Die Besucherzahlen für das Freilichtmuseum Heuneburg sind im Jahr 2014 auf rund 25.000 gestiegen. „Nach dem Abschluss der ersten Saison hat sich gezeigt, dass das neue Betreiberkonzept für das Freilichtmuseum aufgegangen ist. Bauliche Erweiterungen und ein attraktives Veranstaltungsprogramm sind Schlüssel dieses Erfolgs", teilte Staatssekretär Ingo Rust aus dem Finanz- und Wirtschaftsministerium mit.
„Die Heuneburg ist eine herausragende archäologische Fundstätte und ein wichtiger Zeitzeuge der keltischen Geschichte. Das Land hat in bauliche Maßnahmen deswegen rund 880.000 Euro investiert.“
Seit November 2013 betreiben die Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e. V. und der Verein Heuneburg-Museum e. V. gemeinsam das Freilichtmuseum Heuneburg. Nach Abschluss der Saison 2014 kann nun eine erste Bilanz gezogen werden. Während die Besucherzahlen für das Freilichtmuseum seit 2011 bei rund 21.000 lagen, sind sie in der Saison 2014 auf rund 25.000 Besucher gestiegen.
Ein erstes Saison-Highlight war die Einweihung der in Teilen rekonstruierten Toranlage der Heuneburg-Vorburg mit Wall, Graben und Brückenkonstruktion im Mai 2014. Zum Besuchermagnet entwickelte sich außerdem die vom Landesamt für Denkmalpflege initiierte Sonderausstellung "Das Geheimnis der Keltenfürstin", die nach der Präsentation auf der Heuneburg auf der Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd zu sehen war und nun im Ehrenhof des Neuen Schlosses in Stuttgart für Besucher offen steht. Auf reges Interesse stießen auch die weiteren Veranstaltungsangebote des Freilichtmuseums, wie das keltisch-griechische Sommerfest, das Kinderferienprogramm, eine Lehrgrabung, wissenschaftliche Vorträge, Angebote der experimentellen Archäologie und Handwerksvorführungen.
Der Museumsträger erwartet ein finanziell ausgeglichenes Jahresergebnis. Dies ist nicht zuletzt dem Landkreis Sigmaringen mit dem regionalen Unterstützerkreis und dessen vorbildlicher Förderung zu verdanken "Damit ist es in diesem Jahr gelungen, den Betrieb der Heuneburg finanziell zu stabilisieren und die ehemalige Keltenstadt zu einem attraktiven Freilichtmuseum auszubauen", teilte Rust mit.
Neben der Rekonstruktion des Steintores hat das Amt Ravensburg des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg an der Anlage inzwischen 133 Pkw-Stellplätze und 4 Stellplätze für Busse geschaffen. Auch an stark frequentierten Tagen und Wochenenden in der Ferienzeit stehen damit für die Besucher des Freilichtmuseums Parkierungsmöglichkeiten in ausreichender Anzahl zur Verfügung. Die Gesamtbaukosten für die Erweiterung des Parkplatzes betrugen einschließlich der archäologischen Sondierungsarbeiten rund 390.000 Euro. Das Land hat damit zusammen mit der Teilrekonstruktion der Toranlage für die Heuneburg rund 880.000 Euro für bauliche Maßnahmen aufgewendet.
Für die neue Saison 2015 plant der Museumsträger weitere Aktionen und Präsentationen, um den Besucherinnen und Besuchern neue und spannende Einblicke in die Welt der Kelten zu bieten.
Weitere Informationen:
Die Sonderausstellung "Das Geheimnis der Keltenfürstin" wird vom
21. November bis 14. Dezember 2014 im Ehrenhof des Neuen Schlosses in Stuttgart gezeigt. Öffnungszeiten: Mo-Mi und Fr.-So. 10.00 bis 17.00 Uhr, Do. 10.00 bis 19.00 Uhr. Eintritt frei.