Industrie 4.0

Wirtschaftsministerium fördert „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ bis Ende 2024

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Logo der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg. (Bild: © Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg)

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau verlängert die Förderung der „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ bis Ende des Jahres 2024. „Die Allianz Industrie 4.0 ist ein echtes Erfolgsmodell, das weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist – und das seit mittlerweile fünf Jahren. Sie trägt wesentlich dazu bei, unsere Industrie im Land fit für die Digitalisierung zu machen. Viele Unternehmen konnten wir bereits für Zukunftsthemen und Industrie 4.0 sensibilisieren. Jetzt müssen wir die Betriebe noch gezielter dabei unterstützen, in die Umsetzung der Digitalisierungsprojekte zu kommen. Außerdem wollen wir den Fokus künftig noch stärker auf Aktivitäten in Bereichen wie Cybersicherheit, Künstliche Intelligenz und Start-ups richten“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut heute (7. Mai) in Stuttgart.

Mit der Förderung des Ministeriums wird sowohl die Koordinierungsstelle beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) sowie das stark nachgefragte „Industrie 4.0-Scouting“ als Erstberatung zur Digitalisierung bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) weitergeführt. „Die Allianz Industrie 4.0 ist inzwischen weit über die Grenzen von Baden-Württemberg hinaus bekannt. Es gilt, diesen Erfolg auch für die Zukunft zu sichern, denn wir befinden uns derzeit in einer Phase der globalen industriellen Rezession, von der insbesondere unsere baden-württembergischen Kernindustrien wie der Maschinen- und Anlagenbau sowie die Automobil- und Zulieferindustrie stark betroffen sind. Die aktuelle Corona-Pandemie stellt unsere Industrie vor zusätzliche Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, dass wir die Herausforderungen der digitalen Transformation jetzt gemeinsam angehen. Nur so kann unsere Industrie in Baden-Württemberg auch zukünftig im internationalen Wettbewerb bestehen“, sagte die Ministerin.

Die Allianz Industrie 4.0 wird daher auch in den kommenden Jahren umfassend zu Digitalisierungsthemen informieren und bei der Umsetzung konkreter Maßnahmen unterstützen. Hier hat sich vor allem das Industrie 4.0-Scouting als wirksame Maßnahme erwiesen, wie die anhaltend steigende Nachfrage belegt. Das Scouting-Programm, das eine unternehmensindividuelle Hilfestellung bietet, ist für die Unternehmen von besonderem Wert.

Als neuen Schwerpunkt wird die Allianz zukünftig verstärkt die Themen Cybersicherheit und Künstliche Intelligenz in der Industrie adressieren, die eng mit der Digitalisierung der Produktion verknüpft sind. Industrie 4.0 soll eine Vernetzung über die gesamte Wertschöpfungskette darstellen. Eine entsprechende Zusammenarbeit mehrerer Unternehmen setzt Vertrauen in die Technologie voraus, gleichzeitig birgt eine vernetzte Produktion das Risiko zahlreicher Angriffsmöglichkeiten. Daher besteht ein großes Ziel der Allianz Industrie 4.0 in der Sensibilisierung und Wissensvermittlung des Themas Cybersicherheit. Die Allianz arbeitet hier eng mit anderen vom Ministerium geförderten Projekten wie „CyberProtect“ und „RoboShield“ zusammen, um die Thematik in Baden-Württemberg möglichst effektiv und flächendeckend voranzubringen.

Darüber hinaus werden künftig die Aktivitäten in den Bereichen Internationale Vernetzung und Start-ups ausgebaut. Ein entscheidender Erfolgsfaktor für Industrie 4.0 sind Kooperationen, um die notwendige Schnelligkeit bei der Umsetzung zu erzielen. Mit dem Matchmaking von Innovationspartnern sollen Innovationsprozesse verstärkt sowie eine technologie- und branchenübergreifende Vernetzung erreicht werden. Gerade etablierte Unternehmen mit gewachsenen Unternehmensstrukturen können von der Zusammenarbeit mit Start-ups profitieren. Auch die Kontakte in das benachbarte Ausland sind für die baden-württembergische Industrie von besonderer Bedeutung. Hier werden zukünftig gemeinsame Aktivitäten auf den Weg gebracht, um die Wettbewerbsfähigkeit der baden-württembergischen Unternehmen zusätzlich zu stärken.

Weitere Informationen:

Die Allianz Industrie 4.0 ist ein vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg initiiertes und gefördertes Netzwerk. Seit 2015 unterstützt die Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg insbesondere KMU und die mittelständische Industrie auf dem Weg in die Digitalisierung. Die Koordinierungsstelle ist beim VDMA Baden-Württemberg angesiedelt. Zu den über 50 Partnern zählen Unternehmen, Kammern, Verbände, Cluster, Hochschulen und Forschungsreinrichtungen sowie Sozialpartner und die L-Bank.

Weitere Informationen zur Allianz Industrie 4.0 unter https://www.i40-bw.de/de/.

Weitere Meldungen

Das Logo von Invest BW
Invest BW

Mobilität stärken, Wandel prägen, Zukunft sichern: BW gibt den Takt vor

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus startet heute (12. Dezember) den dritten Förderaufruf der vierten Phase von Invest BW. Unternehmen können bis zum 20. Februar 2026, 13.00 Uhr ihre Projektskizzen einreichen.

Start-up BW

Neue Start-ups für das Frühphasenförderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Nach der vergangenen Auswahlrunde für das Landesprogramm Start-up BW Pre-Seed haben acht junge Unternehmen eine positive Rückmeldung bekommen.

Übergabe eines symbolischen Förderschecks an die Projektverantwortlichen der Fraunhofer-Gesellschaft für das Projekt „Stuttgart Climate Tech Hub“
Förderung

Wirtschaftsministerium gibt Startschuss für Stuttgart Climate Tech Hub

Mit der Übergabe eines symbolischen Förderschecks in Höhe von rund 4,2 Millionen Euro hat Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus den offiziellen Startschuss für das Projekt „Stuttgart Climate Tech Hub“ gegeben.

Förderung

BW investiert rund 1,3 Millionen Euro in die Zukunft der photonischen KI

Baden-Württemberg investiert rund 1,3 Millionen Euro in die Zukunft der photonischen KI.

Logo von Start-up BW
Startup BW

WebMeister360 aus Reutlingen gewinnt den Regional Cup MO-VE YOUR IDEA

Bühne frei für Innovation: WebMeister360 aus Reutlingen ge-winnt den Regional Cup MOVE YOUR IDEA des „Start-up BW Ele-vator Pitch 2025/26“ und sichert sich das Ticket fürs Landesfinale.

©Martina Berg, stock.adobe.com
BW-Capital GmbH

Land gründet BW-Capital GmbH

Land gründet BW-Capital GmbH – Neue Landesgesellschaft soll Start-ups stärken und Innovation beschleunigen.

Europaflagge / ©Harald Richter
Lieferkettengesetz

Ministerin zu Einigung bei EU-Lieferkettengesetz und Nachhaltigkeitsberichterstattung

Wirtschaftsministerin begrüßt den gefundenen Kompromiss und sagt, die EU hat ihr Versprechen eingelöst, die Berichts- und Nachweispflichten spürbar zu reduzieren.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
BW-EC

Neuer BW-Empfangsclient treibt Digitalisierung der Verwaltung voran

Baden-Württemberg geht einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur vollständig digitalen Verwaltung: Mit dem neuen BW-Empfangsclient (BW-EC) können ab sofort alle zuständigen Stellen im Land digitale Anträge empfangen – ganz ohne spezielle Fachsoftware.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

Wirtschaftsministerin begrüßt verringerte Mehrwertsteuer aus Speisen in Gastronomie

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut äußert sich zur Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf Speisen in Gastronomiebetrieben und sieht es als Signal der Wertschätzung und Bedeutung der Gastronomiebranche im Land.

Bescheidübergabe an die IHK Ulm
Förderung

Bildung mit Perspektive: Land fördert Neubau der IHK Ulm

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg unterstützt den Neubau des Bildungszentrums der IHK Ulm mit rund 4,7 Millionen Euro.

Logo von Start-up BW
Start-up BW

Dion+ aus Karlsruhe gewinnt den Vorentscheid „Startup Demo Day von AXEL"

Bühne frei für Innovation: Dion+ aus Karlsruhe gewinnt den Vorent-scheid „Startup Demo Day von AXEL – Der Energie-Accelerator“ des „Start-up BW Elevator Pitch 2025/26“ und sichert sich das Ticket fürs Landesfinale.

unsplash / kendall ruth
Förderprogramm

Förderprogramm „Umweltfinanzierung“ der L-Bank

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus begrüßt das neue Förderprogramm „Umweltfinanzierung“ der L-Bank als wichtigen Baustein zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarktzahlen

Arbeitsmarktzahlen November 2025

Die Arbeitslosigkeit verharrt auf höherem Niveau und die Stabilität des Arbeitsmarkts ist weiterhin fragil

Welcome Center Baden-Württemberg
Welcome Center

7,5 Millionen Euro für Welcome Center

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg unterstützt von 2026 bis 2028 elf regionale Welcome Center sowie das landesweit zuständige Welcome Center Sozialwirtschaft mit mehr als 7,5 Millionen Euro.

Einkaufswägen / ©Markus Spiske / Unsplash
Sofortprogramm Einzelhandel/Innenstadt

Sofortprogramm Einzelhandel / Innenstadt vorzeitig verlängert

Das Sofortprogramm Einzelhandel / Innenstadt mit den Förderlinien „Veranstaltungen“ und „Stadtmarketing“ wird vorzeitig und mit unveränderten Förderkonditionen bis Ende 2026 verlängert.