Batteriezellenforschung

Wirtschaftsministerin zur BMBF-Initiative Forschungsfertigung Batteriezelle

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Bild: © Martin Stollberg)

Hoffmeister-Kraut: „Baden-Württemberg ist perfekt aufgestellt und prädestiniert für die Ansiedlung der Forschungsfertigung Batteriezelle. Wir werden daher eine Standortbewerbung vorbereiten.“

Der Standortbewerbungsprozess zur geplanten Forschungsfertigung Batteriezelle des BMBF ist offiziell gestartet. Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut kündigte anlässlich des Startschusses zur Standortsuche eine baden-württembergische Interessensbekundung an. „Die Initiative des Bundes ist ein entscheidender Hebel, um den Weg zu einer industriellen Batteriezellproduktion in Deutschland zu ebnen“, sagte die Ministerin. „Ich sehe Baden-Württemberg perfekt aufgestellt und geradezu prädestiniert, die maßgebliche Rolle in diesem Bereich zu spielen. Auf engem Raum haben wir alle notwendigen Kompetenzen und Partner für Forschung, Entwicklung sowie deren Kunden und Anwender konzentriert“, führte sie aus. „Gemeinsam mit unserem einmaligen Netzwerk aus Industrie und Wissenschaft werden wir daher eine Bewerbung für die Ansiedlung der Forschungsfertigung Batteriezelle vorbereiten“, so Hoffmeister-Kraut.

Die Fraunhofer Gesellschaft hat im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung den offiziellen Beginn zur Standortsuche für die geplante Forschungsfertigung Batteriezelle gestartet und bundesweit acht Forschungseinrichtungen zur Standortbewerbung aufgerufen. Bundesforschungsministerin Karliczek hatte bereits am 23. Januar 2019 in Berlin das Dachkonzept Forschungsfabrik Batterie vorgestellt und angekündigt, in den kommenden Jahren 500 Millionen Euro für die Batterieforschung zur Verfügung zu stellen. Im Rahmen des Dachkonzeptes wird der Standort für eine Forschungsfertigung Batteriezelle gesucht.

Im Hinblick auf aktuelle Diskussionen betonte Hoffmeister-Kraut: „An Spekulationen über die Standortsuche beteiligen wir uns nicht. Damit die geplante Forschungsfertigung Batteriezelle ein maximaler Erfolg wird, halte ich eine Standortauswahl nach fachlichen Kriterien für unerlässlich. Daher setze ich auf eine transparente Auswahlentscheidung“, so Hoffmeister-Kraut weiter. Die Ministerin, die gerade von einer Delegationsreise nach China zurückgekehrt ist, betonte die große Bedeutung einer eigenen Kompetenz im Bereich der Batteriezellenproduktion für die deutsche Volkswirtschaft. „Im Wettbewerb mit Asien können wir uns nicht erlauben, den Erfolg durch fachfremde Kriterien zu gefährden.“

In den vergangenen zehn Jahren konnte die Batterieforschung in Baden-Württemberg mit rund 100 Millionen Euro öffentlicher Fördermittel unterstützt werden. Die Forschungseinrichtungen konnten sich dadurch eine auch international herausragende Rolle erarbeiten. Besonders hervorzuheben ist dabei Ulm mit dem Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW), dem Helmholtz-Institut für elektrochemische Energiespeicher in Ulm (HIU) und der Universität Ulm. Weiterhin findet herausragende Batterie- und Speicherforschung am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), beim Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) in Stuttgart, beim Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie (ICT) in Pfinztal und beim Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg statt.

Auch auf industrieller Seite bestehen für die Ansiedlung einer Forschungsfertigung Batteriezelle beste Voraussetzungen. Mit VARTA verfügt Baden-Württemberg über einen industriellen Zellhersteller mit eigener Technologie, der in den Marktsegmenten, in denen das Unternehmen agiert, bereits ein Weltmarktführer ist. Die VARTA AG hat Ambitionen zum weiteren Wachstum im Bereich der Lithium-Ionen Zellproduktion angekündigt.

Weitere Meldungen

Tourismustag 2025
Tourismus

Baden-Württemberg Tourismus darf auf Rekordjahr 2024 hoffen

Mit einem äußerst positiven Rückblick auf das abgelaufene Tourismusjahr begrüßte Staats-sekretär Dr. Patrick Rapp die Gäste des Tourismustags 2025 des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus im Rahmen der Urlaubsmesse CMT in Stuttgart.

Der Wettbewerb „KI-Champion BW“ startet. (Bild: Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg)
KI-Champions BW

Wettbewerb „KI-Champions BW“ startet in die nächste Runde

Im Jahr 2025 werden wieder herausragende KI-Lösungen aus dem Land prämiert.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Existenzgründung

Zumeldung: Zahl der Start-up-Gründungen steigt trotz Krise kräftig

Der Next Generation Report 2024 bestätigt die Stärke des Gründungsstandortes Baden-Württemberg. Mit einem Wert von 13,5 Neugründungen pro 100.000 Einwohnern überholt Heidelberg auch die beiden Start-up-Hotspots München und Berlin.

Labor / ©Hans Reniers / Unsplash
Förderung

Fraunhofer-Gesellschaft erhält 2024 insgesamt 34,9 Millionen Euro

Die Fraunhofer-Gesellschaft hat im Jahr 2024 im Rahmen der Grundfinanzierung und für Investitionen insgesamt 34,9 Millionen Euro vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus bewilligt bekommen.

Das Logo des LEA-Mittelstandspreises für soziale Verantwortung.
LEA-Mittelstandspreis

Mittelstandspreis für soziale Verantwortung ausgeschrieben

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Caritas und Diakonie in Baden-Württemberg schreiben Mittelstandspreis für soziale Verantwortung aus

Glühbirne / © seabass creatives / Unsplash
Arbeitsmarktzahlen

Zumeldung: Arbeitsmarktzahlen im Dezember 2024

Anlässlich der Veröffentlichung der neuen Arbeitsmarktdaten für Baden-Württemberg äußert sich Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Hoffmeister-Kraut übernimmt Vorsitz der Wirtschaftsministerkonferenz

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut wird zum 1. Januar 2025 den Vorsitz der Wirtschaftsministerkonferenz (WMK) übernehmen. Der Vorsitz wird Baden-Württemberg turnusmäßig für insgesamt zwei Jahre bis Ende 2026 übertragen.

Paragraph auf Europaflagge

Wichtiger Schritt: Verhandlungsabschluss zwischen der EU und der Schweiz

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, bezeichnete den am 20. Dezember verkündeten Verhandlungsabschluss zwischen der EU und der Schweiz als „wichtigen Schritt“, dem nun zügig weitere folgen müssten.

Move your idea
Start-up BW

Move Your Idea: Rocket Stabilizer zieht ins Landesfinale ein

Mit dem Gründungswettbewerb „Start-up BW Elevator Pitch“ sucht das Wirtschaftsministerium bereits zum elften Mal nach den einfallsreichsten Geschäftsideen und besten Gründerinnen und Gründern im Land.

Glühbirne
Konjunktur

IAW und Universität Hohenheim legen Konjunkturprognose vor

Das Tübinger Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim legte seine aktuelle Konjunkturprognose für Baden-Württemberg vor.

Glühbirne / © seabass creatives / Unsplash
Innenstadtberater

Rund 1,7 Millionen Euro für regionale Innenstadtberater bis Ende 2026

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert regionale Innenstadtberater in Baden-Württemberg bis Ende 2026 mit weiteren rund 1,7 Millionen Euro.

Start-up BW

„Abnoba“ gewinnt 5. Start-up BW Female Founders Cup

Beim fünften Start-up BW Female Founders Cup am 16. Dezember 2024 haben Gründerinnen und Start-ups von Frauen ihre Geschäftsideen vor Fachjury und Publikum präsentiert.

Quelle: unsplash / dylan-gillis
Betriebliche Weiterbildung

Betriebliche Weiterbildung erstmals wieder auf Vor-Corona-Niveau

Im Auftrag des Wirtschaftsministeriums hat das Tübinger Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung e. V. (IAW) den Bericht „Betriebliche Fort- und Weiterbildung in Baden-Württemberg 2023“ veröffentlicht.

Förderung

Wirtschaftsministerium investiert in wegweisende Halbleitertechnologie

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert die Weiterentwicklung der Forschungsinfrastruktur des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Festkörperphysik (IAF) in Freiburg mit 4,35 Millionen Euro.

Regional Cup Pforzheim - Gewinner
Start-up BW

Regional Cup Nordschwarzwald: OnlyGreens aus Ispringen zieht ins Landesfinale ein

Mit dem Gründungswettbewerb „Start-up BW Elevator Pitch“ sucht das Wirtschaftsministerium bereits zum elften Mal nach den einfallsreichsten Geschäftsideen und besten Gründerinnen und Gründern im Land.