Unternehmensbesuche

Wirtschaftsministerin besucht Unternehmen mit zukunftsweisenden Ideen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Besuch bei der Firma Essity
Besuch beim Unternehmen Alstom
Besuch des Start-Ups Getsafe

Sei es der Digitalversicherer Getsafe, eines der größten Start-ups in Baden-Württemberg, sei es die Firma Alstom, weltweit zweitgrößter Bahntechnikkonzern, oder Essity, global führender Hygiene- und Gesundheitskonzern – Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut informierte sich bei Firmen-Besuchen in Heidelberg und Mannheim über innovative Lösungen und zukunftsweisende Ideen.

„Die Branchen, in denen die drei Unternehmen aktiv sind, mögen unterschiedlich sein. Ihr Ziel ist dasselbe: mit Innovationen zu überzeugen. Das wurde bei den Gesprächen mit den Firmenchefs und Unternehmensvertretern deutlich. Solche Unternehmen brauchen wir, damit der Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg weiterhin sein Top-Level halten kann“, sagte Ministerin Hoffmeister-Kraut.  
 

Getsafe GmbH Heidelberg

Im Mittelpunkt des Besuchs der Getsafe GmbH aus Heidelberg stand der Austausch mit dem internationalen Team des Versicherungs-Startups, das sich aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus über 25 Nationen zusammensetzt. Zentrales Thema des Gesprächs war die Frage, wie das Start-up-Ökosystem in Baden-Württemberg weiter befeuert werden kann und wie das Land bereits Start-ups aktiv unterstützt. „In einer Zeit, in der sich Technologien rasant ändern und klassische Industrien auf den Kopf gestellt werden, ist unser Land mehr denn je auf innovative Gründungen angewiesen, die Transformationsprozesse im Bereich der Digitalisierung, der Mobilität, der Life Science und des Klimaschutzes vorantreiben – hier macht auch die Versicherungsbrache keine Ausnahme“, betonte Hoffmeister-Kraut. „Daher treiben wir mit unserer Landeskampagne Start-up BW seit 2017 gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern die Förderung des Gründergeistes in Baden-Württemberg entschlossen voran“, so die Ministerin weiter.

Unter der Dachmarke Start-up BW wirken inzwischen eine Vielzahl von Institutionen, Projektträgern und regionalen Verbünden wie zum Beispiel der Technologiepark Heidelberg oder Startup Mannheim, die zu den Partnern der neun Frühphasenfinanzierung Start-up BW Pre-Seed und zu den Projektträgern des Start-up BW Acceleratores für Life Science oder des Up2B Accelerator für digitale Business-to-Business Geschäftsmodellen zählen. Zu den inzwischen 14 landesweit agierenden Start-up BW Acceleratoren zählt beispielsweise auch der fintogether-Accelerator der Finanzplatzinitiative Stuttgart Financial der Börse Stuttgart, der seinen Schwerpunkt auf Start-ups aus dem Bereich der Finanz- und Versicherungswirtschaft legt.  

Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut zeigte sich beeindruckt vom internationalen Team der Getsafe GmbH: „Mit Start-up BW haben wir eine stabile strukturelle Basis für neue Aufgaben und weitere Zielsetzungen gelegt. Es liegen noch einige Etappen vor uns, gerade auch im Bereich der FinTech und InsurTech Start-ups. Nur gemeinsam und mit Vorbildern für erfolgreich wachsende Start-ups wie Getsafe mit seinen hoch motivierten und qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schaffen wir eine neue Aufbruchstimmung, die nachhaltig wirkt.“

Alstom in Mannheim

Bei Alstom in Mannheim wurden die Labore für Signaltechnik, Leittechnik und Train Zero besichtigt. Der Standort Mannheim gehört seit der Übernahme von Bombardier Transportation im Jahr 2021 zur Alstom-Gruppe. Er ist gemessen an der Anzahl der Mitarbeiter (circa 850) der viertgrößte deutsche Standort hinter Henningsdorf bei Berlin, Görlitz und Bautzen und stellt den Knotenpunkt des Unternehmens in Deutschland dar. „Die besonderen Kompetenzen im Bereich Software und in der zukunftsträchtigen digitalen Leit- und Sicherungstechnik sowie die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten am Standort machen diesen im Standortnetzwerk besonders relevant“, äußerte die Wirtschaftsministerin.

Alstom ist mit mehr als 70.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der weltweit zweitgrößte Bahntechnikkonzern. In Deutschland bietet Alstom innovative Lösungen für nachhaltige Mobilität. Er gilt als einer der führenden Anbieter von Bahntechnik für U-Bahnen, S-Bahnen, Straßenbahnen, Regionalzüge, Lokomotiven und Signaltechnik. Mehr als 70 Prozent der in Deutschland verkehrenden Hochgeschwindigkeitszüge sind mit ETCS (European Train Control System)-Signaltechniklösungen von Alstom ausgestattet. „Mit dieser Technik können die Kapazitäten auf vorhandenen Strecken um bis zu 20 Prozent gesteigert werden. Diese Potenziale müssen wir unbedingt nutzen und die Digitalisierung weiter vorantreiben. Alstom und speziell der Softwarestandort Mannheim sind ein leistungsfähiger Partner“, sagte die Ministerin. Derzeit rüstet Alstom 333 S-Bahnen und Regionalzüge für den digitalen Bahnknoten Stuttgart mit ETCS-Technik auf.

Alstom ist ein bedeutender Partner, wenn es um die Ausstattung mit digitaler Leit- und Sicherungstechnik geht. Insbesondere die Nähe zum Leuchtturmprojekt „Digitaler Knoten Stuttgart“ und der Auftrag, 333 Schienenfahrzeuge im Raum Stuttgart bis 2025 mit modernster Signaltechnik nachzurüsten, sind für den Standort interessant. Durch die Digitalisierung des Bahnknotens Stuttgart sollen die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur gesteigert, der Eisenbahnverkehr gestärkt und die Grundlagen für die „Digitale Schiene Deutschland“ geschaffen werden.

Essity in Mannheim

Eine weitere Station von Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut war die im vergangenen Jahr eingeweihte Strohzellstoff-Fabrik des Essity-Werks in Mannheim. Der global führende Hygiene- und Gesundheitskonzern Essity hat an seinem größten europäischen Produktionsstandort rund 40 Millionen Euro in ein neues Verfahren zur Herstellung eines nachhaltigen Zellstoffs aus Weizenstroh investiert. „Ich bin sehr beeindruckt, dass die Konzernverantwortlichen in der Corona-Pandemie diesen wichtigen und vorausschauenden Schritt in die Zukunft gegangen sind“, sagte die Wirtschaftsministerin. Der innovative Strohzellstoff habe einen um mindestens 20 Prozent geringeren ökologischen Fußabdruck als Zellstoff aus Holz-  oder Recyclingfasern. Durch die neue Strohzellstoff-Fabrik ist Essity nach eigenen Angaben als einziger Tissue-Hersteller in Europa in der Lage, das landwirtschaftliche Restprodukt Stroh von Betrieben aus dem Umkreis in den Materialkreislauf zurückzuführen.

„Die Papierindustrie zählt zu den wichtigen Grundstoffindustrien und ist von zentraler Bedeutung, um wichtige Bereiche wie Ernährung, Medizin und Hygiene aufrecht zu erhalten. Es ist von großer Wichtigkeit, die Unternehmen, die von den aktuellen Energiepreissteigerungen massiv betroffen sind, zu schützen und zu unterstützen, um deren Investitionsfähigkeit und Investitionsbereitschaft in die Transformation zur Klimaneutralität zu erhalten“, so Hoffmeister-Kraut.

Weitere Meldungen

JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg - Platz 1 "ReLoopt"
JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg

Schülerfirmen gewinnen den JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg

Die Schülerfirmen „ReLoopt“ von der Josef-Schwarz-Schule in Erlenbach und „Flavora“ vom Gymnasium in Engen haben den JUNIOR Landeswettbewerb und damit den Titel „Bestes JU-NIOR Unternehmen Baden-Württemberg 2025“ am 23. Mai in Stuttgart gewonnen.

Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Bild: © Martin Stollberg)
Medizinprodukteverordnung

Das Land setzt sich in Brüssel für mehr Standortresilienz für Medizinprodukte ein

Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Versorgung diskutieren in Brüssel über geeignete Maßnahmen, um die mittlerweile gravierenden Auswirkungen der Medizinprodukteverordnungen aus dem Jahr 2017 möglichst zeitnah abzumildern.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Delegationsreise

Wirtschaftsministerin reist nach Dänemark und Schweden

Wirtschaftsministerin reist mit HANDWERK BW und baden-württembergischen Handwerksunternehmen nach Dänemark und Schweden.

Verleihung Landesausbilderpreis
Landesausbilderpreis

Wirtschaftsministerin zeichnet erstmalig Preisträger des Landesausbilderpreis BW aus

Zum ersten Mal hat Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, am 19. Mai 2025 im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Stuttgarter Hospitalhof den Landesausbilderpreis Baden-Württemberg verliehen.

Landesausbilderpreis 2025
Ausbildung

7. Kongress der Initiative Ausbildungsbotschafter in Stuttgart. Landesausbilderpreis

Am 19. Mai 2025 fand der 7. Kongress der Initiative Ausbildungsbotschafter im Hospitalhof in Stuttgart statt.

AdobeStock_198469599
Smart Service

Smart Service Tour: Mobiles Innovationslabor kommt nach Markdorf und Bruchsal

Mit der neuen Veranstaltungsreihe „Smart Service Tour“ bringt das Kompetenzzentrum Smart Services zukunftsweisende Dienstleistungen und digitale Geschäftsmodelle direkt in die Städte und Gemeinden Baden-Württembergs.

Quelle: unsplash / dylan-gillis
Weiterbildung

Ergebnisvorstellung der geförderten innovativen Weiterbildungsprojekte

Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung wurden am 15. Mai einem Fachpublikum die Ergebnisse der geförderten innovativen Weiterbildungsprojekte vorgestellt und diskutiert.

Mittel ist Mega
Image-Kampagne Mittelstand

Mittelstand wird Megastand. Wirtschaftsministerium startet Image-Kampagne

Mit einer prominent besetzten Auftaktveranstaltung auf dem Stuttgarter Schlossplatz wurde am 14. Mai 2025 die landesweite Imagekampagne „mittel IST MEGA“ durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus offiziell gestartet.

Eine Labormitarbeiterin führt einen Coronatest durch.
Förderung

Projekt zur Wiederaufarbeitung von Carbon- und Glasfasern unterstützt

Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut hat am 14. Mai 2025 den offiziellen Startschuss für das Projekt „HiPerReF - Zentrum für Hochleistungs-Faserverbundstrukturen aus rezyklierten Verstärkungsfasern“ gegeben.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Tourismus

Zumeldung zur Tourismusbilanz im ersten Quartal 2025

Anlässlich der am 14. Mai 2025 veröffentlichten Tourismusbilanz für das erste Quartal 2025 für Baden-Württemberg äußert sich Staatssekretär Dr. Patrick Rapp.

Virtueller Datenfluss im Web
Luft- und Raumfahrt

Luft- und Raumfahrt als Schlüsselbranchen für ein sicheres und souveränes Europa

Technologische Exzellenz und Innovation sind der Schlüssel zur Sicherung einer führenden Rolle Europas in der Welt. Luft- und Raumfahrt ermöglichen den digitalen und vernetzten Alltag.

Das Logo von Invest BW
Invest BW

Neue Förderrunde des Innovationsförderprogramms Invest BW gestartet

Der erste Invest BW Aufruf im Jahr 2025 umfasst zwei thematische Schwerpunkte: „Virtuelle Welten, Digitale Zwillinge, Blockchain und Cybersicherheit“ sowie „Maschinenbau, Robotik, Sicherheit und Verteidigung“.

Verleihung KI-Champions 2025 - Gewinner 2025
KI-Champions

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut zeichnet die „KI-Champions Baden-Württemberg

Acht Unternehmen und eine Forschungseinrichtung wurden von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut zu „KI Champions 2025“ gekürt.

Kongress und Messe „Virtuelle Welten – Chancen im Metaverse erleben“
Metaverse

Wirtschaftsministerium zeigt Chancen im Metaverse für die Wirtschaft auf

Der Kongress soll die Neugier für wichtige Zukunftstechnologien wecken und zeigen, was Baden-Württemberg hier schon alles zu bieten hat. Er soll Unternehmen zu entsprechenden Investitionen ermutigen und bei der Gewinnung von Fachkräften unterstützen.

Start-up Elevator Pitch

Regional Cup Bodensee-Oberschwaben

Regional Cup Bodensee-Oberschwaben: Daniel Matt aus Bad Saulgau zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024/2025“ ein.