Wirtschaft

Deusch-Türkischer Wirtschaftsdialog in Stuttgart

Berechne Lesezeit
  • Teilen

"Die Mitbürger aus der Türkei in Baden-Württemberg spielen seit Jahrzehnten als Arbeitnehmer, aber auch als Existenzgründer, Ausbilder und Arbeitgeber eine stetig wachsende Rolle für unser Land", sagte der Minister für Finanzen und Wirtschaft Nils Schmid heute beim „Deutsch-Türkischen Wirtschaftsdialog“ in Stuttgart. "In der Türkei wächst eine große, leistungsfähige Wirtschaft. Ich bin mir sicher, dass sich unsere sehr guten Wirtschaftsbeziehungen zum Wohle beider Seiten noch weiter ausbauen lassen."

Laut Angaben des Statistischen Landesamts gab es im Jahr 2010 in Baden-Württemberg rund 16.000 Selbständige türkischer Abstammung. Diese stellten ungefähr 80.000 Arbeitsplätze zur Verfügung und erwirtschafteten einen Umsatz von rund fünf Milliarden Euro. Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit seiner Förderung und seinen Angeboten auch die Mitbürger mit Migrationshintergrund zu erreichen. Um Interessierte auf dem Weg in die Selbstständigkeit zu begleiten, verfügt das Land über ein breites Angebot an Förderprogrammen und Anlaufstellen.

"Viele unserer mittelständischen Unternehmen haben inzwischen das wirtschaftliche Potenzial der Türkei erkannt und nutzen dieses bereits auf vielfältige Weise. Baden-Württemberg wird seine Unternehmen auch weiterhin beim Markteintritt in die Türkei unterstützen", sagte Schmid. Im Herbst dieses Jahres ist eine Wirtschaftsdelegation der baden-württembergischen Industrie- und Handelskammern unter der Leitung des Ministers Nils Schmid nach Ankara, Istanbul und Bursa geplant. Es sollen Kontakte zu den Schlüsselbranchen Umwelt/Erneuerbare Energien, Automotiv, Neue Werkstoffe/technische Textilien und dem Thema Bildung/Fachkräfte hergestellt bzw. gestärkt werden.

Migrantengeführte Unternehmen spielen aber auch im Bereich der Beruflichen Ausbildung eine wichtige Rolle. Viele der Unternehmer bilden ko-ethnisch aus und leisten durch ihre Ausbildungsbereitschaft einen wichtigen Beitrag zur Integration der jungen Menschen in den Arbeitsmarkt. "Der Fachkräftenachwuchs muss künftig zunehmend über Ausbildung im eigenen Unternehmen gesichert werden", erklärte der Minister. Zurzeit liegt die Ausbildungsbeteiligung bei Betrieben mit Betriebsinhabern mit türkischen Wurzeln bei lediglich 21 Prozent, bei deutschgeführten Betrieben dagegen bei 26 Prozent. "Es ist wichtig, dass in Zukunft Unternehmer mit Migrationshintergrund mehr ausbilden", so Schmid.

"Wichtig ist es uns auch, dass alle Jugendlichen eine Chance auf einen Ausbildungsplatz bekommen, denn die Unternehmen brauchen jeden Einzelnen“, so Schmid. Die Ausbildungsbeteiligung von jungen Migrantinnen und Migranten deutlich zu erhöhen, ist ein wichtiges Ziel des Bündnisses zur Stärkung der beruflichen Ausbildung und des Fachkräftenachwuchses in Baden-Württemberg 2010 - 2014. Die Projekte „Azubi statt ungelernt – mehr türkische Jugendliche ausbilden“ und „Azubi – Starthilfe: Sommerkolleg zur Verbesserung der Ausbildungsreife" sind nur zwei Beispiele für die zahlreichen Maßnahmen des Ministeriums in diesem Bereich.

Quelle:

Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

AdobeStock_198469599
Smart Service

Smart Service Tour: Mobiles Innovationslabor kommt nach Markdorf und Bruchsal

Mit der neuen Veranstaltungsreihe „Smart Service Tour“ bringt das Kompetenzzentrum Smart Services zukunftsweisende Dienstleistungen und digitale Geschäftsmodelle direkt in die Städte und Gemeinden Baden-Württembergs.

Quelle: unsplash / dylan-gillis
Weiterbildung

Ergebnisvorstellung der geförderten innovativen Weiterbildungsprojekte

Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung wurden am 15. Mai einem Fachpublikum die Ergebnisse der geförderten innovativen Weiterbildungsprojekte vorgestellt und diskutiert.

Mittel ist Mega
Image-Kampagne Mittelstand

Mittelstand wird Megastand. Wirtschaftsministerium startet Image-Kampagne

Mit einer prominent besetzten Auftaktveranstaltung auf dem Stuttgarter Schlossplatz wurde am 14. Mai 2025 die landesweite Imagekampagne „mittel IST MEGA“ durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus offiziell gestartet.

Eine Labormitarbeiterin führt einen Coronatest durch.
Förderung

Projekt zur Wiederaufarbeitung von Carbon- und Glasfasern unterstützt

Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut hat am 14. Mai 2025 den offiziellen Startschuss für das Projekt „HiPerReF - Zentrum für Hochleistungs-Faserverbundstrukturen aus rezyklierten Verstärkungsfasern“ gegeben.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Tourismus

Zumeldung zur Tourismusbilanz im ersten Quartal 2025

Anlässlich der am 14. Mai 2025 veröffentlichten Tourismusbilanz für das erste Quartal 2025 für Baden-Württemberg äußert sich Staatssekretär Dr. Patrick Rapp.

Virtueller Datenfluss im Web
Luft- und Raumfahrt

Luft- und Raumfahrt als Schlüsselbranchen für ein sicheres und souveränes Europa

Technologische Exzellenz und Innovation sind der Schlüssel zur Sicherung einer führenden Rolle Europas in der Welt. Luft- und Raumfahrt ermöglichen den digitalen und vernetzten Alltag.

Das Logo von Invest BW
Invest BW

Neue Förderrunde des Innovationsförderprogramms Invest BW gestartet

Der erste Invest BW Aufruf im Jahr 2025 umfasst zwei thematische Schwerpunkte: „Virtuelle Welten, Digitale Zwillinge, Blockchain und Cybersicherheit“ sowie „Maschinenbau, Robotik, Sicherheit und Verteidigung“.

Verleihung KI-Champions 2025 - Gewinner 2025
KI-Champions

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut zeichnet die „KI-Champions Baden-Württemberg

Acht Unternehmen und eine Forschungseinrichtung wurden von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut zu „KI Champions 2025“ gekürt.

Kongress und Messe „Virtuelle Welten – Chancen im Metaverse erleben“
Metaverse

Wirtschaftsministerium zeigt Chancen im Metaverse für die Wirtschaft auf

Der Kongress soll die Neugier für wichtige Zukunftstechnologien wecken und zeigen, was Baden-Württemberg hier schon alles zu bieten hat. Er soll Unternehmen zu entsprechenden Investitionen ermutigen und bei der Gewinnung von Fachkräften unterstützen.

Start-up Elevator Pitch

Regional Cup Bodensee-Oberschwaben

Regional Cup Bodensee-Oberschwaben: Daniel Matt aus Bad Saulgau zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024/2025“ ein.

Konjunkturphase
Arbeitsmarkt

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen April 2025

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Arbeitsmarktzahlen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Tag der Arbeit

Zum Tag der Arbeit: Wirtschaftsministerin betont Bedeutung der Sozialpartnerschaft

Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut äußert sich zum internationalen Tag der Arbeit am 1. Mai.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Stromgebotszonen

Zumeldung zum Vorschlag der Aufteilung Deutschlands in mehrere Stromgebotszonen

Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut äußert sich zum Vorschlag der Aufteilung Deutschlands in mehrere Stromgebotszonen.

Eine Hand hält eine Glühbirne in die Höhe
familyNET 4.0

familyNET 4.0: Wettbewerb für moderne Unternehmenskultur geht in die siebte Runde

„familyNET 4.0 – Der Wettbewerb für eine moderne Unternehmenskultur“ geht in die nächste Runde.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Startup BW

Acht neue Unternehmen im Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Auch 2025 unterstützen das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus und die L-Bank innovative junge Unternehmen mit dem Programm Start-up BW Pre-Seed in einer sehr frühen Phase ihrer Existenz.