Förderung

Wirtschaftsministerium fördert Kompetenzzentrum Smart Services

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Entwicklung neuer Geschäftsmodelle im Kompetenzzentrum Smart Services

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert den Ausbau und die Weiterentwicklung des „Kompetenzzentrums Smart Services“ mit 5,5 Millionen Euro bis Ende 2024. Damit hat das Kompetenzzentrum jetzt Planungssicherheit und kann seine Angebote an die kleinen und mittleren Dienstleistungsunternehmen längerfristig unterstützen: Das betrifft vor allem die Themen Entwicklung neuer Dienstleistungsangebote und Smart Services, ebenso die Nutzung digitaler Technologien in Dienstleistungsunternehmen wie Künstliche Intelligenz und Virtuelle Realität sowie neue innovative Geschäftsmodelle für Dienstleister.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut sagte: „Wir müssen uns grundsätzliche Gedanken zu Wirtschaft und Wirtschaftspolitik des Landes machen. Mehr Digitalisierung, mehr Innovation und neue digitale Geschäftsmodelle – das sind überlebenswichtige Schlüsselfaktoren für Dienstleister. Und im Dienstleistungsbereich, zum Beispiel auch beim Export von Dienstleistungen, hat Baden-Württemberg noch Luft nach oben.“

Hoffmeister-Kraut brachte eine klare Botschaft von ihrer jüngsten USA-Reise mit: „Künstliche Intelligenz kann die Mobilitätsbranche hin zu mehr Nachhaltigkeit und einer smarten Stadtentwicklung verändern. Im Silicon Valley hat man mit gutem Erfolg die Wirtschaft diversifiziert und auch auf Dienstleistungen gesetzt!“

Das Kompetenzzentrum Smart Services begleitet seit mehr als zwei Jahren Dienstleistungsunternehmen in Baden-Württemberg zu den Themen Digitalisierung und Innovation. Über 160 kleine und mittelständische Unternehmen wurden bisher bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und bei der Umsetzung komplexer datenbasierter Leistungsangebote, sogenannter Smart Service-Lösungen, unterstützt. In mehr als 100 Veranstaltungen wurden zudem über 3.400 Betriebe erreicht. Außerdem hat das Kompetenzzentrum mehr als 150 Beraterinnen und Berater geschult, die in ganz Baden-Württemberg Unternehmen bei Fragestellungen rund um künftige innovative Geschäftsmodelle, die Entwicklung neuer Dienstleistungen und die Steigerung der Dienstleistungsproduktivität unterstützen. Damit ist das Kompetenzzentrum Smart Services inzwischen der Innovationsmotor für kleine und mittlere Dienstleistungsbetriebe in Baden-Württemberg. 

Wie wichtig die Unterstützung des Kompetenzzentrums Smart Services gerade für kleine und mittlere Unternehmen ist, bestätigt eine Studie des Kompetenzzentrums: Während mehr als die Hälfte der Großunternehmen (54 Prozent) in Baden-Württemberg sagt, dass sie bereits Smart Services einsetzten oder kurz vor der Einführung stünden, ist erst ein Fünftel der Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitenden so weit. Die Folge: Innovative digitale Angebote zu entwickeln und zu etablieren, wird für viele KMU zur Existenzfrage, weil sie sonst im Wettbewerb mit Großunternehmen dauerhaft nur schwer bestehen können

Das Kompetenzzentrum Smart Services wird daher jetzt neue zusätzliche Schwerpunkte setzen. Das ist zum einen das Thema nachhaltige Dienstleistungen, sogenannte Green Services, um die Dienstleistungsunternehmen „fit“ für die Zukunft zu machen und notwendige Transformationsprozesse zu begleiten. Ein weiteres Thema ist das Trendmonitoring und die Initiierung notwendiger Maßnahmen für KMU, insbesondere die kontinuierliche Analyse eines immer dynamischer werdenden Umfeldes: das ist derzeit die Bewältigung gleich mehrerer Herausforderungen mit Energiekrise, Lieferkettenproblemen, Fachkräftemangel, gelingender Restart nach Corona-Pandemie und Inflation.  

Hintergrundinformationen

Das Kompetenzzentrum Smart Services unterstützt kleine und mittlere Dienstleistungsanbieter auf ihrem Weg in eine digitale Zukunft mit einem niederschwelligen Wissenstransfer und mit Hilfen zur Selbsthilfe der Unternehmen. Es informiert über digitale und organisatorische Lösungen und motiviert dazu, Innovationen anzugehen. Vor allem aber werden mit seiner Unterstützung konkrete Smart-Service-Lösungen in den Unternehmen umgesetzt.

Das Kompetenzzentrum ist mit den Standorten Stuttgart, Karlsruhe, Heilbronn, Konstanz und Furtwangen flächendeckend in Baden-Württemberg präsent und arbeitet eng mit Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern und Dienstleistungsverbänden zusammen. In Stuttgart und Furtwangen gibt es „Smart-Service-Erlebnisräume“, in denen Unternehmen neue Ideen und Lösungen für ihr Dienstleistungsgeschäft live erleben können. So werden beispielsweise in Mikro-Projekten für regional ansässige kleine und mittlere Unternehmen innovative (digitale) Lösungen kostenfrei umgesetzt. Dabei reicht das Spektrum von neuen Geschäftsmodellen über den Einsatz digitaler Technologien und der Entwicklung neuer Dienstleistungen bis hin zum begleitenden Change Management.

Die Partner des Kompetenzzentrums sind das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO (federführend) in Stuttgart sowie dessen Kompetenz- und Innovationszentrum Kognitive Dienstleistungssysteme (KODIS) in Heilbronn, das itb – Institut für Betriebsführung im DHI in Karlsruhe, die Hochschule Furtwangen, die Hochschule Konstanz und die Universität Siegen. Diese sehr starke wissenschaftliche Basis des Kompetenzzentrums Smart Services ist auch ein Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu anderen Transfereinrichtungen.

Potenzial und Beispiele für Smart Services sind: Das Potenzial für Smart Services ist enorm: Es reicht von der Online-Nachverfolgung von Bestellungen über Video-Sprechstunden und neue App-gestützte Services bis hin zur Fernüberwachung und datenbasierten Prognosen von Defekten in Maschinen und Anlagen.

Weitere Meldungen

Konjunkturphase
Arbeitsmarkt

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen April 2025

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Arbeitsmarktzahlen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Tag der Arbeit

Zum Tag der Arbeit: Wirtschaftsministerin betont Bedeutung der Sozialpartnerschaft

Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut äußert sich zum internationalen Tag der Arbeit am 1. Mai.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Stromgebotszonen

Zumeldung zum Vorschlag der Aufteilung Deutschlands in mehrere Stromgebotszonen

Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut äußert sich zum Vorschlag der Aufteilung Deutschlands in mehrere Stromgebotszonen.

Eine Hand hält eine Glühbirne in die Höhe
familyNET 4.0

familyNET 4.0: Wettbewerb für moderne Unternehmenskultur geht in die siebte Runde

„familyNET 4.0 – Der Wettbewerb für eine moderne Unternehmenskultur“ geht in die nächste Runde.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Startup BW

Acht neue Unternehmen im Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Auch 2025 unterstützen das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus und die L-Bank innovative junge Unternehmen mit dem Programm Start-up BW Pre-Seed in einer sehr frühen Phase ihrer Existenz.

Frau mit KI Brille
Metaverse-Kongress

Beratung zu Metaverse-Technologien, Förderprogrammen und Cybersecurity

Beim großen Metaverse-Kongress „Virtuelle Welten – Chancen im Metaverse erleben“ gibt es für Unternehmen kostenlose Beratungsangebote in den Bereichen staatlicher Förderprogramme, Metaverse-Technologien und Cybersecurity.

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftsstaatssekretär reist nach Slowenien

Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, reist heute (15. April) zur Unterzeichnung einer interministeriellen Absichtserklärung nach Ljubljana/Slowenien.

Start-up Idea Cup Bodensee
Start-up BW

Idea Cup Bodensee

Idea Cup Bodensee: LeafSync aus Konstanz zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024/2025“ ein.

Fahne des Landes Baden-Württemberg
Zollpolitik

Baden-Württemberg setzt auf Freihandel und ein starkes Europa

Die Zollpolitik der USA gefährdet die Weltwirtschaft.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

Zumeldung zur Pressemitteilung der EnBW: Klimaneutraler Umbau des Energiesystems

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der Studie „Systemkostenreduzierter Pfad zur Klimaneutralität im Stromsektor 2040“ der EnBW (durchgeführt von Aurora Energy Research).

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderaufruf

Große Resonanz auf Förderaufruf zur Stärkung des Technologietransfers

Der am 6. Dezember 2024 veröffentlichte Förderaufruf „Praxissprints“ ist auf großes Interesse gestoßen.

Das Logo des Projekts „Handel 2030“.
Handel 2023

Förderaufruf „Intensivberatung Zukunft Handel 2030"

Mit dem heute veröffentlichten Förderaufruf werden Träger gesucht, die landesweit Intensivberatungen für kleine und mittlere Unternehmen aus dem Handel in den Themenfeldern Digitalisierung, Strategie, Übergabe und Nachhaltigkeit anbieten.

Besuch der Hannover Messe
Wirtschaftsstandort

Baden-Württemberg gewinnt Forschungseinrichtung imec

Neue Partnerschaft ermöglicht ein innovatives Netzwerk mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie zur Stärkung der digitalen Souveränität Europas.

Besuch der Hannover Messe - Messetag 1
Hannover Messe

Innovationstreiber Baden-Württemberg präsentiert sich auf der Hannover Messe

Vom 31.03. bis 04.04.2025 präsentieren auf der Weltleitmesse der Industrie rund 4.000 Aussteller.

Glühbirne / © seabass creatives / Unsplash
Arbeitsmarkt

Arbeitsmarktzahlen März 2025

Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit – doch Frühjahrsbelebung bleibt aus.