Gesundheitsstandort

Vierte Jahresveranstaltung des Forums Gesundheitsstandort

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Gruppenfoto Forum Gesundheitsstandort BW in Heilbronn

Am vierten Jahrestreffen des Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg am 24. November 2022 im Heilbronner Konzert- und Kongresszentrum Harmonie nahmen zahlreiche Vertreter der Landesregierung teil. Auf Initiative von Ministerpräsident Winfried Kretschmann wurde 2018 das „Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg“ gegründet.

„Wir müssen gerade in der Medizin unsere Daten sowohl vor Missbrauch schützen, als auch stärker für Therapien nutzen. Dahin müssen wir zum Wohle der Patienten kommen, die mit diesen Daten eine bessere Versorgung erhalten. Ärztinnen und Ärzte verpflichten sich mit dem hippokratischen Eid, den Menschen bestmöglich zu helfen. Als Land wollen wir ermöglichen, das Potenzial der Digitalisierung bestmöglich für die Medizin zu nutzen“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Deshalb sei es gut, dass das Land bei der konsequenten Nutzung von Gesundheitsdaten nun vorangehe.

Am vierten Jahrestreffen des Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg am 24. November 2022 im Heilbronner Konzert- und Kongresszentrum Harmonie nahmen für die Landesregierung die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Petra Olschowski sowie die Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut teil. Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration war durch Staatssekretärin Dr. Ute Leidig vertreten und das Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen durch Ministerialdirektor Reiner Moser. „Das Forum Gesundheitsstandort ist eines der wichtigsten Arbeitsformate des Landes“, unterstrich Ministerpräsident Kretschmann. An der Veranstaltung beteiligen sich außerdem knapp 300 Akteurinnen und Akteure aus Forschung, Industrie, Verbänden und Gesundheitsversorgung. „Wir kommen gut voran am Gesundheitsstandort Baden-Württemberg“, so Kretschmann.

Baden-Württemberg hat im Frühjahr 2022 eine Roadmap Gesundheitsdatennutzung beschlossen und Maßnahmen definiert, um die Standardisierung, Vernetzung und den besseren Zugang zu Gesundheitsdaten voranzutreiben. Damit möchte das Land den Erfahrungsschatz heben, der entsteht, wenn viele Daten zu vergleichbaren Krankheitsverläufen und Therapien zusammengeführt werden können. „Wir sind im Bundesrat initiativ geworden, um auf Bundesebene eine bessere Nutzung von Gesundheitsdaten zu Forschungszwecken zu erreichen“, so Kretschmann weiter. Daneben gehe das Land selbst voran mit der Prüfung relevanter Landesgesetze, der Entwicklung eigener Datenräume und der Kampagne Gemeinsam für Gesünder, um mit den Menschen zur digitalen Medizin ins Gespräch zu kommen und sie dafür zu sensibilisieren.

Als Fazit waren sich die Beteiligten darin einig, dass der geplante Europäische Gesundheitsdatenraum der EU ähnlich ambitioniert und grenzüberschreitend die Digitalisierung des Gesundheitsbereichs vorantreiben muss. Um dieses Vorhaben auf Basis der bisherigen Erfahrungen zu unterstützen, will sich das Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg mit der Roadmap künftig auch auf europäischer Ebene einbringen.

Neben den Chancen und Herausforderungen von digitaler Medizin für eine flächendeckende bestmögliche Gesundheitsversorgung und den Wirtschaftsstandort nahm die diesjährige Jahresveranstaltung auch die Frage in den Blick, wie Forschungsergebnisse schneller in die Versorgung einfließen und zum Wohle der Patienten verwendet werden können. Dafür hat das Land eine Standortanalyse in Auftrag gegeben, um Hürden zu identifizieren, die an den Schnittstellen des Translationsprozesses von der Grundlagenforschung bis zur gesundheitlichen Versorgung bestehen.  

Was mit gezielter Förderung erreicht werden kann und welche Potenziale Innovationen ermöglichen, wurde vor Ort an drei Ausstellungsstände exemplarisch vorgeführt: Vorgestellt wurden drei vom Land geförderten Modellprojekte zur Entwicklung des digitalen Krankenhauses, sektorenübergreifender Telemedizin und der digitalen Ausbildung von medizinischem Personal.

Das Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg

Auf Initiative von Ministerpräsident Winfried Kretschmann wurde 2018 das „Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg“ gegründet. Mit ihm soll eine engere Vernetzung der Bereiche Forschung, Gesundheitsversorgung und -wirtschaft zu erreicht und Baden-Württemberg zum führenden Gesundheitsstandort zu entwickelt werden. Das Forum vereint aktuell mehr als 500 Expertinnen und Experten aus Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, Krankenkassen, Forschungsinstituten und Universitäten sowie Biotech-, Pharma- und Medizintechnikfirmen aus Baden-Württemberg. Die Landesregierung hat in zwei Runden mit insgesamt rund 100 Millionen Euro über 60 Projekte gefördert, die den Gesundheitsstandort in insbesondere in den Bereichen Digitalisierung, Personalisierte Medizin und Aus- und Weiterbildung voranbringen.

Weitere Informationen zum Forum Gesundheitsstandort BW

Weitere Statements zur Jahresveranstaltung des Forum Gesundheitsstandort BW

Beispielhafte Projekte, die vom Forum Gesundheitsstandort BW gefördert werden

Weitere Meldungen

Frau mit KI Brille
Metaverse-Kongress

Beratung zu Metaverse-Technologien, Förderprogrammen und Cybersecurity

Beim großen Metaverse-Kongress „Virtuelle Welten – Chancen im Metaverse erleben“ gibt es für Unternehmen kostenlose Beratungsangebote in den Bereichen staatlicher Förderprogramme, Metaverse-Technologien und Cybersecurity.

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftsstaatssekretär reist nach Slowenien

Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, reist heute (15. April) zur Unterzeichnung einer interministeriellen Absichtserklärung nach Ljubljana/Slowenien.

Start-up Idea Cup Bodensee
Start-up BW

Idea Cup Bodensee

Idea Cup Bodensee: LeafSync aus Konstanz zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024/2025“ ein.

Fahne des Landes Baden-Württemberg
Zollpolitik

Baden-Württemberg setzt auf Freihandel und ein starkes Europa

Die Zollpolitik der USA gefährdet die Weltwirtschaft.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

Zumeldung zur Pressemitteilung der EnBW: Klimaneutraler Umbau des Energiesystems

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der Studie „Systemkostenreduzierter Pfad zur Klimaneutralität im Stromsektor 2040“ der EnBW (durchgeführt von Aurora Energy Research).

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderaufruf

Große Resonanz auf Förderaufruf zur Stärkung des Technologietransfers

Der am 6. Dezember 2024 veröffentlichte Förderaufruf „Praxissprints“ ist auf großes Interesse gestoßen.

Das Logo des Projekts „Handel 2030“.
Handel 2023

Förderaufruf „Intensivberatung Zukunft Handel 2030"

Mit dem heute veröffentlichten Förderaufruf werden Träger gesucht, die landesweit Intensivberatungen für kleine und mittlere Unternehmen aus dem Handel in den Themenfeldern Digitalisierung, Strategie, Übergabe und Nachhaltigkeit anbieten.

Besuch der Hannover Messe
Wirtschaftsstandort

Baden-Württemberg gewinnt Forschungseinrichtung imec

Neue Partnerschaft ermöglicht ein innovatives Netzwerk mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie zur Stärkung der digitalen Souveränität Europas.

Besuch der Hannover Messe - Messetag 1
Hannover Messe

Innovationstreiber Baden-Württemberg präsentiert sich auf der Hannover Messe

Vom 31.03. bis 04.04.2025 präsentieren auf der Weltleitmesse der Industrie rund 4.000 Aussteller.

Glühbirne / © seabass creatives / Unsplash
Arbeitsmarkt

Arbeitsmarktzahlen März 2025

Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit – doch Frühjahrsbelebung bleibt aus.

Mikrochip / ©Rutkovski.by
Datenstrategie

Entwicklung einer Datenstrategie für Baden-Württemberg

Um Datenschätze für Baden-Württemberg nachhaltig zu heben und zu nutzen erarbeitet die Landesregierung unter Koordinierung des Ministeriums des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen aktuell eine landesweite Datenstrategie.

Mensch und Roboter begrüßen sich, indem Sie die Knöchel aneinanderdrücken.
Robotik

Positionspapier „Intelligente Robotik der Zukunft“ veröffentlicht

Weichenstellung für die Zukunft: Mit dem Positionspapier „Intelligente Robotik der Zukunft“ positioniert sich Baden-Württemberg als Innovationsstandort für intelligente Mensch-Roboter-Systeme.

AdobeStock_294558695
Tourismus

Tourismusinfrastrukturprogramm 2025

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hat die Maßnahmen bekannt gegeben, die 2025 aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm (TIP) des Landes gefördert werden können.

Gruppenfoto Siegerteam
Start-up BW

Startup:con Tübingen #13: Envima aus Tübingen zieht ins Landesfinale ein

Mit dem Gründungswettbewerb „Start-up BW Elevator Pitch“ sucht das Wirtschaftsministerium bereits zum elften Mal nach den einfallsreichsten Geschäftsideen und besten Gründerinnen und Gründern im Land.

Zwei Frauen sitzen vor einem Laptop / ©Kobu Agency / Unsplash
Mentorinnen-Programm

Mentorinnen-Programm für Migrantinnen startet zum neunten Mal

Das Mentorinnen-Programm für Migrantinnen startet in die neunte Runde - so viele Teilnehmerinnen wie noch nie.