Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat die Einzelhandelsunternehmen Seipp Wohnen GmbH und ZETT in Waldshut-Tiengen besucht.
Im Fokus stand der Austausch zur aktuellen Situation und Wettbewerbsfähigkeit des stationären Einzelhandels sowie Best-Practice-Konzepte. „Nach wie vor hat der stationäre Einzelhandel bei der Wertschöpfung, als Arbeitgeber und als Frequenzbringer für die Attraktivität unserer Innenstädte eine große Bedeutung. Insbesondere die inhabergeführten Fach-Einzelhändler begeistern ihre Kunden mit einem sorgfältig ausgewählten Sortiment, individueller, kompetenter Beratung und Events auf der Ladenfläche“, so die Ministerin. „Kontinuität in der Unternehmensführung, Engagement im Bereich der Nachhaltigkeit und die passgenaue Ergänzung der Stärken des stationären Handels um digitale Services sind weitere wesentliche Erfolgsfaktoren“, unterstrich die Ministerin.
Seipp Wohnen GmbH
Zunächst besuchte die Ministerin die im Jahr 1902 gegründete und in der vierten Generation familiengeführte Seipp Wohnen GmbH. Co-Geschäftsführer Jochen Seipp berichtete im Rahmen eines Ladenrundgangs von den im Jahr 2020 umgesetzten umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen. Die Ministerin informierte sich auch über das vielfältige Engagement des Unternehmens im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit sowie über die Relevanz der Schweizer Kunden. „Dieses in Waldshut-Tiengen und Umgebung tief verwurzelte Unternehmen ist beispielgebend für eine gelungene Unternehmensnachfolge und zeigt seit vielen Jahren, dass eine gute Beratung, ein abwechslungsreiches Angebot, gelebte Nachhaltigkeit, aber auch die stetige Investition in den Standort zum Erfolgsrezept für den Einzelhandel gehören – und das in einer besonders wettbewerbsintensiven Branche wie dem Bereich Möbel und Wohnen“, so die Ministerin zum Abschluss dieses Besuchs.
ZETT
Anschließend wurde die Ministerin von Ewald Zeilfelder, dem Inhaber des Modehändlers ZETT in der Waldshuter Altstadt, empfangen. Im Fokus stand hier die Präsentation und Erläuterung des im Rahmen des Ideenwettbewerbs Einkaufserlebnisse des Wirtschaftsministeriums ausgezeichneten Konzepts. Das Unternehmen hat einen großen interaktiven Bildschirm im Schaufenster installiert, der von außen per Kamera und Bewegungserkennung steuerbar ist. Die im Laden erhältliche Ware wird in 3D dargestellt und kann per Gestensteuerung von allen Seiten betrachtet werden. Die Kunden können sich somit auch außerhalb der Öffnungszeiten Informationen zu den Artikeln anzeigen und diese reservieren lassen beziehungsweise direkt im Online-Shop bestellen. Die Ministerin ließ es sich nicht nehmen, den Bildschirm selbst auszuprobieren und stellte fest: „Die Digitalisierung ist für den stationären Handel eine Herausforderung, aber auch eine Chance. Die geschickte Verzahnung von stationären und digitalen Services kann einen echten Mehrwert schaffen“.