Wohnraumförderung

Wohnungsbauministerin zieht positive Bilanz zur Wohnraumförderung 2020

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Miniatur-Holzhaus steht auf einem Schreibtisch vor Unterlagen, die gerade beschrieben werden.

Wohnungsbauministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut zog am Dienstag (9. Februar) im Kabinett eine positive Bilanz zur Wohnraumförderung 2020: „Wir blicken auf ein sehr starkes Förderjahr 2020 zurück. Ich bin erleichtert, dass wir auch in Pandemie-Zeiten an unsere guten Ergebnisse der Vorjahre anknüpfen konnten. Mit nochmals verbesserten Förderkonditionen haben wir den positiven Trend fortgesetzt und dem sozialen Wohnungsbau im Land sogar weiteren Schub gegeben. Das belegt, dass die Wohnraumförderung so attraktiv ist wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Mit einer vorläufigen Mittelbelegung von rund 240 Millionen Euro liegen wir noch einmal ganz deutlich über den Vorjahresergebnissen“, so Hoffmeister-Kraut in ihrem mündlichen Bericht. Rund vier Millionen Euro sind darüber hinaus reserviert für die Nachfrageprämie an die Gemeinden für fertiggestellte Wohnungen, sodass das zur Verfügung stehende Mittelvolumen nahezu vollständig ausgeschöpft ist. Im Kalenderjahr 2019 belief sich der Antragsbarwert für die eingereichten Förderanträge auf rund 220 Millionen Euro, im Jahr 2018 auf rund 200 Millionen Euro.

In der Addition von Neubau, Neuerwerb und der Begründung von Sozialbindungen im Mietwohnungsbestand wurden im gesamten Kalenderjahr 2020 in der sozialen Mietwohnraumförderung wie im Vorjahr über 3.000 Wohneinheiten für wohnberechtigte Haushalte gefördert.

Betrachtet man allein die Entwicklung seit dem Start des Programms „Wohnungsbau 2020/2021“ im April 2020, wird eine äußerst positive Tendenz sichtbar. „Es zeigt sich, dass das neue Programm Treiber erhöhter Nachfrage ist. In einer Laufzeit von nur neun Monaten verzeichnen wir bei der Mietwohnungs-Neubauförderung Anträge für 2.311 Wohneinheiten. Auf den Monat heruntergerechnet liegen wir mit monatlich 256 Anträgen für neue Mietwohnungen 30 Prozent über der Zahl im Programmjahr 2019. Verglichen mit dem Programmjahr 2018, also innerhalb von zwei Jahren, konnten wir das Ergebnis sogar verdoppeln“, so die Ministerin. Im 15 Monate dauernden Programmjahr 2019 wurden monatlich 195 Anträge auf Neubau-Mietwohnung gestellt, im neunmonatigen Programmjahr 2018 waren es 129 Wohnungen monatlich.

Das Förderprogramm „Wohnungsbau BW 2020 / 2021“ ist am 1. April 2020 in Kraft getreten. „Gemeinsam mit den Experten der Wohnraum-Allianz konnten wir neue Impulse identifizieren, um unsere Wohnraumförderung noch attraktiver zu machen und neue wichtige Anreize zu setzen. Die Bilanzzahlen bestätigen, dass das aktuelle Programm bei Investoren, Unternehmen und Privatpersonen großen Anklang findet. Daran wollen wir im laufenden Jahr nahtlos anknüpfen“, sagte Hoffmeister-Kraut. Das Programm „Wohnungsbau 2020 / 2021“ läuft bis Ende 2021.

„Diese guten Ergebnisse schlagen sich nach und nach auch in höheren Fertigstellungszahlen für neuen sozial gebundenen Wohnraum nieder“, so die Ministerin. Denn zwischen Antragstellung und Baufertigstellung ergibt sich erfahrungsgemäß ein mindestens dreijähriger zeitlicher Versatz. Die nun vorliegenden Zahlen für das Jahr 2020 von 1.131 neu fertiggestellten Sozialmietwohnungen (2019: 891, 2018: 620, 2017: 400) belegen dies. „Wir wirken damit nicht nur dem Abschmelzen des Sozialwohnungsbestands entgegen, sondern schaffen künftig sogar wieder zusätzliche. Darauf wollen wir in diesem Jahr aufbauen.“

„Mit rund 250 Millionen Euro jährlich investieren wir auch weiterhin so viel in den sozialen Wohnungsbau wie seit Mitte der 1990er-Jahre nicht mehr. Wir sind aber noch lange nicht am Ziel.“ Allen müsse klar sein, dass in diesem vielschichtigen und schwierigen Feld sichtbare Erfolge nicht über Nacht zu erreichen seien, denn für nachhaltige Lösungen brauche es einen langen Atem. „Ich bin aber zuversichtlich, dass sich das große Engagement im sozialen Wohnungsbau auszahlt und wir unserem Ziel, ausreichend bezahlbaren Wohnraum für einkommensschwächere und damit wohnberechtigte Haushalte zu schaffen, Schritt für Schritt näherkommen“, so Hoffmeister-Kraut abschließend.

Weitere Meldungen

©Martina Berg, stock.adobe.com
Wirtschaftsrepräsentanz

Toronto wird Tor nach Kanada / Land eröffnet Wirtschaftsrepräsentanz in Kanada

Baden-Württemberg baut seine internationalen Wirtschaftsbeziehungen weiter aus und eröffnet zum 1. November 2025 eine Wirtschaftsrepräsentanz in Toronto.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit trotz saisonalem Rückgang auf hohem Niveau

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Arbeitsmarktzahlen.

©Martina Berg, stock.adobe.com
UK Tech Accelerator

UK Tech Accelerator Programm der britischen Regierung wird in BW fortgesetzt

Im Oktober starten sieben ausgewählte britische Unternehmen aus dem Bereich Künstliche Intelligenz ihren Arbeitsaufenthalt in Baden-Württemberg.

Glühbirne
Smart Service

Smart Service Tour 2025: Erfolgreicher Abschluss in Freiburg

Die Smart Service Tour 2025 des Kompetenzzentrums Smart Services erreicht mit der Station in Freiburg im Breisgau ihren erfolgreichen Abschluss.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Lieferkettengesetz

Zumeldung zum geplatzten Kompromiss des EU-Lieferkettengesetzes

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus äußert sich zum geplatzten Kompromiss des EU-Lieferkettengesetztes.

Startup BW

Land plant neuen Innovationsgutschein „Mittelstand trifft Start-up“

Mit dem Innovationsgutschein „Mittelstand trifft Start-up“ unterstützt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus die gezielte Kooperation von kleinen und mittleren Unter-nehmen mit Start-ups.

Startup BW

Neue Kandidaten für Frühphasenförderung des Landes

Neun junge und innovative Unternehmen können sich ab sofort für die Aufnahme ins Frühphasenförderprogramm Start-up BW Pre-Seed des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg und der L-Bank zu bewerben.

Podcast

Löwenherz - Der Wirtschaftspodcast / Folge 2

In unserem Podcast tauchen wir gemeinsam mit starken Persönlichkeiten aus Baden-Württemberg in spannende, wirtschaftspolitische Themen ein.

4 - Motoren für Europa
4 Motoren für Europa

Vier Motoren für Europa

Vier Motoren für Europa: Automobilregionen fordern mehr Rückendeckung der EU bei Strukturwandel der Automobilindustrie.

Auftaktveranstaltung der Frauenwirtschaftstage 2025 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart
Frauenwirtschaftstage

21. Frauenwirtschaftstage starten

21. Frauenwirtschaftstage starten zum Thema „Zukunft gestalten: Frauen & Männer stark als Team“

Startschuss für „The Biointelligence"
S-TEC

Wirtschaftsministerin gibt Startschuss für "The Biointelligence Engine"

Anlässlich des Biointelligence Summits hat Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, heute (7. Oktober) den Startschuss für das Projekt „The Biointelligence Engine“ gegeben.

Gruppenbild anlässlich der Touristischen Fachveranstaltung in der Landesvertretung in Berlin
Tourismus

Tourismus trifft Innovation

Unter dem Titel „Let´s talk about tourism „Tourismus trifft Innovation“ diskutierten rund 110 Gäste aus Tourismuswirtschaft, Politik, Verwaltung, Verbänden und Hochschulen in der LV Baden-Württemberg in Berlin über die Zukunft des Tourismus.

Glühbirne
Förderung

Land fördert Weiterentwicklung des Kompetenzzentrums Quantencomputing BW

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert die Fortsetzung und Weiterentwicklung des Kompetenzzentrums Quantencomputing Baden-Württemberg (KQCBW) mit rund 8,5 Millionen Euro.

Wirtschaftsgipfel 2025
Wirtschaftsgipfel 2025

For a Stronger European Future: Wirtschaftsgipfel Baden-Württemberg 2025

For a Stronger European Future: Wirtschaftsgipfel Baden-Württemberg – EU 2025 setzt Impulse für die Wirtschaftspolitik Europas.

unsplash / kendall ruth
Handel

Beirat Zukunft Handel/Innenstadt schließt Tätigkeit erfolgreich ab

Seit Ende 2022 hat sich der Experten-Beirat Zukunft Handel/Innenstadt mit aktuellen Fragen des Einzelhandels und der Innenstädte in Baden-Württemberg befasst.