Mit rund 600.000 Euro fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg im Rahmen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft mit Mitteln der Landesinitiative Marktwachstum Elektromobilität das Forschungsvorhaben „Ganzheitliche vernetzte Entwicklungsmethodik für innovative Elektro-Antriebs- und Fahrwerkskonzepte“. Das Projekt wird vom Institut für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwesen (IVK) der Universität Stuttgart und dem Institut für Fahrzeugkonzepte (DLR-FK) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Stuttgart durchgeführt.
„Die Durchsetzung und Akzeptanz der Elektromobilität hängt entscheidend davon ab, zu welchen Kosten und mit welchen Fahr-, Sicherheits- und Komforteigenschaften ein Fahrzeug angeboten werden kann. Hierzu muss das Zusammenspiel aller Fahrzeugkomponenten optimiert und Synergien genutzt werden“, sagte Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut am Mittwoch (15. November) im Zusammenhang mit der Projektbewilligung.
„Das Bestreben, den Anteil von E-Fahrzeugen gegenüber solchen mit Verbrennungsmotor zukünftig weiter zu erhöhen sowie Entwicklungszyklen zunehmend zu verkürzen und effizienter zu gestalten, erfordere auch ein Überdenken der Fahrzeugentwicklungsmethode“, so die Ministerin.
Informationen zum Projekt
Eine ganzheitliche, die Synergiepotentiale aus virtueller und realer Entwicklungswelt nutzende Entwicklungsmethodik stellt eine sinnvolle Erweiterung bewährter Fahrwerkentwicklungsmethoden dar. Insbesondere die effektive Integration von Methoden zur Gestaltung der subjektiv wahrnehmbaren Fahreigenschaften schon in der frühen Entwicklungsphase eröffnet Potentiale zur weiteren Verbesserung der kundenrelevanten Produkteigenschaften und zur Akzeptanzsteigerung der Elektromobilität. Im Projekt soll eine solche Methode entwickelt und durch die exemplarische Entwicklung eines elektrifizierten, optimierten und sicheren Fahrwerkkonzepts die praktische Anwendbarkeit der entwickelten Methode untermauert werden.