Weihnachtsmärkte finden im Advent in vielen landeseigenen Schlössern und Klöstern statt. Historische Atmosphäre, detailreich geschmückte Buden mit dem typischen Angebot an Kunsthandwerk, an nützlichen und schönen Dingen und dazu der Duft nach Plätzchen, Glühwein und Lebkuchen – mehr Adventsstimmung geht kaum noch. Etwa im Barockkloster von Ochsenhausen; hier startet der traditionelle Weihnachtsmarkt schon am 1. Adventswochenende (24. bis 27. November 2011). Mit dem „Öchsle“, der Museumsschmalspurbahn, erreicht man nach einer romantischen Winterdampffahrt das Kloster. Ebenfalls am ersten Adventssamstag trifft man sich auf dem Alpirsbacher Weihnachtsmarkt „Sterne über Alpirsbach“ vor dem einstigen Benediktinerkloster zu einem Glas Glühwein. Weiter südlich, unweit des Bodensees, freut sich das Team von Kloster und Schloss Salem am 1. Adventswochenende auf zahlreiche Besucher beim traditionellen Weihnachtsmarkt. Am 27. November 2011 wartet zudem das Puppenspiel „Das kleine Gespenst von Schloss Salem“ auf die jüngsten Gäste. Neu in diesem Jahr ist der Weihnachtsmarkt „Kunsthandwerk aus alter und neuer Zeit“ in der wiedereröffneten Burg Wäscherschloss. Die Stauferburg hat sich dieses Jahr, in ihrer ersten Saison nach der Wiedereröffnung, gleich zum absoluten Publikumsmagneten entwickelt. Am 26. und 27. November 2011 gibt es hier Keramik, Gemälde mit mittelalterlichen Motiven, Schmuck und Schnitzhandwerk.
Schloss Heidelberg bietet am 2. Adventswochenende wieder den stimmungsvollen Genießer-Weihnachtsmarkt – in der weltberühmten Schlossruine ist das unschlagbar. Zum Programm gehören Konzerte mit Musik für Orgel und Trompete in der Schlosskapelle und Angebote für Kinder. Am selben Wochenende kann man auch auf den Weihnachtsmärkten im Kloster Schöntal oder in Schloss Ummendorf ungewöhnliche Geschenke und adventliche Leckereien entdecken. Ein Klassiker mit vielen Besuchern ist der Weihnachtsmarkt in Kloster Maulbronn, der den einzigartigen Klosterhof mit viel adventlichem Leben und Treiben füllt. Mit seinem überwiegend aus der Region stammenden Angebot hat über die Jahre viele Freunde gefunden.
Ein besonderes Highlight am 3. Adventswochenende: der beliebte Weihnachtsmarkt in der Hohenlohe-Residenz Schloss Weikersheim. Musik, Führungen, Theater und vieles mehr warten auf große und kleine Besucher. Schloss Neuenbürg bietet ebenfalls am 3. Adventswochenende neben dem alljährlichen Weihnachtsmarkt auch Bastelaktionen für Kinder – am Samstag – und das Figurentheaterstück „Weihnachten bei Opa Franz“ am Sonntag an. In der Hopfenstadt Tettnang erlebt man gleich an zwei Wochenenden, am ersten und am zweiten Advent, einen stimmungsvollen Weihnachtsmarkt vor den Toren und im Innenhof der einstigen Grafenresidenz. Ein wahres Feuerwerk bietet Schloss Schwetzingen. Erstmals findet vor der herrschaftlichen Kulisse der kurpfälzischen Sommerresidenz der „kurfürstliche Weihnachtsmarkt“ statt. Am zweiten, dritten und am vierten Adventswochenende kann man sich bei leckerem Glühwein in die Zeit der Kurfürsten träumen.
Ausstellungen mit Themen, die in die Weihnachtszeit passen, erlebt man etwa im Deutschordensmuseum in Bad Mergentheim. Hier sieht man im Renaissanceschloss unter dem Titel „Trautes Heim“ Puppenstuben von 1890 bis 1970 (bis 4. März 2012). Im Kloster Schussenried ist unter dem Titel „Und der Engel sprach... Krippen dieser Welt“ eine beeindruckende Schau von Krippen aus Europa und der Welt zu erleben (bis 4. März 2012). Wer sich musikalisch auf die Weihnachtszeit einstimmen möchte, sollte am 26. November 2011 Schloss Ummendorf besuchen. Mit Hackbrett, Harfe, Saxophon und Gesang sorgen die Münchener „Saitenkratzer“ für adventliche Stimmung. Und natürlich bieten viele der Monumente, passend zur Jahreszeit, Rundgänge an. In Alpirsbach kann man das Kloster im Kerzenschein erleben, hört Geschichten aus der Zeit der Mönche und wärmt sich anschließend bei Glühwein und Punsch wieder auf (mehrere Termine). Im UNESCO-Denkmal Kloster Maulbronn stehen gleich mehrere Familienrundgänge unter weihnachtlichen Vorzeichen – mit gemeinsamem Backen, Basteln und adventlichen Geschichten.
Quelle:
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg