Künstliche Intelligenz

Wirtschaftsministerium fördert Aufbau eines KI-Kompetenzzentrums

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Mensch und Roboter begrüßen sich, indem Sie die Knöchel aneinanderdrücken.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fördert den Aufbau eines neuen „Kompetenzzentrums für KI-Engineering“ in Karlsruhe mit insgesamt drei Millionen Euro. „Baden-Württemberg und ganz besonders der Standort Karlsruhe steht für exzellentes Know-how in den Ingenieurwissenschaften und auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz. Mit dem Kompetenzzentrum wollen wir diese Stärken gezielt bündeln und für die Wirtschaft nutzbar machen“, sagte Katrin Schütz, Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, heute (18. August) in Stuttgart. Das Vorhaben beginnt bereits in diesem Monat und soll bis Ende 2021 abgeschlossen sein.

„Das Kompetenzzentrum KI-Engineering soll dazu beitragen, den Einsatz von Künstlicher Intelligenz speziell im Ingenieurwesen sicherer, einfacher und flexibler zu machen. Unsere zahlreichen mittelständischen Unternehmen im Land haben ein großes Ingenieurs-Know-how, aber bisher in vielen Fällen nur begrenzte KI-Kompetenzen. Gerade für diese Betriebe kann das neue Zentrum eine wichtige Unterstützung sein“, so die Staatssekretärin. Künstliche Intelligenz werde die Produktion und die Mobilität von morgen maßgeblich prägen. „Es ist wichtig, dass unsere Unternehmen bei dieser Entwicklung ganz vorne mit dabei sind. Mit dem Kompetenzzentrum für KI-Engineering wollen wir sie dabei unterstützen und dazu beitragen, die traditionelle Stärke unserer Wirtschaft bei hochwertigen Ingenieurstätigkeiten weiterzuentwickeln und zukunftsfest zu machen“, so Schütz.

Eine große Herausforderung für Ingenieure ist beispielsweise, dass das Betriebsverhalten von lernenden Systemen – anders als bei konventionellen, nicht-lernenden Systemen – nur eingeschränkt vorhersagbar ist. Daraus resultieren zahlreiche konkrete Fragestellungen, etwa hinsichtlich der Sicherheit und Zertifizierung von Systemen, in denen KI-Methoden zum Einsatz kommen. Dies gilt besonders für potentiell gefährliche Einsatzgebiete, etwa in Chemieanlagen oder autonomen Fahrzeugen und Robotern.

Weitere Informationen

In dem Kompetenzzentrum sollen die drei großen Karlsruher Forschungseinrichtungen – das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB als Konsortialführer sowie das FZI Forschungszentrum Informatik und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) – ihre Kräfte bündeln, um in Zusammenarbeit mit Unternehmen aus dem Land Hürden zu überwinden, die einem verbreiteten Einsatz von KI-Methoden im Ingenieurwesen bisher entgegenstehen. Im Fokus des Kompetenzzentrums stehen die beiden Anwendungsfelder „Industrielle Produktion“ und „Mobilität“.

Im Rahmen des Projekts soll ein systematischer Lösungsansatz – das sogenannte „KI-Engineering“ – erarbeitet werden. KI-Engineering soll die bewährten ingenieurtechnischen Herangehensweisen ergänzen und Ingenieuren Verfahren und Software-Werkzeuge an die Hand geben, mit denen sie KI-Technologien methodisch, effizient und planbar zum Einsatz bringen können.

Diese Verfahren und Software-Werkzeuge sollen auch anhand von konkreten Fragestellungen aus der Praxis entwickelt und erprobt werden, die Unternehmen beim Kompetenzzentrum vorschlagen können. Über eine Beratungsstelle sowie spezielle Schulungsangebote sollen die Forschungsergebnisse des Kompetenzzentrums zudem allen Unternehmen in Baden-Württemberg zugänglich gemacht werden.

Weitere Meldungen

unsplash / kendall ruth
Förderprogramm

Förderprogramm „Umweltfinanzierung“ der L-Bank

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus begrüßt das neue Förderprogramm „Umweltfinanzierung“ der L-Bank als wichtigen Baustein zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarktzahlen

Arbeitsmarktzahlen November 2025

Die Arbeitslosigkeit verharrt auf höherem Niveau und die Stabilität des Arbeitsmarkts ist weiterhin fragil

Welcome Center Baden-Württemberg
Welcome Center

7,5 Millionen Euro für Welcome Center

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg unterstützt von 2026 bis 2028 elf regionale Welcome Center sowie das landesweit zuständige Welcome Center Sozialwirtschaft mit mehr als 7,5 Millionen Euro.

Einkaufswägen / ©Markus Spiske / Unsplash
Sofortprogramm Einzelhandel/Innenstadt

Sofortprogramm Einzelhandel / Innenstadt vorzeitig verlängert

Das Sofortprogramm Einzelhandel / Innenstadt mit den Förderlinien „Veranstaltungen“ und „Stadtmarketing“ wird vorzeitig und mit unveränderten Förderkonditionen bis Ende 2026 verlängert.

Think Tank zum Thema Cybersicherheit
Wirtschaft digital

Erster Think Tank von Wirtschaft Digital zum Thema Cybersicherheit

Baden-Württemberg rückt das Thema Cybersicherheit stärker in den Fokus. Beim ersten Think Tank von Wirtschaft digital in Stuttgart warnte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut vor den wachsenden Risiken für Unternehmen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (vorne links) und Floridas Wirtschaftsminister J. Alex Kelly (vorne rechts) bei der Unterzeichnung der Vereinbarung
Vereinbarung

Baden-Württemberg und Florida unterzeichnen Vereinbarung

TALLAHASSEE / STUTTGART – Baden-Württemberg und der Bundesstaat Florida (USA) haben eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, um die wirtschaftliche Zusammenarbeit auszubauen und Innovationen in wichtigen Wachstumsbranchen zu beschleunigen.

Zwei Frauen sitzen vor einem Laptop / ©Kobu Agency / Unsplash
Mentorinnen-Programm

Mentorinnen-Programm feiert erfolgreichsten Abschluss seiner Geschichte

Mit einem neuen Rekordergebnis schließt das Mentorinnen-Programm für Migrantinnen seine neunte Runde ab: 105 Frauen mit Migrationsgeschichte haben das Programm erfolgreich abgeschlossen – so viele wie noch nie.

Preisträger FOCUS OPEN 2025 und Mia Seeger-Preis
Preisverleihung

DESIGN ZÄHLT: Preisträger für FOCUS OPEN 2025 und Mia Seeger Preis ausgezeichnet

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp und Regierungspräsidentin Susanne Bay ehrten die Preisträgerinnen und Preisträger der 57 Designlösungen bei der diesjährigen Verleihung des Internationalen Designpreises Baden-Württemberg, FOCUS OPEN.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
Preisverleihung

„familyNET 4.0 – DER Wettbewerb für eine moderne Unternehmenskultur“

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg und das Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft e. V. haben in Stuttgart zum siebten Mal den Award „familyNET 4.0 – moderne Unternehmenskultur“ verliehen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderung

Wirtschaftsministerium fördert deutsch-niederländische Kooperation

Wirtschaftsministerium fördert deutsch-niederländische Kooperation für klimaneutralen Wasserstoff aus Europa.

Binnenmarkt

Abbau von Hindernissen im Binnenmarkt

Akteure aus Baden-Württemberg und Frankreich diskutieren mit EU-Kommission über Abbau von Hindernissen im Binnenmarkt.

Delegationsreise USA Lincoln-Memorial
Delegationsreise

Wirtschaftsministerin auf Delegationsreise in den USA

Mit einer rund 60-köpfigen Wirtschaftsdelegation ist Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, am 16. November 2025 zu einer mehrtägigen Reise in die USA aufgebrochen.

Gruppenbild anlässlich der Verleihung des 41. Innovationspreises des Landes
Preisverleihung

Wirtschaftsministerin verleiht den 41. Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg

Am 13. November 2025 überreicht Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in einer feierlichen Veranstaltung den Innovationspreis, den Dr.-Rudolf-Eberle-Preis, des Landes Baden-Württemberg an Unternehmen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Mitte) mit den Trägerinnen und Trägern der Wirtschaftsmedaille 2025
Wirtschaftsmedaille

Wirtschaftsmedaille 2025

Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat am 12. November 2025 die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg verliehen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Mitte) mit den stellvertretenden Institutsleitern des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik Prof. Dr. Steffen Rupp (links) und Prof. Dr. Petra Kluger (rechts)
Förderung

Wirtschaftsministerium fördert Projekt Biofabrikation mit rund drei Millionen Euro