KMU-Förderung

Erste Zwischenbilanz zur EU-Förderung für innovative kleine und mittelständische Unternehmen

Berechne Lesezeit
  • Teilen

„Baden-Württemberg ist Europas innovationsstärkste Region. Um unseren Spitzenplatz beim Innovationspotential innerhalb der Europäischen Union und möglichst auch im weltweiten Wettbewerb langfristig zu sichern, müssen wir unsere Innovationsfähigkeit - vor allem bei den kleinen und mittleren Unternehmen - weiter ausbauen“, sagte Ministerialdirektor Hubert Wicker anlässlich der Eröffnung der Veranstaltung „3 Jahre KMU-Instrument: Europäische Förderung für den innovativen Mittelstand“ am 30. Januar 2017 in der Staatsgalerie Stuttgart.

Das so genannte KMU-Instrument ist eine Fördermaßnahme des europäischen Forschungsprogramms Horizont 2020. Mit einer Förderung von bis zu 2,5 Millionen Euro will die EU bis zum Jahr 2020 7.500 kleine und mittlere Unternehmen bei der Umsetzung ihrer innovativen Ideen unterstützen. „Die Europäische Innovationsförderung ist für den Mittelstand in Baden-Württemberg attraktiv, denn sie ist eine wertvolle Unterstützung, um Innovationsprojekte bis zur Marktreife zu bringen“, so Wicker.

Ziel der Landesregierung sei es, das KMU-Förderinstrument im Land bekannter zu machen und mehr Unternehmen zu motivieren, sich für die Förderung zu bewerben.

Die EU stellt im Zeitraum von 2014 bis 2020 europaweit für das KMU-Instrument 3 Milliarden Euro bereit. Seit 2014 sind Fördermittel in Höhe von rund 75 Millionen Euro nach Deutschland geflossen, darunter 10 Millionen Euro nach Baden-Württemberg.

„Kein anderes nationales oder europäisches Innovationsförderprogramm ermöglicht vergleichbar hohe Förderbeträge für einzelne kleine und mittlere Unternehmen. Dementsprechend hart ist der Wettbewerb um diese Fördermittel. Es gibt aber bereits erfolgreiche Förderanträge aus Baden-Württemberg. Das zeigt, dass es viele hochinnovative baden-württembergische Unternehmen gibt, die sich im europäischen Wettbewerb behaupten“, so der Ministerialdirektor.

Prof. Wilhelm Bauer, Technologiebeauftragter des Landes Baden-Württemberg und geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IAO ergänzte: „Eine öffentliche Förderung für Forschung und Entwicklung spielt gerade für kleine und mittelständische Unternehmen eine wichtige Rolle beim Ausbau ihrer Innovationskraft. Sie ersetzt aber nicht den unbändigen Willen, im Innovationswettbewerb zu den Gewinnern zählen zu wollen.“

Weitere Informationen:
Seit dem Start des KMU-Instruments im Jahr 2014 wurden europaweit insgesamt rund 880 Millionen Euro an Fördermitteln an circa 2.400 kleine und mittlere Unternehmen bewilligt. Größtes Empfängerland ist dabei Spanien mit einer Fördersumme von rund 155 Millionen Euro für über 450 Unternehmen. Nach Auswertungen der Europäischen Kommission für die Jahre 2014 bis 2015 sind die geförderten Unternehmen dabei im Durchschnitt rund 11 Jahre alt, haben einen jährlichen Umsatz von vier Millionen Euro und 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Junge Unternehmen, die bis zu drei Jahre alt sind, haben rund ein Viertel der bisherigen Fördersumme erhalten.

Unterstützung zum Antragsverfahren bietet in Deutschland die Nationale Kontaktstelle (NKS) in Bonn. Für Baden-Württemberg steht darüber hinaus vor Ort die Steinbeis 2i GmbH mit ihrem Know-how zur Verfügung und bietet landesweit Beratungsworkshops an.

Nationale Kontaktstelle (NKS) in Bonn
3 Jahre KMU-Instrument: Europäische Förderung für den innovativen Mittelstand
Interaktive Karte mit Statistiken zum Abfluss der Fördermittel

Weitere Meldungen

Europäische Flaggen
Förderung

Land stellt 15 Millionen Euro für moderne kommunale Infrastrukturen bereit

Mit einem veröffentlichten Förderaufruf unterstützt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Kommunen, Kreise und kommunale Einrichtungen beim Ausbau und der Modernisierung ihrer Innovationsinfrastrukturen.

Europaflagge / ©Harald Richter
Förderung

Land unterstützt die Entwicklung von Prototypen mit weiteren 6,3 Millionen Euro

Wirtschaftliches Potenzial für strategische Technologien besser nutzen: Land unterstützt die Entwicklung von Prototypen mit weiteren 6,3 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Playful young woman playing I Spy
Ausbildung

Zumeldung zur Landespressekonferenz: Erfolgreicher Abschluss der Ausbildung wichtig

"Um dem Fachkräftemangel zu begegnen und in eine berufliche Karriere durch Weiterbildungen durchzustarten, ist der erfolgreiche Abschluss der Ausbildung wichtig“, so Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Automobil

Hoffmeister-Kraut fordert von EU pragmatische, konkrete Lösungen

Vor dem Strategischen Dialog der europäischen Automobilindustrie am morgigen Freitag erneuert die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut ihre Forderung an die EU, das pauschale Verbrenner-Verbot ab 2035 zu kippen.

Gruppenbild mit Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut beim Besuch der Firma Wafios
Automobil

Gelungene Beispiele der der Transformation in der Automobilbranche

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut informiert sich über gelungene Beispiele der Transformation in der Automobilbranche.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Automobilwirtschaft

Ministerin äußert sich zur Lage der Automobilwirtschaft

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut: „Wir brauchen einen Realitätscheck und Pragmatismus in der Politik“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Lieferkettengesetz

Zumeldung zur geplanten Reform des Lieferkettengesetzes

Hoffmeister-Kraut: Auch Dokumentationspflicht abschaffen

Europaflagge / ©Harald Richter
EU

EU-Flotten-Dekarbonisierung

EU-Flotten-Dekarbonisierung: Baden-Württemberg und Bayern drängen auf Technologieoffenheit.

unsplash / Johannes Plenio
Förderung

Baden-Württemberg fördert Fraunhofer-Institute mit rund 3,9 Millionen Euro

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert acht Transferprojekte von 12 Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft in Baden-Württemberg mit insgesamt rund 3,9 Millionen Euro in den Jahren 2025 bis 2028.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarkt

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen

Über 300.000 Arbeitslose im Land sind ein klares Warnsignal für den Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg.

Europaflagge / ©Harald Richter
EU

Zumeldung: EU plant Verschärfung der CO₂-Flottengrenzwerte

Die EU-Kommission plant Anpassungen der Abgasstufe Euro 6e-bis und Euro 6e bis FCM. Hierzu äußerst sich Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut.

Quelle: unsplash / dylan-gillis
Ausbildung

AzubiCard Baden-Württemberg

Die vor fünf Jahren eingeführte AzubiCard wird zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres wieder von den teilnehmenden Kammern an Auszubildende ausgegeben, die einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen haben.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Start-up BW

17 neue Unternehmen qualifizieren sich für das Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Das zentrale Entscheidungsgremium für das Frühphasenförderprogramm Start-up BW Pre-Seed hat weiteren 17 vielversprechenden jungen Unternehmen grünes Licht für eine mögliche Förderung gegeben.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderprogramm

Förderprogramm Regionale Digital Hubs

Im Rahmen der Initiative Wirtschaft digital BW hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus am 25. August einen neuen Aufruf zur Förderung von regionalen Digital Hubs in Baden-Württemberg veröffentlicht.

Gamescom 2025
Gamescom 2025

Wirtschaftsstaatssekretär auf der Gamescom 2025

Wirtschaftsstaatssekretär auf der Gamescom 2025 – nächster Aufruf für die Games-Förderung „Games BW“ ist am 31. August.