Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, ist heute (21. Mai) gemeinsam mit Rainer Reichhold, Präsident von Handwerk BW, und einer rund 60-köpfigen Delegation zu einer dreitägigen Reise nach Kopenhagen und Malmö aufgebrochen.
Unter den Mitreisenden befinden sich baden-württembergische Handwerksunternehmen aus der Metall-, Elektro- und Baubranche sowie aus dem Sanierungshandwerk und der Sanitär-Heizungs- und Klimatechnik, die vor Ort auf potenzielle Geschäftspartner treffen werden. Zusätzlich wird die Delegation von Präsidiumsmitgliedern verschiedener Handwerkskammern und Fachverbände begleitet, die die Reise für einen Austausch und die Vernetzung mit ihren dänischen und schwedischen Pendants nutzen.
In den Städten Kopenhagen und Malmö stehen Besuche von Projekten und Unternehmen aus verschiedenen Branchen zu den Themen Innovation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit auf dem Programm der diesjährigen Handwerksdelegationsreise. Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut und Präsident Reichhold werden darüber hinaus politische Gespräche zu den Themen Fachkräfte, Chancen und Herausforderungen der Metropolregion Greater Copenhagen beziehungsweise der Öresundregion sowie Energie führen. Dazu treffen sie die dänische Beschäftigungsministerin Ane Halsboe-Jørgensen und Tine Nielsen Hertz, stellvertretende Staatssekretärin im dänischen Ministerium für Wirtschaft und Industrie.
„Unsere Handwerksbetriebe können vor allem mit Wissen und Spezialisierung im dänischen und schwedischen Markt profitieren. Qualitativ hochwertige sowie nachhaltige Produkte stehen dort hoch im Kurs. Der innovative Geist und die digitale Stärke Skandinaviens sind auch für unser Handwerk interessante Aspekte und bieten neben der räumlichen Nähe sicherlich gute Anknüpfungspunkte für eine intensivere Zusammenarbeit“, erläutert Hoffmeister-Kraut im Vorfeld der Reise.
Handwerkspräsident Reichhold ergänzt: „Skandinavien ist wirtschaftlich stark, innovationsfreudig und gut vernetzt – beste Voraussetzungen für neue Impulse im Handwerk. Gerade in Dänemark und Schweden, wo Deutschland der wichtigste Handelspartner ist, sehen wir enormes Potenzial für Kooperationen. Unsere Reise soll den Weg ebnen, für langfristige Partnerschaften und neue Märkte für das baden-württembergische Handwerk.“
Hintergrundinformationen
Handelszahlen:
Sowohl Dänemark als auch Schweden sind kleinere Handelspartner für Baden-Württemberg. Mit einem Handelsvolumen von etwa 6 Milliarden Euro lag Schweden 2024 dennoch unter den Top 20. Dänemark liegt mit einem Handelsvolumen von insgesamt 3,2 Milliarden Euro im Jahr 2024 auf den Plätzen 23 beim Export und 32 beim Import. Dabei stagnierte der Handel im Jahr 2024 mit Dänemark und verringerte sich mit Schweden um etwa 8 Prozent.
Die Øresundregion:
Die größte Metropolregion Nordeuropas „Greater Copenhagen“ – auch bekannt als „Øresundregion“ – vernetzt Ostdänemark mit Südschweden mit dem Ziel, grenzüberschreitend Infrastruktur, Wirtschaft, Forschung und Ausbildung auszubauen. So entstand mit der Zeit ein „Global Hub“ für Wachstum, nachhaltige Lösungen und Innovation.