Staatssekretär Peter Hofelich gratulierte dem Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg am 27. Juli 2015 in einer Feierstunde zum 10-jährigen Bestehen.
Im staatlichen Hochbau des Landes werden jedes Jahr mehr als 600 Millionen Euro für den Erhalt, die Weiterentwicklung und Arrondierung des Gebäudebestands sowie zur Energieeinsparung ausgegeben. „Wir stehen vor gewaltigen Sanierungsaufgaben bei der Infrastruktur und den öffentlichen Gebäuden. Klimaschutz und Energieeffizienz haben für das Land Baden-Württemberg eine hohe Bedeutung“, so Hofelich.
Vermögen und Bau ist Teil der Staatlichen Vermögens- und Hochbauverwaltung, die als fachkundiger Eigentümer und Bauherr für die Unterbringung der Behörden und Einrichtungen des Landes sorgt. Der Landesbetrieb erbringt kompetent alle Leistungen rund um die Immobilien des Landes. Die Aufgaben des Immobilien-, Gebäude- und Baumanagements werden über den gesamten Lebenszyklus einer Liegenschaft aus einer Hand erledigt. Als Eigentümer und Bauherr betreut Vermögen und Bau rund 8.000 landeseigene Gebäude sowie rund 1.800 Anmietungen. Vermögen und Bau führt innovative Klimaschutzmaßnahmen bei Landesgebäuden durch, um wirtschaftliche und ökologische Effekte zu erzielen und um der Vorbildfunktion des Landesbaus gerecht zu werden. Seit 2005 konnten so bereits 1.400 energetische Maßnahmen mit einer Investition von 300 Millionen Euro realisiert werden. Dadurch werden rund 76.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart.
Zu Vermögen und Bau gehören auch die „Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg“. Aufgabe dieser Einrichtung ist das Bewahren und die Präsentation der kulturellen Schätze des Landes, darunter so bedeutende historische Monumente wie beispielsweise das Schloss Heidelberg oder das Weltkulturerbe Kloster Maulbronn.
Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft hatte in den letzten beiden Jahren eine umfassend angelegte Organisationsuntersuchung durchgeführt. Ziel der Untersuchung war es, insbesondere die Geschäftsprozesse bei der Umsetzung wichtiger Bauprojekte zu optimieren sowie eine neue Steuerungskultur einzuführen. „Zehn Jahre nach Errichtung des Landesbetriebs stellen wir seine Grundstruktur nicht in Frage. Mit unserem aktiven Veränderungsprozess passen wir uns den neuen Herausforderungen an und begeben uns auf einen innovativen Weg in die Zukunft“, betonte Hofelich.
Zum Schluss dankte der Staatssekretär der Direktorin des Landesbetriebs, Frau Ipach-Öhmann, und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr großes Engagement sowie allen Partnern auf Nutzerseite und in der Privatwirtschaft für das konstruktive und faire Miteinander.