Ausbildung

7. Kongress der Initiative Ausbildungsbotschafter in Stuttgart. Landesausbilderpreis

Am 19. Mai 2025 fand der 7. Kongress der Initiative Ausbildungsbotschafter im Hospitalhof in Stuttgart statt.

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Landesausbilderpreis 2025

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat auf dem heutigen 7. Kongress der Initiative Ausbildungsbotschafter (19. Mai) im Hospitalhof in Stuttgart rund 400 Ausbildungsbotschafterinnen und -botschaftern, Projektkoordinatorinnen und -koordinatoren, Ausbilderinnen und Ausbildern sowie Lehrkräften für Berufliche Orientierung in Stuttgart gedankt: „Unsere Initiative ist seit 2011 ein voller Erfolg und entwickelt sich stetig weiter. Die Information unserer Schülerinnen und Schüler über die Möglichkeiten einer Berufsausbildung aus erster Hand von Auszubildenden ist enorm wichtig. Um die Jugendlichen auch in den sozialen Medien zu erreichen, sind unsere Azubi-Influencer in der Zwischenzeit auch erfolgreich in den sozialen Medien auf Instagram und TikTok unterwegs.“

Erfolgreiche Initiative

Die über 29.000 Ausbildungsbotschafterinnen und -botschafter haben seit 2011 mittlerweile bei mehr als 27.000 Schuleinsätzen sowie zahlreichen Einsätzen bei Messen und anderen Informationsveranstaltungen in Baden-Württemberg über 640.000 Schülerinnen und Schüler über ihre Ausbildung und die damit verbundenen beruflichen Chancen informiert. Aktuell sind mehr als 4.600 Ausbildungsbotschafterinnen und -botschafter aus rund 200 Ausbildungsberufen in ganz Baden-Württemberg aktiv. Seit dem Jahr 2015 informieren rund 430 erfahrene Fach- und Führungskräfte als Seniorbotschafter über 24.000 Eltern bei knapp 800 Elternveranstaltungen über die Vorteile einer beruflichen Ausbildung.

„Noch immer spüren wir die Folgen der Pandemie und die aktuelle weltpolitische Situation hinterlässt gerade bei unseren Schülerinnen und Schülern ihre Spuren. Umso wichtiger ist es, den jungen Menschen zu zeigen, dass unsere Wirtschaft kluge Köpfe und geschickte Hände dringend benötigt. Sie alle tragen dazu bei, die Chancen einer Ausbildung erlebbar zu machen“, hob die Ministerin hervor.

Im Rahmen des Kongresses wurde außerdem erstmals der Landesausbilderpreis Baden-Württemberg verliehen (hierzu versendet das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus eine eigene PM). Bei unterschiedlichen Fachforen konnten sich die Auszubildenden unter anderem über Weiterbildungsmöglichkeiten und Auslandsaufenthalte informieren. Der bekannte Autor und Speaker Felix Behm zeigte, worauf es ankommt, um erfolgreich im Team mit anderen Generationen zusammenzuarbeiten.

Statements der Partner der Initiative Ausbildungsbotschafter:

Claus Paal, Vizepräsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK) und Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart: „Unsere Ausbildungsbotschafterinnen und -botschafter zeigen, was Ausbildung heute alles kann – ehrlich, nah dran und mitten aus dem Berufsleben. Damit begeistern sie junge Menschen für den Start ins Berufsleben und helfen Unternehmen, die Fachkräfte von morgen zu gewinnen. Gleichzeitig bringen sie frischen Wind in die dringend notwendige Berufsorientierung an Schulen.“

Rainer Reichhold, Präsident von HANDWERK BW: „Die Initiative Ausbildungsbotschafter in Baden-Württemberg ist ein voller Erfolg: Mit ihrer authentischen und praxisnahen Ansprache schaffen sie es, junge Menschen direkt zu erreichen und für eine handwerkliche Ausbildung zu begeistern. Als Auszubildende auf Augenhöhe vermitteln sie nicht nur Einblicke in ihren Arbeitsalltag, sondern zeigen auch konkrete Karriereperspektiven auf. Ihr Engagement trägt maßgeblich dazu bei, das Image der beruflichen Bildung zu stärken und dem Fachkräftemangel aktiv entgegenzuwirken.“

Stefan Küpper, Geschäftsführer für Bildung, Arbeitsmarkt und Landespolitik bei den Unternehmern Baden-Württemberg (UBW) und Vorsitzender Wirtschaft von SCHULEWIRTSCHAFT BW: „Die Initiative Ausbildungsbotschafter ist ein Gewinn für alle Beteiligten: Für die Schülerinnen und Schüler, die durch Gleichaltrige einen authentischen und ungefilterten Einblick in die Ausbildungsberufe bekommen. Für die Schulen, die Unterstützung aus der Praxis bei der Berufsorientierung erhalten. Und für die Unternehmen, deren Auszubildende durch Einsätze an den Schulen Kompetenzen entwickeln und stärken können. Die Initiative Ausbildungsbotschafter ist ein Musterfall für das enge Zusammenspiel von Schulen und Betrieben in einer erfolgreichen Berufsorientierung. Für diesen Schulterschluss von Unternehmen und Schulen steht seit vielen Jahren das von den Arbeitgeberverbänden getragene Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT mit seinen Arbeitskreisen, Angeboten und Projekten.“

Kai Burmeister, Vorsitzender DGB Baden-Württemberg: „Was, du willst nur eine Ausbildung machen? Warum gehst du nicht an die Uni? – Solche Sätze hören junge Menschen immer wieder. Vorurteile gegenüber einer Berufsausbildung gibt es leider immer noch. Dieses Bild rücken wir gemeinsam zurecht. Ausbildungsbotschafter und Gewerkschaften ziehen an einem Strang für eine gute Berufsausbildung. Wir bestärken Schülerinnen und Schüler darin, ihre Talente zum Beruf zu machen und eine Ausbildung zu beginnen. Die beste Berufsberatung kommt aus der Praxis.”

Weitere Informationen zum Kongress

Veranstalter des Kongresses sind der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag, bei dem die Leitstelle der Initiative Ausbildungsbotschafter angesiedelt ist, sowie der Baden-Württembergische Handwerkstag, die Unternehmer Baden-Württemberg, der Deutsche Gewerkschaftsbund und das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, in Kooperation mit der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit sowie dem Kultusministerium.

Informationen zur Initiative Ausbildungsbotschafter

Ausbildungsbotschafter sind Auszubildende, die in Schulen für eine Berufsausbildung werben. Sie berichten von ihren persönlichen Erfahrungen und ermöglichen Schülerinnen und Schülern authentische Einblicke in interessante Ausbildungsberufe. Träger der Initiative Ausbildungsbotschafter ist das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in enger Abstimmung mit den Partnern des Ausbildungsbündnisses: Landesministerien, Kammern und Verbände der Wirtschaft, Gewerkschaften und die Bundesagentur für Arbeit. Mehr unter: www.gut-ausgebildet.de. Um die Jugendlichen auch in den sozialen Medien zu erreichen, ist die Initiative auch auf Instagram und TikTok aktiv und bietet spannende Fakten zur beruflichen Ausbildung. Sogenannte Azubi-Influencer geben authentische Einblicke in ihren Berufsalltag.

Jedes Jahr ist die Initiative an mehr als jeder dritten Schule in Baden-Württemberg zu Gast. Aktuell sind mehr als 4.600 Ausbildungsbotschafterinnen und -botschafter aus rund 200 Ausbildungsberufen in ganz Baden-Württemberg aktiv. Seit Bestehen der Initiative (2011) konnten über 640.000 Schülerinnen und Schüler erreicht werden. Die virtuelle Ausbildungskampagne gut-ausgebildet.de wirbt mit zahlreichen Videos für über 80 Ausbildungsberufe.

Die Initiative Ausbildungsbotschafter wird durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg finanziell gefördert.

Die Initiative dient bundesweit als Vorbild. Sie ist seit 2013 Preisträger des Wettbewerbs „Ideen für die Bildungsrepublik“ der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“. 2018 wurde die Initiative vom Bund als eines der fünf besten regionalen Fachkräftenetzwerke Deutschlands mit dem Titel „Innovatives Netzwerk 2018“ ausgezeichnet.

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