Automobilwirtschaft

„Zulieferertag Automobilwirtschaft Baden-Württemberg“ zeigt Strategien in Zeiten des Wandels

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Zulieferertag Automobilwirtschaft BW

Anlässlich der Eröffnung des 21. „Zulieferertages Automobilwirtschaft Baden-Württemberg“ hat Michael Kleiner, Ministerialdirektor im Wirtschaftsministerium, am Freitag (22. November) in Esslingen an die Zulieferer appelliert: „Um die Transformation erfolgreich zu bewältigen, müssen wir uns angesichts der herausfordernden Gemengelage aus Technologiewandel, Handelskonflikten und konjunkturellen Effekten noch stärker vernetzen und unsere Kräfte bündeln. Der Zulieferertag liefert hierfür wichtige Impulse“, sagte Kleiner vor rund 350 Teilnehmern im Esslinger Neckarforum. 

„Transformation bedeutet im Kern Erforschen, Beherrschen und Industrialisieren neuer Technologien und Geschäftsmodelle“, so Kleiner weiter. Mit dem Strategiedialog Automobilwirtschaft habe die Landesregierung bereits seit 2017 ressortübergreifend zahlreiche konkrete Maßnahmen entwickelt, um Innovationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette voranzutreiben und die Transformation in Baden-Württemberg erfolgreich zu gestalten. 

Der von der Landesagentur e-mobil BW organisierte Zulieferertag Automobilwirtschaft BW sei ein wichtiges Branchenbarometer und relevantes Forum, um sich über aktuelle Trends und Strategien zu informieren. Auf dem Podium wurde in diesem Jahr über neue Geschäftsmodelle für den Mittelstand diskutiert. Nachhaltige Strategien, wie technologische Entwicklungen in bestehende Geschäftsfelder integriert werden können, zeigten erfolgreiche Beispiele der CHIRON Group, Valmet Automotive und ZF Friedrichshafen.

Digitalisierung als Chance

Prof. Dr. Achim Wambach, Präsident des Zentrums für europäische Wirtschaftsforschung, hob bei seiner Keynote hervor, die Digitalisierung als Chance zu nutzen, auch wenn dies Unternehmen und die Politik vor gewaltige Herausforderungen stellt: „Die Zulieferer sollten die Besonderheiten der Daten- und Plattformökonomie nutzen, um auch zukünftig wichtige Akteure der Wertschöpfungskette zu sein“, sagte der ZEW-Chef. 

Daran knüpfte die Talkrunde „Neue Geschäftsmodelle für den Mittelstand“ an. Eckhard Hörner-Marass, Geschäftsführender Gesellschafter der 2H.IM Executive Interim Management GmbH und ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Manz AG, machte deutlich, dass vor allem die Gleichzeitigkeit von verschiedenen Veränderungsprozessen, wie Mobilitätswandel, Industrie 4.0 und KI, mittelständische Unternehmen unter Druck setzt. Im Gespräch mit Dr. Rainer Nägele, Leiter der Geschäftsstelle des Technologiebeauftragten der Landesregierung Baden-Württemberg, analysierten die Experten, welche Prioritäten gesetzt werden sollten und wie sich Innovationsprozesse in Organisationen und Unternehmen verbessern und beschleunigen lassen. 

Cluster und Netzwerkarbeit als Katalysatoren

Franz Loogen, Geschäftsführer der e-mobil BW, unterstrich die Bedeutung der Netzwerkarbeit zur Unterstützung von Unternehmen und dem Vorantreiben von Innovationen. Mitglieder der beiden Cluster Elektromobilität Süd-West und Brennstoffzelle BW sowie internationale Partner aus Belgien, Finnland, den Niederlanden, Schweden und Frankreich stellten in der neu konzipierten Dialog-Session des Zulieferertags ihre Ausrichtung im Bereich neue Mobilität vor. Das niederschwellige Konzept ermögliche gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen, sich mit ihrem Know-How zu präsentieren und als Hidden Champions Sichtbarkeit zu erlangen. Das auf Dialog ausgerichtete Format ermögliche viele fachliche Gespräche und Kooperationsansätze.

Hintergrund

Die e-mobil BW treibt im Netzwerk mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand die Industrialisierung und Markteinführung zukunftsfähiger Mobilitätslösungen voran. Damit stärkt sie langfristig den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Baden-Württemberg. Die e-mobil BW arbeitet mit Kommunen zusammen und verfolgt damit eine regionale Strategie zur flächendeckenden Etablierung klimafreundlicher und vernetzter Mobilität in Baden-Württemberg. Außerdem koordiniert sie unter anderem den Cluster Elektromobilität Süd-West, der mit rund 140 Akteuren aus Industrie und Wissenschaft einer der bedeutendsten regionalen Verbünde auf dem Gebiet der Elektromobilität ist. Im Cluster Brennstoffzelle BW bringt die e-mobil BW mehr als 60 Akteure aus der Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu den Themen Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie zusammen.

Aktuelle Fotos der Veranstaltung finden Sie in Kürze in unserer Mediathek.

Weitere Informationen finden Sie unter www.e-mobil.de.

Weitere Meldungen

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Gamescom 2025

Wirtschaftsstaatssekretär auf der Gamescom 2025

Wirtschaftsstaatssekretär auf der Gamescom 2025 – nächster Aufruf für die Games-Förderung „Games BW“ ist am 31. August.

Das Logo von Invest BW
Förderaufruf

Zweiter Invest BW Förderaufruf

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus startet heute (20. August) den zweiten Förderaufruf der vierten Phase von Invest BW. Unternehmen und Forschungseinrichtungen können bis zum 10. Oktober 2025, 13 Uhr Projektskizzen einreichen.

chat, bot, chatbot, robot, app, application, help, assistance, aid, online, conversation, chat, message, conversation, bubble, speech, talk, business, businessman, man, communicate, communication, concept, digital, people, service, phone, mobile, smartphone, smart, technology, connect, instant, interaction, marketing, social, hand, holding, finger, touching, using, pushing, 3D, 3D rendering
Kreativwirtschaft

Kreativwirtschaft im Land weiterhin Innovations- und Wachstumsmotor

Die Kultur- und Kreativwirtschaft in Baden-Württemberg ist erneut gewachsen. Das zeigen die jüngsten Umsatzzahlen, die in der Standortstudie 2025 „Kultur- und Kreativwirtschaft in Baden-Württemberg“ für das Jahr 2023 vorgelegt wurden.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderung

BeJuga erhält circa 4,8 Millionen Euro

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert 31 Standorte des Landesprojektes „Beschäftigungsförderung und Jugendhilfe gemeinsam anpacken – BeJuga“ mit jährlich rund 2,4 Millionen Euro in den Jahren 2026 und 2027.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Förderprogramm

Förderprogramm GamesBW startet in die nächste Runde

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, das Ministerium für Wissenschaft, For-schung und Kunst sowie die MFG Medien- und Filmgesellschaft BW stellen für die Games-Förderung für 2025 insgesamt 1,2 Millionen Euro zur Verfügung

Eine Frau steht an einem Whiteboard vor erwachsenen Zuhörern.
Ausbildung

12,5 Millionen Euro für die überbetriebliche Berufsausbildung – erneute Steigerung

Mit rund 12,5 Millionen Euro fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg im Jahr 2025 die Durchführung von überbetrieblichen Berufsausbildungslehrgängen.

Glühbirne
Förderaufruf

Förderaufruf „The Chänce Weiterbildungsscouts“ veröffentlicht

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat heute den Förderaufruf „The Chänce Weiterbildungsscouts“ veröffentlicht.

Zwei Frauen sitzen vor einem Laptop / ©Kobu Agency / Unsplash
Förderaufruf

Förderaufruf Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg startet einen För-deraufruf zum Betrieb einer Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg.

Eine Hand hält ein Paragraphensymbol gegen die Sonne
Börsenaufsicht

Warnung vor falscher Zentralbehörde für Finanzkontrolle

Die Finanzaufsicht BaFin warnt vor der angeblichen Zentralbehörde für Finanzkontrolle (ZFK), die behauptet, digitale Währungen in Deutschland zu überwachen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Berufliche Ausbildung

Gute Übernahmequoten zeigen, wie wertvoll eine Berufsausbildung ist

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus äußert sich zu den guten Übernahmequoten, die auf Basis des IAB-Betriebspanels für das Jahr 2024 errechnet wurden.

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Tourismus

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp auf Tourismus-Sommerreise in der Region Oberschwaben-

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besuchte heute (1. August) im Rahmen seiner Tou-rismus-Sommerreise die Region Oberschwaben-Allgäu und den Bodensee.

Eine Hand legt ein Holzpuzzle.
Mittelstand

Task Force „Masterplan Mittelstand Baden-Württemberg“ legt Abschlussbericht vor

Land setzt mit rund 200 Maßnahmen zentrale Handlungsempfehlungen des Masterplan Mittelstand um und stärkt damit die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands.

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp

Dr. Rapp auf Sommerreise in den Regionen Schwäbische Alb und Oberschwaben-Allgäu

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besuchte heute (31. Juli) im Rahmen seiner Touris-mus-Sommerreise die Regionen Schwäbische Alb und Oberschwaben-Allgäu.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarktzahlen

Zumeldung zu Arbeitsmarktzahlen für den Monat Juli

Wirtschaftsministerin: Sozialstaat muss reformiert werden

Glühbirne
Arbeitsgesetz

Zumeldung zur Diskussion über Arbeitszeitgesetz

Hoffmeister-Kraut: Müssen flexibler werden