Das Wirtschaftsministerium fördert die Weiterentwicklung der Start-up BW Acceleratoren mit 5,1 Millionen Euro. Die ersten Bewilligungsbescheide wurden nun an zunächst acht Projektpartner aus Freiburg, Karlsruhe, Heidelberg, Mannheim, Ulm, Stuttgart und Tübingen überreicht. Sie können damit ihre Gründungsunterstützung mit Landesmitteln gezielt ausbauen. Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut zeigte sich beeindruckt von der hohen Qualität der eingereichten Projektvorschläge: „Unsere Start-up BW Acceleratoren sind ein bedeutender Baustein in der Gründungsförderung des Landes. Mit ihnen unterstützen wir erfolgreich Gründungen in technologieorientierten Zukunftsfeldern.“ Dem Förderaufruf des Wirtschaftsministeriums zur Unterstützung von Gründungsvorhaben mit hohem Potential seien insgesamt 27 Projekteinreichungen mit einem Gesamtvolumen von knapp 16 Millionen Euro gefolgt.
„Wir möchten Baden-Württemberg zur gründungsdynamischsten Region Europas machen und haben dazu im Jahr 2017 die Landeskampagne Start-up BW ins Leben gerufen. Das große Engagement der Landespartner beweist, dass unsere Landeskampagne die baden-württembergische Gründungsszene in den letzten vier Jahren bedeutend entwickelt hat. So wurden in den neun vorangegangenen Start-up BW Acceleratoren 3.000 Gründerinnen und Gründer qualifiziert“, so die Ministerin. Das Wirtschaftsministerium erhöhe daher das Fördervolumen der Projektförderungen von ursprünglich geplanten 3,75 Millionen Euro auf 5,1 Millionen Euro.
Die ersten Bewilligungsbescheide wurden an folgende Projektpartner überreicht:
- Der 4C Accelerator Tübingen der Stiftung für Medizininnovationen und des Medical Innovations Incubator, Schwerpunkt: medizinische LifeSciences. Der Accelerator fokussiert die Geschäftsmodellentwicklung auf die Ausarbeitung der 4C’s: C1-Commercialisation (Umsätze im Gesundheitswesen planen u. a. Kostenerstattung durch Krankenkassen), C2-Certification (Produkt und Firma zulassen), C3-Clinical Studies (Evidenz des Produktes belegen), C4-Copyright (Daten-/Schutzrechte strategisch nutzen).
- Der LifeScience Accelerator BW der Technologiepark Heidelberg GmbH und der Stadt Mannheim unterstützt wissenschaftliche und technologische Start-up-Teams in Baden-Württemberg im Bereich Gesundheitswirtschaft mit den Schwerpunkten Biotechnologie, Medizintechnologie und Digitale Gesundheit (Digital Healthcare).
- Der Accelerator Creative Energy der TFU GmbH Ulm unterstützt Start-ups in den Bereichen Energy, Conversion und Storage.
- Das CyberLab HighTech BW des Cyberforum e. V. aus Karlsruhe ist der landesweite IT-Accelerator zur Unterstützung von Start-ups mit den Schwerpunkten IT, KI, IT-Security und Smart Production.
- Der Baden-Campus Start-up-Accelerator der BadenCampus GmbH & Co. KG aus Freiburg/Breisach fördert in der Region Südlicher Oberrhein und südlicher/mittlerer Schwarzwald technologieintensive Gründungen mit einem partnerschaftlichen, dezentralen Ansatz. Schwerpunkte sind Mikrosystemtechnik und Nachhaltigkeitstechnologien wie Sensorik, Robotik oder Additive Fertigung.
- Der >SMART> GREEN Accelerator der FWTM GmbH & Co. KG und der Grünhof GmbH aus Freiburg fördert Green-Tech Start-ups der Green Economy in den Schwerpunkten Green Energy, Green Industry, Green Mobility, Green Building und Green Agri-Tech.
- Der M.Tech Accelerator der bwcon GmbH aus Stuttgart fördert in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart und der Landeshauptstadt Stuttgart Start-ups in den Bereichen Mobility, Manufacturing und Engineering.
- Der UP2B-Accelerator des Konsortiums aus dem Technologiepark Heidelberg GmbH, der mg: mannheimer gründungszentren GmbH und der innoWerft – Technologie und Gründerzentrum Walldorf Stiftung GmbH fördert B2B-Start-ups im Bereich Industry-Tech in fünf speziell entwickelten Programmen.
Die Bewilligung weiterer Projekte steht noch aus.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.startupbw.de/accelerators