Im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung eröffnete Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut heute (12. Oktober) offiziell die Wirtschaftsrepräsentanz Baden-Württemberg in Tel Aviv, Israel. An der Veranstaltung nahmen neben der Ministerin, unter anderem, die Generalkonsulin des Staates Israel in München, Sandra Simovich, der Handelskommissar und Leiter der Außenhandelsverwaltung des israelischen Ministeriums für Wirtschaft und Industrie, Ohad Cohen, sowie Geschäftsführer des Zukunftsfonds Heilbronn (ZFHN), Thomas Villinger, teil. „Mit der Eröffnung der Wirtschaftsrepräsentanz in Tel Aviv feiern wir einen Meilenstein der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Baden-Württemberg und Israel. Israel ist mit seinen Unternehmen nicht nur ein innovativer Trendsetter für Zukunftstechnologien auf zahlreichen Themenfeldern, sondern gerade für unsere innovativen Unternehmen und Start-ups ein idealer Kooperationspartner“, so Hoffmeister-Kraut in ihrer Eröffnungsrede.
Mit seinen rund neun Millionen Einwohnern gilt Israel als eines der weltweit innovativsten Länder und als führender Hochtechnologiestandort der Welt. Das Land bietet zudem eines der bedeutendsten und dynamischsten Ökosysteme für Start-ups weltweit. Seit dem 1. Oktober hat die Wirtschaftsrepräsentanz BW in Tel Aviv insbesondere für KMU aus Baden-Württemberg ihre Tore geöffnet. Fokusthemen sind vor allem die baden-württembergischen Schlüsseltechnologien Digitalisierung, Industrie 4.0 und Künstliche Intelligenz. Aber auch die Themen smart city, smart health sowie Umwelt- und Klimaschutztechnik werden in den Blick genommen. Dabei sollen neue Geschäftsmodelle identifiziert und agile Netzwerke zwischen beiden Innovationsregionen geknüpft werden. „Als ein weltweit führender Hightech-Standort kann Israel der baden-württembergischen Wirtschaft wichtige Impulse geben. Die Wirtschaftsrepräsentanz soll deshalb nicht nur Unternehmen als Kontaktstelle zur Verfügung stehen. Sie soll auch Trends und Innovationen in Israel identifizieren und den Transfer in die baden-württembergische Wirtschaft und die angewandte Forschung befördern“, so die Ministerin zu den Aufgaben des Wirtschaftsrepräsentanten und der Innovationsscoutin an der AHK Israel in Tel Aviv.
Sandra Simovich, Generalkonsulin des Staates Israel in München, sieht großes Potential in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit: „Die Eröffnung einer baden-württembergischen Wirtschaftsrepräsentanz ist ein außerordentliches Zeichen der Freundschaft zwischen Baden-Württemberg und Israel und ein weiteres Beispiel für die guten wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern. Hierbei ergänzen sich Tugenden und Voraussetzungen in besonders fruchtbarer Weise: Auf der einen Seite der etablierte und erfolgreiche baden-württembergische Mittelstand mit seinen Tüftlern und Denkern, die langfristige Lösungen entwickeln und auf der anderen Seite die innovative israelische Start-up-Szene. Eine Win-Win-Situation. Wir freuen uns dementsprechend über Ihre neue Wirtschaftsrepräsentanz in Tel Aviv.“
Ein von Thomas Villinger, Geschäftsführer des ZFHN, moderiertes Podiumsgespräch bot erste spannende Einblicke in die lebendigen israelisch-baden-württembergischen Wirtschaftsbeziehungen: „Ich bin der Meinung, dass eine weitere Vernetzung des einzigartigen israelischen Start-up-Systems und Baden-Württemberg als Region der Weltmarktführer ein riesengroßes Synergiepotenzial bietet. Es freut mich sehr, dass der Zukunftsfonds Heilbronn als Partner des Baden-Württembergischen Wirtschaftsministeriums signifikant dazu beitragen kann, die bereits bestehenden hervorragenden Kontakte unseres innovativen Bundeslandes zu Israel weiter auszubauen und zu intensivieren.“
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