Tourismus

Baden-Württemberg Tourismus darf auf Rekordjahr 2024 hoffen

Mit einem äußerst positiven Rückblick auf das abgelaufene Tourismusjahr begrüßte Staats-sekretär Dr. Patrick Rapp die Gäste des Tourismustags 2025 des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus im Rahmen der Urlaubsmesse CMT in Stuttgart.

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Tourismustag 2025

Mit rund 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik und Tourismus ist die etablierte Branchenveranstaltung der größte touristische Fachkongress des Landes. Traditionell dient die Veranstaltung als Impulsgeber und Diskussionsplattform für zukunftsweisende Themen. Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, betonte in seiner Begrüßung: „Der Tourismus in Baden-Württemberg darf für das abgelaufene Tourismusjahr 2024 auf Rekordzahlen hoffen und ich freue mich sehr über die stark gestiegene Nachfrage bei den internationalen Gästen.“ Weiter machte der Staatssekretär deutlich: „Unsere Gäste stehen im Mittelpunkt unseres Handelns. Ihnen eine unvergessliche Zeit bei uns schenken zu dürfen, das ist unsere gemeinsame Motivation, denn der Gästefokus wird im Tourismus immer mehr zur Königsdisziplin."

Baden-Württemberg zählt zu den beliebtesten Reisedestinationen in Deutschland. Diesen Erfolg bestätigen auch die neusten Zahlen des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg. Im vergangenen Jahr kamen von Januar bis November 22,1 Millionen Gäste ins Land und generierten rund 55 Millionen Übernachtungen. Das ist eine Steigerung um 3,6 Prozent bei den Ankünften und um 2,4 Prozent bei den Übernachtungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zwar liegen die Dezemberzahlen noch nicht vor aber aktuell deutet alles darauf hin, dass 2024 das bisher stärkste Jahr für den Tourismus wird. Besonders erfreulich ist, dass der Südwesten wieder zunehmend zum Ziel für internationale Gäste wird. Die Zahl ausländischer Besucherinnen und Besucher stieg um 6,3 Prozent auf rund 5,1 Millionen in den ersten elf Monaten des Jahres an.

Damit sich diese starke Entwicklung fortsetzt und Baden-Württemberg auch weiterhin als attraktives Urlaubsziel wahrgenommen wird, wurden beim Tourismustag 2025 die Gäste in den Mittelpunkt der Veranstaltung gestellt. Denn sie entscheiden letztlich über den Erfolg einer Reiseregion. Staatssekretär Dr. Rapp sagte: „Unsere Gäste sind das Fundament des erfolgreichen Tourismusökosystems in Baden-Württemberg. Im Spannungsfeld knapper Ressourcen und wachsender Anforderungen ist fokussiertes Handeln gefragt.“ Dabei gelte es, alle Phasen der Reisekette in den Blick zu nehmen. „Wir müssen unsere Gäste auf dem Weg von der Inspiration und Reiseplanung, über den Aufenthalt bis hin zur Nachbereitung und Erinnerung an die schöne Zeit im Land überzeugen, um den gestiegenen Qualitätsansprüchen gerecht werden zu können,“ zeigte sich Staatssekretär Dr. Patrick Rapp überzeugt. Wie dies gelingen kann, wurde im Rahmen der Fachveranstaltung mit dem Thema „Gäste im Fokus“ aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit praxisnahen Ansätzen und inspirierenden Ideen beleuchtet.

Zu den hochkarätigen Podiumsgästen des Tourismustags zählten unter anderem Thomas Mack, geschäftsführender Gesellschafter des Europa-Parks, Service-Expertin und Gründerin der forwardservice GmbH Sabine Hübner sowie die neue Geschäftsführerin der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg, Christine Schönhuber. Sie alle waren sich darüber einig, dass es für den nachhaltigen Erfolg im Tourismus unerlässlich ist, die Bedürfnisse und Erwartungen der Gäste zu kennen und zu verstehen. „Wir müssen das gesamte Angebot entlang der Reisekette von unseren Gästen aus denken, um sie langfristig für das Urlaubsland Baden-Württemberg zu begeistern“ resümierte der Staatssekretär nach der Veranstaltung.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp: „Wir müssen trotz der guten Zahlen den Druck, den die Branche aufgrund von Kostensteigerungen der vergangenen Jahre zunehmend spürt, ernstnehmen und die Rahmenbedingungen für die Unternehmen verbessern. Es geht aktuell darum, die Wettbewerbskraft zu stärken und letztlich die Wirtschaftlichkeit der Betriebe in Gastronomie und Hotellerie zu sichern. Ein Punkt: Arbeit muss sich wieder lohnen. Für die Arbeitnehmer wie auch für die Arbeitgeber. Gerade für die Gastronomie ist es wichtig, flexiblere und damit passgenauere Arbeitszeitmodelle zu ermöglichen, beispielsweise durch die Einführung von Wochenarbeitszeiten entlang der europarechtlichen Möglichkeiten. Ein weiterer Punkt betrifft die Mehrwertsteuer für die Gastronomie. Hier braucht die Branche dringend eine Änderung durch eine neue Bundesregierung, um künftig wieder wettbewerbsfähig sein zu können. Insgesamt muss die Politik das Unternehmertum wieder stärken, um die Wirtschaftlichkeit und den Erhalt der Betriebe zu sichern, denn diese stehen für die Finanzierung unserer Lebensstandards."

Bilder zum Tourismustag

Hintergrundinformationen zum Tourismustag Baden-Württemberg 2025:

Der Tourismustag Baden-Württemberg findet jedes Jahr im Januar statt. Das Branchentreffen wird vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus veranstaltet und dient als Auftakt in das Tourismusjahr und setzt dabei wichtige Impulse. Thema in diesem Jahr war „Gäste im Fokus“.  Der Einladung von Staatssekretär Dr. Patrick Rapp folgten rund 800 Teilnehmende aus Tourismus und Politik. Neben dem inhaltlichen Impuls ist auch der Netzwerkcharakter ein wichtiger Schwerpunkt der Veranstaltung.

Programm 2025:

Eröffnungsrede:
Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg

Moderation: Tobias Klöpf, PROJECT M GmbH

Keynote: „Königsdisziplin Kundenbegeisterung“ Sabine Hübner, forwardservice GmbH

Talk: „Von der Idee zur Umsetzung“ Thomas Mack, Europa-Park GmbH & Co Mack KG

Podiumsdiskussion: „Kundenbegeisterung entlang der Customer Journey“, Prof. Dr. Mike Peters, Universität Innsbruck, Institut für Management und Marketing, Dr. Markus Raupp, Stuttgarter Straßenbahnen AG, Steffen Schillinger, Hotel Lauterbad GmbH, Markus Spettel, Kur- und Bäder GmbH Bad Dürrheim

Abschlusstalk: Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg und Christine Schönhuber, Geschäftsführerin der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

AdobeStock_198469599
Förderaufruf

Quantentechnologien: Neuer Förderaufruf stärkt Hightech-Standort

Ziel Förderaufrufs ist es, in kleinen und flexibel agierenden Projektteams neue, bisher nicht dagewesene Machbarkeitskonzepte, Prototypen und Quantentechnologie-Demonstratoren zu realisieren oder bereits existierende Prototypen zu erproben.

Das Logo des LEA-Mittelstandspreises für soziale Verantwortung.
LEA-Mittelstandspreis

„Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg 2025“ vergeben

Der Mittelstandspreis für soziale Verantwortung wurde heute zum 19. Mal in Stuttgart verge-ben.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Landesgaststättengesetz

Ministerrat bringt neues Gaststättengesetz in den Landtag ein

Ministerrat bringt neues Gaststättengesetz in den Landtag ein – Erlaubnisverfahren wird durch einfaches Anzeigeverfahren ersetzt und steht ganz im Zeichen des Bürokratieabbaus.

Baustelle mit Kran / ©Smileus
Förderung

Zentrum für Industrialisiertes Bauen und Sanieren mit 5,1 Mio Euro gefördert

Das Wirtschaftsministerium fördert den Aufbau eines neuen Zentrums für Industrialisiertes Bauen und Sanieren (ZIBS) in Stuttgart mit 5,1 Millionen Euro. Fünf Fraunhofer–Institute bündeln in dem neuen Zentrum ihre Kompetenzen.

Symbole für Netzwerke auf buntem Hintergrund
Förderung

Förderung für den Kompetenzenausbau von Clusterinitiativen und Netzwerken

Im Rahmen der heutigen Jahrestagung der baden-württembergischen Clustermanagerinnen und Clustermanager übergab das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Förderschecks in Höhe von insgesamt rund 2,2 Millionen Euro.

Portraitbilder Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

Zumeldung zur Mitteilung der Europäischen Kommission zum Mehrjährigen Finanzrahmen

Die Staatssekretäre Dr. Patrick Rapp (links) aus Baden-Württemberg und Tobias Gotthardt (rechts) aus Bayern
Brüssel

Baden-Württemberg und Bayern fordern mehr Pragmatismus und weniger Zentralismus

Baden-Württemberg und Bayern sind High-Tech-Standorte mit großer industrieller Basis und einem exportorientierten Mittelstand. Diese gemeinsamen Stärken bringen auch gemeinsame Interessen mit sich, die die Staatssekretäre in Brüssel vorgetragen haben

Female Leadership Summit Impressionen

Erster Female Leadership Summit setzt Zeichen für die Bedeutung von Frauen in Führung

Erstmals fand auf Einladung von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut der Female Leadership Summit im Haus der Wirtschaft in Stuttgart statt.

Podcast

Löwenherz - Der Wirtschaftspodcast

In unserem Podcast tauchen wir gemeinsam mit starken Persönlichkeiten aus Baden-Württemberg in spannende, wirtschaftspolitische Themen ein. In Folge 1 geht es um "Female Leadership".

Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

Zumeldung zu Bertelsmann-Stiftung: Wirtschaftsministerin: Machen Sie eine Ausbildung

Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut äußert zur Studie der Bertelsmann-Stiftung.

Bundesrat

Wirtschaftsministerin äußert sich im Bundesrat

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, war in der heutigen Bundesratssitzung mit gleich zwei Initiativen vertreten.

Startup Factorys
Förderung

Millionenförderung für Startup Factory in Baden-Württemberg

Das Konsortium NXTGN („Next Generation“), an dem vier Universitäten und eine Hochschule aus Baden-Württemberg mitwirken, baut eine zentrale Innovationsplattform für Gründungen im Südwesten auf.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

BW bleibt forschungsstärkstes Bundesland – FuE-Intensität bei 5,7 Prozent

Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut zeigte sich sehr erfreut darüber, dass Baden-Württemberg mit großem Abstand seine Spitzenstellung bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung weiterhin behaupten konnte.

Glühbirne
Unternehmensberatungen

Beratungen für mittelständische Unternehmen mit 1,1 Millionen Euro gefördert

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert auch in diesem Jahr Beratungen für mittelständische Unternehmen aus den Bereichen Handwerk, Dienstleistung, Industrie und Handel.

Logo Frau und Beruf
Förderaufruf

Förderaufruf für die Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Neckar-Alb

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat heute (3. Juli) einen Förderaufruf zum Betrieb einer Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Neckar-Alb ab 01.01.2026 bis 31.12.2027 veröffentlicht.