Corona-Virus

Wirtschaftsministerin beim heutigen Spitzentreffen zu wirtschaftlichen Auswirkungen des Corona-Virus im Bundeswirtschaftsministerium

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Mitarbeiter in einem medizinischen Labor

„Bund und Länder sind sich einig, dass Unternehmensinsolvenzen und Arbeitslosigkeit in der Folge der Corona-Krise möglichst vermieden werden müssen“, erklärte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut heute (10. März) im Anschluss an das Gespräch mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und den Wirtschaftsministerinnen und Wirtschaftsministern der Länder zu wirtschaftlichen Auswirkungen des Corona-Virus. „Wir unterstützen den 3-Stufen-Plan des Bundeswirtschaftsministers. Es sind kurzfristig unkomplizierte Hilfen für Unternehmen notwendig, die infolge von Corona in Schieflage geraten: insbesondere müssen Liquiditätsengpässe unbürokratisch beseitigt werden, beispielsweise mit zinsfreien Steuerstundungen.“

Ein wichtiges Instrument sei die Kurzarbeit. „Die Vorschläge des Bundes sind gut, sollten aber auch noch ausgeweitet werden“, forderte die Ministerin. „So wichtig das Thema Weiterbildung in der Transformation ist, so schwierig ist die Verknüpfung, wenn es darum geht, Unternehmen, die kurzfristig in Schwierigkeiten geraten, über die Durststrecke zu helfen. Ich bin daher froh, dass Minister Altmaier heute angekündigt hat, dass für Unternehmen, die wegen der Corona-Krise Kurzarbeitergeld benötigen, keine Weiterbildungsmaßnahmen verpflichtend sind. Selbstverständlich dürfen wir über die Corona-Krise die mittel- bis langfristigen Herausforderungen der digitalen Transformation und der Energiewende nicht aus dem Blick verlieren. Zusätzliche Investitionen und die Stärkung von Forschung und Entwicklung müssen daher klar auf die Transformationsherausforderungen ausgerichtet werden.“ Wichtig sei auch, dass die Erleichterungen beim Kurzarbeitergeld auch in den schon jetzt gemeldeten Fällen rückwirkend greifen. „Wenn die notwendigen Gesetze und Verordnungen im April verabschiedet werden, muss sichergestellt werden, dass Betriebe, die bereits im März Kurzarbeit angemeldet haben, nicht schlechter gestellt werden“, sagte Hoffmeister-Kraut.

Hoffmeister-Kraut plädierte außerdem dafür, kurzfristig Liquiditätshilfen zu konkretisieren, etwa in Form von zinslosen Stundungen von Steuern. Der Bund solle dafür prüfen, inwiefern es zum jetzigen Zeitpunkt zielführend sei, die einschlägigen Regelungen im Steuerrecht zu lockern. Die Förderbanken von Bund und Ländern sollten in einer konzertierten Aktion ausreichend und unbürokratisch Liquiditätshilfen zur Verfügung stellen.

Die Ministerin wies darauf hin, dass sie bereits an diesem Freitag in einem Spitzengespräch mit allen relevanten baden-württembergischen Akteuren in Stuttgart diese Maßnahmen erörtern und möglichst bereits konkretisieren will.

„Wir sollten bereits jetzt auch mittel- bis langfristig wirkende Maßnahmen auf den Weg bringen. Zentral sind Erleichterungen und Beschleunigungen bei Genehmigungsverfahren, die Lockerung von engen und in der Krise kontraproduktiven Beihilfevorschriften und eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für unternehmerisches Handeln“, so Hoffmeister-Kraut abschließend.

Wir haben für Sie alle Fragen und Antworten zu den wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus in Baden-Württemberg zusammengestellt.

Weitere Meldungen

©Martina Berg, stock.adobe.com
Wirtschaftsrepräsentanz

Toronto wird Tor nach Kanada / Land eröffnet Wirtschaftsrepräsentanz in Kanada

Baden-Württemberg baut seine internationalen Wirtschaftsbeziehungen weiter aus und eröffnet zum 1. November 2025 eine Wirtschaftsrepräsentanz in Toronto.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit trotz saisonalem Rückgang auf hohem Niveau

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Arbeitsmarktzahlen.

©Martina Berg, stock.adobe.com
UK Tech Accelerator

UK Tech Accelerator Programm der britischen Regierung wird in BW fortgesetzt

Im Oktober starten sieben ausgewählte britische Unternehmen aus dem Bereich Künstliche Intelligenz ihren Arbeitsaufenthalt in Baden-Württemberg.

Glühbirne
Smart Service

Smart Service Tour 2025: Erfolgreicher Abschluss in Freiburg

Die Smart Service Tour 2025 des Kompetenzzentrums Smart Services erreicht mit der Station in Freiburg im Breisgau ihren erfolgreichen Abschluss.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Lieferkettengesetz

Zumeldung zum geplatzten Kompromiss des EU-Lieferkettengesetzes

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus äußert sich zum geplatzten Kompromiss des EU-Lieferkettengesetztes.

Startup BW

Land plant neuen Innovationsgutschein „Mittelstand trifft Start-up“

Mit dem Innovationsgutschein „Mittelstand trifft Start-up“ unterstützt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus die gezielte Kooperation von kleinen und mittleren Unter-nehmen mit Start-ups.

Startup BW

Neue Kandidaten für Frühphasenförderung des Landes

Neun junge und innovative Unternehmen können sich ab sofort für die Aufnahme ins Frühphasenförderprogramm Start-up BW Pre-Seed des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg und der L-Bank zu bewerben.

Podcast

Löwenherz - Der Wirtschaftspodcast / Folge 2

In unserem Podcast tauchen wir gemeinsam mit starken Persönlichkeiten aus Baden-Württemberg in spannende, wirtschaftspolitische Themen ein.

4 - Motoren für Europa
4 Motoren für Europa

Vier Motoren für Europa

Vier Motoren für Europa: Automobilregionen fordern mehr Rückendeckung der EU bei Strukturwandel der Automobilindustrie.

Auftaktveranstaltung der Frauenwirtschaftstage 2025 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart
Frauenwirtschaftstage

21. Frauenwirtschaftstage starten

21. Frauenwirtschaftstage starten zum Thema „Zukunft gestalten: Frauen & Männer stark als Team“

Startschuss für „The Biointelligence"
S-TEC

Wirtschaftsministerin gibt Startschuss für "The Biointelligence Engine"

Anlässlich des Biointelligence Summits hat Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, heute (7. Oktober) den Startschuss für das Projekt „The Biointelligence Engine“ gegeben.

Gruppenbild anlässlich der Touristischen Fachveranstaltung in der Landesvertretung in Berlin
Tourismus

Tourismus trifft Innovation

Unter dem Titel „Let´s talk about tourism „Tourismus trifft Innovation“ diskutierten rund 110 Gäste aus Tourismuswirtschaft, Politik, Verwaltung, Verbänden und Hochschulen in der LV Baden-Württemberg in Berlin über die Zukunft des Tourismus.

Glühbirne
Förderung

Land fördert Weiterentwicklung des Kompetenzzentrums Quantencomputing BW

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert die Fortsetzung und Weiterentwicklung des Kompetenzzentrums Quantencomputing Baden-Württemberg (KQCBW) mit rund 8,5 Millionen Euro.

Wirtschaftsgipfel 2025
Wirtschaftsgipfel 2025

For a Stronger European Future: Wirtschaftsgipfel Baden-Württemberg 2025

For a Stronger European Future: Wirtschaftsgipfel Baden-Württemberg – EU 2025 setzt Impulse für die Wirtschaftspolitik Europas.

unsplash / kendall ruth
Handel

Beirat Zukunft Handel/Innenstadt schließt Tätigkeit erfolgreich ab

Seit Ende 2022 hat sich der Experten-Beirat Zukunft Handel/Innenstadt mit aktuellen Fragen des Einzelhandels und der Innenstädte in Baden-Württemberg befasst.