-Wettbewerben 44 Ideen mit viel Leidenschaft präsentiert.

Sieger des Start-up BW Elevator Pitch 2025
Startup BW

Start-up HeatPump23 siegt beim Landesfinale des Start-up BW Elevator Pitch

Das Start-up HeatPump23 aus Heilbronn hat das Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2025“ gewonnen. Das Team überzeugte die Jury mit der Geschäftsidee von smarte Etagen-Wärmepumpe für Wohnungen.

Wirtschaftsministerkonferenz 2025
Wirtschaftsministerkonferenz

Wirtschaftsminister der Länder tagen in Stuttgart: Mehr Lust auf Unternehmertum

Am 4. und 5. Juni tagen die Wirtschaftsministerinnen und -minister der Länder in Stuttgart.

Startup Summit 2025
Startup BW

Welcome to THE START-UP LÄND – Start-up BW Summit 2025

Am 2. Juni wird Stuttgart zum Hotspot der Start-up-Szene: Über 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer treffen sich zum Start-up BW Summit 2025 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart.

Glühbirne / © seabass creatives / Unsplash
Runder Tisch

Runder Tisch Sicherheit und Verteidigung

Nach Einladung der Landesregierung fand ein Runder Tisch zum Thema Sicherheit und Verteidigung mit Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen, Forschungseinrichtungen, dem Landeskommando und Verbänden zu einem Austausch statt.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarktzahlen

Nachhaltige Erholung des Arbeitsmarkts in Baden-Württemberg bleibt weiter aus

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Arbeitsmarktzahlen.

JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg - Platz 1 "ReLoopt"
JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg

Schülerfirmen gewinnen den JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg

Die Schülerfirmen „ReLoopt“ von der Josef-Schwarz-Schule in Erlenbach und „Flavora“ vom Gymnasium in Engen haben den JUNIOR Landeswettbewerb und damit den Titel „Bestes JU-NIOR Unternehmen Baden-Württemberg 2025“ am 23. Mai in Stuttgart gewonnen.