Delegationsreise

Wirtschaftsstaatssekretär reist nach Slowenien

Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, reist heute (15. April) zur Unterzeichnung einer interministeriellen Absichtserklärung nach Ljubljana/Slowenien.

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Delegationsreise Slowenien

Im Rahmen seiner dreitägigen Delegationsreise wird er auch politische Gespräche mit Vertretern der slowenischen Regierung führen und Forschungseinrichtungen besuchen. Auf seiner Reise begleitet wird Dr. Rapp von Vertreterinnen und Vertretern baden-württembergischer Wirtschafts- und Forschungseinrichtungen, die insbesondere in den Bereichen KI, Cybersicherheit sowie Luft- und Raumfahrt aktiv sind und den Aufenthalt in Ljubljana für Gespräche mit potentiellen slowenischen Kooperationspartnern und Besuchen ausgewählter Institutionen nutzen werden

Türen öffnen für den Mittelstand und Zukunftstechnologien

„Baden-Württemberg und Slowenien gehören in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Luft- und Raumfahrt und Biotechnologie zu den führenden Ländern in Europa. Wenn wir unsere Kräfte bündeln, können wir gemeinsam exzellente Technologien in diesen Bereichen entwickeln und unsere Vorreiterrolle stärken. Hiervon profitieren auch unsere Unternehmen, die im engen Austausch mit den Forschungsinstitutionen zusammenarbeiten und so wichtige Unterstützung bei der Entwicklung ihrer Produkte von Morgen erhalten“, sagt Staatssekretär Dr. Rapp zum Hintergrund der Reise.

Vor allem für den Mittelstand sei Slowenien ein interessanter Markt mit einem hohen Wachstumspotenzial, so der Wirtschaftsstaatssekretär. Dazu wolle er für baden-württembergische Unternehmen sowohl in den politischen Gesprächen als auch im direkten Kontakt mit den slowenischen Forschungseinrichtungen Türen öffnen.

Gemeinsam besser werden durch interministerielle Kooperation

Im Mittelpunkt seiner Gespräche mit Regierungsvertretern werden die Themen Forschung, Innovation und Start-ups stehen. Diese sind auch Gegenstand der interministeriellen Absichtserklärung, die Staatssekretär Rapp und sein Amtskollege Matevž Frangež, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Tourismus und Sport, gemeinsam unterzeichnen werden. Bei der interministeriellen Kooperation sollen insbesondere die Branchen Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Luft- und Raumfahrt sowie Biotechnologie in den Blick genommen werden. „Ziel der Kooperation beider Wirtschaftsministerien ist, beidseitige Aktivitäten zu bündeln und zu vernetzen und dauerhafte Beziehungen – auch über die Ministerien hinaus – aufzubauen. Hierbei soll ein breites Spektrum von Akteuren einbezogen werden. Es geht uns auch darum, Wissen und Netzwerke zu teilen und weitere Kooperationsfelder auszuloten. Wir wollen gemeinsam besser werden“, erläutert Dr. Patrick Rapp die Ziele der Kooperation. Gemeinsam mit seiner Delegation wird Staatssekretär Rapp auch das Institut Jožef Stefan besuchen, die wohl bekannteste slowenische Forschungseinrichtung, die ebenfalls ein potentieller Partner für künftige Kooperationen ist.

Vor seiner Abreise betonte Rapp die bereits bestehenden guten bi- beziehungsweise multilateralen Beziehungen mit Slowenien: „Wir arbeiten seit vielen Jahren eng im Rahmen der EU-Strategie für den Donauraum (EUSDR) zusammen.“ Hierbei ist vor allem das Engagement der Universität Maribor hervorzuheben, welche sich stark in der Priority Area 8 „Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen“ der EUSDR einbringt, sich für Innovation, Technologietransfer, Clusterentwicklung, Bioökonomie sowie die Digitalisierung der Wirtschaft einsetzt und aktiv an der Entwicklung von gemeinsamen EU-Projekten beteiligt. Ein ebenfalls wichtiger Akteur ist die Slowenische Industrie und Handelskammer, die in der Leitung der Arbeitsgruppe zu Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie involviert ist.

Das Programm der Delegationsreise sieht zahlreiche Netzwerkmöglichkeiten für die baden-württembergische Fachdelegation vor, bei welchen sie potentielle slowenische Kooperationspartner kennen lernen kann. Im Rahmen von Vor-Ort-Besuchen, beispielsweise im International Research Centre on Artificial Intelligence (IRCAI), wird sie ein Bild von der slowenischen Spitzenforschung erhalten. Ein Besuch im Technologiepark soll der Fachdelegation Einblicke in die aufstrebende Start-up-Szene des Landes geben.

Hintergrundinformationen zu den Handelsbeziehungen zwischen Baden-Württemberg und Slowenien

Slowenien ist für Baden-Württemberg ein eher kleinerer Handelspartner mit guten Wachstumschancen. Das Land belegt in der aktuellen Außenhandelsstatistik Baden-Württembergs nach vorläufigen Berechnungen für das Jahr 2023 derzeit den 31. Platz im Export und den 23. Platz im Import.

Insgesamt exportierte Baden-Württemberg im Jahr 2023 Güter im Wert von 1,149 Milliarden Euro nach Slowenien. Das entspricht einem Anteil von 16,9 Prozent im bundesdeutschen Vergleich. Gleichzeitig importierte Baden-Württemberg Güter im Wert von 2,102 Milliarden Euro, was im deutschlandweiten Vergleich einem Anteil von 30,0 Prozent entspricht. Slowenien ist auch eines der wenigen Länder, das eine positive Handelsbilanz mit Baden-Württemberg aufweist.

Mit knapp 2,1 Millionen Menschen leben in Slowenien weniger Menschen als in der Region Stuttgart. Dies darf jedoch nicht über die Innovationskraft des Landes hinwegtäuschen. Baden-Württemberg und Slowenien haben vieles gemeinsam, beispielsweise die hohe Dichte an Hidden Champions in Zukunftstechnologien.

Bilder der Reise

Weitere Meldungen

Das Logo des LEA-Mittelstandspreises für soziale Verantwortung.
LEA-Mittelstandspreis

„Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg 2025“ vergeben

Der Mittelstandspreis für soziale Verantwortung wurde heute zum 19. Mal in Stuttgart verge-ben.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Landesgaststättengesetz

Ministerrat bringt neues Gaststättengesetz in den Landtag ein

Ministerrat bringt neues Gaststättengesetz in den Landtag ein – Erlaubnisverfahren wird durch einfaches Anzeigeverfahren ersetzt und steht ganz im Zeichen des Bürokratieabbaus.

Baustelle mit Kran / ©Smileus
Förderung

Zentrum für Industrialisiertes Bauen und Sanieren mit 5,1 Mio Euro gefördert

Das Wirtschaftsministerium fördert den Aufbau eines neuen Zentrums für Industrialisiertes Bauen und Sanieren (ZIBS) in Stuttgart mit 5,1 Millionen Euro. Fünf Fraunhofer–Institute bündeln in dem neuen Zentrum ihre Kompetenzen.

Symbole für Netzwerke auf buntem Hintergrund
Förderung

Förderung für den Kompetenzenausbau von Clusterinitiativen und Netzwerken

Im Rahmen der heutigen Jahrestagung der baden-württembergischen Clustermanagerinnen und Clustermanager übergab das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Förderschecks in Höhe von insgesamt rund 2,2 Millionen Euro.

Portraitbilder Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

Zumeldung zur Mitteilung der Europäischen Kommission zum Mehrjährigen Finanzrahmen

Die Staatssekretäre Dr. Patrick Rapp (links) aus Baden-Württemberg und Tobias Gotthardt (rechts) aus Bayern
Brüssel

Baden-Württemberg und Bayern fordern mehr Pragmatismus und weniger Zentralismus

Baden-Württemberg und Bayern sind High-Tech-Standorte mit großer industrieller Basis und einem exportorientierten Mittelstand. Diese gemeinsamen Stärken bringen auch gemeinsame Interessen mit sich, die die Staatssekretäre in Brüssel vorgetragen haben

Female Leadership Summit Impressionen

Erster Female Leadership Summit setzt Zeichen für die Bedeutung von Frauen in Führung

Erstmals fand auf Einladung von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut der Female Leadership Summit im Haus der Wirtschaft in Stuttgart statt.

Podcast

Löwenherz - Der Wirtschaftspodcast

In unserem Podcast tauchen wir gemeinsam mit starken Persönlichkeiten aus Baden-Württemberg in spannende, wirtschaftspolitische Themen ein. In Folge 1 geht es um "Female Leadership".

Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

Zumeldung zu Bertelsmann-Stiftung: Wirtschaftsministerin: Machen Sie eine Ausbildung

Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut äußert zur Studie der Bertelsmann-Stiftung.

Bundesrat

Wirtschaftsministerin äußert sich im Bundesrat

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, war in der heutigen Bundesratssitzung mit gleich zwei Initiativen vertreten.

Startup Factorys
Förderung

Millionenförderung für Startup Factory in Baden-Württemberg

Das Konsortium NXTGN („Next Generation“), an dem vier Universitäten und eine Hochschule aus Baden-Württemberg mitwirken, baut eine zentrale Innovationsplattform für Gründungen im Südwesten auf.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

BW bleibt forschungsstärkstes Bundesland – FuE-Intensität bei 5,7 Prozent

Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut zeigte sich sehr erfreut darüber, dass Baden-Württemberg mit großem Abstand seine Spitzenstellung bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung weiterhin behaupten konnte.

Glühbirne
Unternehmensberatungen

Beratungen für mittelständische Unternehmen mit 1,1 Millionen Euro gefördert

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert auch in diesem Jahr Beratungen für mittelständische Unternehmen aus den Bereichen Handwerk, Dienstleistung, Industrie und Handel.

Logo Frau und Beruf
Förderaufruf

Förderaufruf für die Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Neckar-Alb

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat heute (3. Juli) einen Förderaufruf zum Betrieb einer Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Neckar-Alb ab 01.01.2026 bis 31.12.2027 veröffentlicht.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarktzahlen

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen: Der Arbeitsmarkt kommt weiterhin nicht in Schwung

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Arbeitsmarktzahlen.