Kreisbesuch

Wirtschaftsministerin besucht Unternehmen im Landkreis Böblingen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut beim Besuch im KI-Start-up- und Innovationszentrum AI xpress in Böblingen

Auf Einladung von Landrat Bernhard besuchte Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut vier Unternehmen im Landkreis Böblingen. Sie zeigte sich beeindruckt von der Innovationskraft und dem unternehmerischen Know-how, das sie an allen vier Stationen ihrer Reise erleben durfte.
 

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, besuchte heute (17. Juni) im Rahmen ihrer regelmäßigen Kreisbereisungen den Landkreis Böblingen. Der Besuch stand unter dem Motto „Mobilität der Zukunft“. Den Auftakt ihrer Reise durch den Landkreis bildete der Forschungscampus der Robert Bosch GmbH in Renningen. Anschließend besuchte die Ministerin das Crashtest Zentrum der Mercedes-Benz Group AG in Sindelfingen. Den Abschluss bildeten in Böblingen das Start-up und Innovationszentrum AI xpress und SOL Motors, ein Start-up, das sich auf Mobilität auf Zweirädern spezialisiert hat.

„Die Gespräche mit den Unternehmen vor Ort sind mir unglaublich wichtig, um mir ein Bild davon zu machen, wie es der Wirtschaft im Land geht“, sagte Hoffmeister-Kraut zu ihrem Tag im Landkreis Böblingen „Der Landkreis Böblingen ist stark geprägt durch die Fahrzeugindustrie mit all ihren aktuellen Herausforderungen. Die Innovationskraft und das unternehmerische Know-how, das ich an allen vier Stationen meiner Reise erleben durfte, war beeindruckend. Die heutigen Gespräche haben mich in den Themen bestärkt, auf die es jetzt zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Baden-Württemberg ankommt: sichere und bezahlbare Energie, gut ausgebildete Fachkräfte und mehr unternehmerische Freiheit durch weniger Bürokratie“, so Hoffmeister-Kraut.

„Ich freue mich, dass Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut unserer Einladung gefolgt ist und den Landkreis Böblingen besucht“, so der Böblinger Landrat Roland Bernhard. „Der Landkreis Böblingen bildet die Mitte Baden-Württembergs und ist in Sachen Wirtschaftsstärke bundesweit vorne mit dabei. Ganz aktuell bescheinigt das Regionalranking des Instituts der Deutschen Wirtschaft dem Landkreis Böblingen unter 400 Kreisen und kreisfreien Städten bundesweit den 16. Platz und den zweiten Platz in Baden-Württemberg. Das ist eine beachtliche Leistung angesichts der Herausforderungen wie Energiekrise, Fachkräftemangel und Transformationsprozessen. Auch landesweit sind wir beim Innovationsindex führend. Hier sind große Wirtschaftsunternehmen und ebenso Mittelständler und Hidden Champions beheimatet. Ich bin sicher, wir haben für den Besuch unter dem Motto ‚Mobilität der Zukunft‘ ein interessantes Programm zusammengestellt und freuen uns, Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut Global Player, aber auch das Start-up- und Innovationszentrum AI xpress zu präsentieren.“

Am Forschungscampus der Robert Bosch GmbH, der sich mit Forschungs- und Entwicklungsthemen aus einem breiten Portfolio von Elektrifizierung bis hin zu Healthcare befasst, stand im Rahmen des Besuchs das automatisierte Fahren im Mittelpunkt. Als Innovationsführer hat Bosch bereits mit Fahrerassistenzsystemen und der dazugehörigen Umfeldsensorik früh den Grundstein für alle Stufen der Automatisierung gelegt. Dank Methoden Künstlicher Intelligenz ist die Umfeldsensorik heute schon in der Lage, Objekte im Straßenverkehr noch zuverlässiger zu erkennen. Über unterschiedliche Level des automatisierten Fahrens hinweg entwickeln die Forscherinnen und Forscher bei Bosch Research Technologien und testen diese gleich in der Anwendung. Hoffmeister-Kraut dazu: „Neben dem Erproben der von Bosch Research entwickelten Technologien steht im Forschungscampus von Bosch im Bereich des automatisierten Fahrens auch die Kooperation von Akteuren und Gremien im Zentrum, um Standards für Test-, Freigabe- und Qualitätssicherungsverfahren für das automatisierte Fahren zu entwickeln. Für alle Level des automatisierten Fahrens spielen Digitalisierung und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz eine entscheidende Rolle, etwa beim Lösen von Entscheidungsproblemen in Echtzeit oder Erstellen großer Simulationswelten bis hin zu neuartigen Validierungsmethoden. Ich bin begeistert von der gebündelten Power, mit welcher hier die Mobilität der Zukunft gestaltet wird.“

Auf der Crashtest-Anlage im Technologiezentrum Fahrzeugsicherheit der Mercedes-Benz Group AG in Sindelfingen betonte die Wirtschaftsministerin die Schlüsselrolle, die die Fahrzeugindustrie mit ihren Zulieferern, Komponenten- und Fahrzeugherstellern in Baden-Württemberg einnimmt. „Die Automobilwirtschaft erlebt aktuell zweifelsohne turbulente Zeiten. Der Transformationsprozess ist in vollem Gange. Hierbei gilt die Sicherheit von Kraftfahrzeugen vor dem Hintergrund der Einführung neuer Technologien wie der Elektromobilität, von Brennstoffzellen oder Assistenzsystemen zum Autonomen Fahren als eines der relevanten zukünftigen Kriterien für die Wettbewerbsfähigkeit in der Automobilindustrie. Wir müssen daher diese Zukunftsfragen in Baden-Württemberg intensiv und mit großem Tempo und Engagement angehen. Die Entwicklung hierfür notwendiger Methoden, Algorithmen, Aktoren und Sensoren stellen dabei eine technische Herausforderung dar, die nur im Verbund von Ingenieuren, Informatikern, Materialwissenschaftlern und Unfallforschern gelöst werden kann. Das Technologiezentrum Fahrzeugsicherheit in Sindelfingen ist hier ein Leuchtturm, nicht nur in Baden-Württemberg.“

Als dritte Station präsentierte Landrat Bernhard der Wirtschaftsministerin mit AI xpress das KI-Start-up- und Innovationszentrum der Region, das der Landkreis Böblingen mit einer Anschubfinanzierung in Höhe von 1,2 Millionen Euro möglich gemacht hat. Es wird als einer von 18 Start-up BW Acceleratoren durch das Wirtschaftsministerium mit rund 240.000 Euro gefördert. „Künstliche Intelligenz ist das Schlüsselthema für die Wirtschaft des 21. Jahrhunderts. Es ist beeindruckend zu sehen, wie der Landkreis Böblingen hier eine Fläche mit Leerstand reaktiviert und daraus ein Innovationszentrum für Zukunftstechnologien gemacht hat. An diesem Ort finden Gründerinnen und Gründer Räume mit Werkzeugen zum Ausprobieren und zum Bau von Prototypen, Plätze zum Arbeiten, vor allem aber auch die Möglichkeit, sich mit anderen Gründerinnen und Gründern sowie auch mit erfahrenen Coaches auszutauschen“, betonte die Wirtschaftsministerin. Das Ziel von AI xpress ist, Unternehmensgründungen aus der Region zu fördern, Technikbegeisterung bei jungen Menschen zu wecken, den Technologietransfer zu unterstützen und die Innovationskraft von Unternehmen, insbesondere des Mittelstandes, zu stärken.

Der Tagesabschluss fand bei SOL Motors in Böblingen statt, wo die zweirädrige Mobilität im Mittelpunkt stand. SOL Motors ist ein Start-up im Mikromobilitätsbereich und bietet ein elektrisches Zweirad mit ausgefallenem Design für die urbane Mobilität an. Neben dem auffallenden Design ist es besonders leicht und handlich konzipiert. Das Team hat sich erfolgreich für eine Finanzierung im Rahmen des Programms Start-up BW Pre-Seed beworben und ist auf dem Gelände des Start-up BW Accelerators AI xpress angesiedelt. „Die Mobilität der Zukunft soll auch Mobilität made in Baden-Württemberg sein. Es freut mich zu sehen, dass sich neben unseren weltweit agierenden und etablierten Fahrzeugherstellern und Zulieferern auch neue junge Unternehmen entwickeln, die innovative Mobilitätslösungen produzieren und anbieten“, sagte Ministerin Hoffmeister-Kraut.

Zu den wertvollen Eindrücken, die sie bei ihren Kreisbereisungen sammle, sagte Hoffmeister-Kraut: „Unsere Unternehmen sind nicht nur resilient, sondern auf sie ist auch in herausfordernden Zeiten Verlass. Ich habe heute tolle Beispiele dafür gesehen, wie in Baden-Württemberg Innovation und Vernetzung vorangetrieben werden.“

Programm der Kreisbereisung Böblingen

13.30 – 14.30 Uhr      Besuch des Forschungscampus der Robert Bosch GmbH

15.00 – 16.00 Uhr      Besuch des Sindelfingen Crashtest Zentrums, Mercedes-Benz Group AG

16.20 – 17.00 Uhr      Besuch AI xpress

17.00 – 17.30 Uhr      Besuch von SOL Motors

Weitere Meldungen

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarktzahlen

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen: Der Arbeitsmarkt kommt weiterhin nicht in Schwung

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Arbeitsmarktzahlen.

Delegationsreise China
Delegationsreise

Hoffmeister-Kraut mit Wirtschaftsdelegation in China

Wirtschaftsministerin informiert sich in China über intelligente und vernetzte Transportlösungen und Robotik.

Eine Roboterhand tippt auf einem Monitor aus Glas
Künstliche Intelligenz

Baden-Württemberg muss bei den AI Giga Factorys eine gewichtige Rolle spielen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat sich bei der Europäischen Kommission in Brüssel für den Standort Baden-Württemberg im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt und um eine Beteiligung bei den AI Giga Factorys geworben.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Mindestlohn

Zumeldung: Entscheidung der Mindestlohnkommission

Zur heutigen Entscheidung der Mindestlohnkommission äußert sich Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Brüssel

Ministerin fordert in Brüssel konkretere Schritte ein

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat sich heute (26. Juni) in Brüssel nachdrücklich für mehr Wettbewerbsfähigkeit in Europa eingesetzt.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Reise

Wirtschaftsstaatssekretär zu Gesprächen in Paris

Auf Einladung des französischen Botschafters für grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Philippe Voiry ist Staatssekretär Dr. Patrick Rapp aktuell in Paris.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

IAW und Universität Hohenheim legen Konjunkturprognose für Baden-Württemberg vor

Das Tübinger Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) legte in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim am 25. Juni seine aktuelle Konjunkturprognose vor. Demnach zeichnet sich für das laufende Jahr eine konjunkturelle Erholung ab.

Häuserfassaden / ©Friedberg - Fotolia
Fachkongress

Fachkongress „Innenstädte und Ortszentren neu denken“

Fachkongress „Innenstädte und Ortszentren neu denken“ zeigt Wege für zukunftsfähige Innenstädte auf.

Das Logo des Projekts „Handel 2030“.

Intensivberatungen von Einzelhändlern mit weiteren 1,4 Millionen Euro gefördert

Bis Ende 2026 sollen mindestens 150 Einzelhandelsunternehmen in Baden-Württemberg von den Intensivberatungen profitieren und mit Unterstützung von branchenerfahrenen Fachberatern ihre Geschäftsmodelle modernisieren können.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Tourismus

Tourismusinfrastrukturprogramm 2026 startet

Ab sofort können Städte und Gemeinden wieder Anträge auf Förderung ihrer geplanten Infrastrukturmaßnahmen im Rahmen des Tourismusinfrastrukturprogramms 2026 (TIP) stellen.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
Bundesrat

Baden-Württemberg setzt sich im Bundesrat ein

Baden-Württemberg setzt sich im Bundesrat für bü-rokratische Entlastungen bei Nachhaltigkeitsberichterstattung und EU-Lieferkettenrichtlinie ein.

Portraitbilder Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Start Förderinitiative für Quantencomputing – 8,5 Millionen Euro für Verbundforschung

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat am 11. Juni 2025 eine neue Ausschreibung zur Förderung eines Verbundforschungsvorhabens im Bereich Quantencomputing veröffentlicht.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderung

Förderung Forschungsinstitute der Innovationsallianz BW mit rund 39,7 Millionen Euro

Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Ar-beit der Forschungsinstitute der Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW) im Jahr 2025 mit einer Grundfinanzierung in Höhe von insgesamt rund 39,7 Millionen Euro.

Wirtschaftsministerkonferenz 2025
Wirtschaftsministerkonferenz 2025

Hoffmeister-Kraut: Mehr Unternehmertum wagen

Die Wirtschaftsministerkonferenz 2025 (WMK) hat sich unter Vorsitz von Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) auf zahlreiche Initiativen vereinbart.

Europaflagge / ©Harald Richter
Luft- und Raumfahrt

Strategische Weichenstellung für Europas Raumfahrt

Drei Bundesländer fordern klare deutsche Position zur ESA-Konferenz