Förderung

Förderung der Digitalisierung der überbetrieblichen Ausbildung in Leonberg-Rutesheim, Konstanz und Südlicher Oberrhein mit knapp 400.000 Euro

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fördert drei Modellprojekte, bei denen die Digitalisierung für die überbetriebliche Berufsausbildung genutzt wird, mit knapp 400.000 Euro. „Wir unterstützen damit nicht nur eine innovative überbetriebliche Berufsausbildung, sondern investieren in die Innovationskraft und die Zukunft der kleinen und mittelständischen Ausbildungsbetriebe im Land“, sagte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut heute (15. Januar).

In überbetrieblichen Ausbildungslehrgängen der Bildungsstätten der Wirtschaft lernen die Auszubildenden kleiner und mittlerer Betriebe die Ausbildungsinhalte, die der jeweilige Ausbildungsbetrieb aufgrund seiner Größe oder Spezialisierung nicht vermitteln kann. „Angesichts der großen Bedeutung der überbetrieblichen Ausbildungslehrgänge müssen wir auch dort die Digitalisierung zum Einsatz bringen“, so die Ministerin.

Die Projekte sind auf die Besonderheiten in der überbetrieblichen Berufsausbildung zugeschnitten. In zwei Handwerksprojekten in Leonberg-Rutesheim,

Konstanz, Rottweil, Singen und Waldshut soll das, was bislang nur in Unterrichtsräumen und Werkstätten der Bildungszentren stattfand, auch als Blended-Learning-Angebot verfügbar gemacht werden. Hierfür werden digitale Aufgabenstellungen entwickelt und erprobt, die über digitale Lern- und Kommunikationsplattformen den Auszubildenden zur Verfügung stehen werden. Dazu gehören kleine interaktive Lernvideos und onlineabrufbare Wissenstests zur regelmäßigen Kontrolle des eigenen Lernerfolgs.

Im Modellprojekt der Industrie- und Handelskammer Südlicher Oberrhein in Offenburg ist die Einführung eines digitalen Berichtsheftes als elektronischer Ausbildungsnachweis vorgesehen. Zudem kommt eine digital gesteuerte Produktionsstraße zum Einsatz, deren Module von den Auszubildenden entwickelt und vernetzt werden.

Gefördert werden die Berufsförderungsgesellschaft des baden-württembergischen Stuckateur-Handwerks (98.000 Euro) mit ihrem Bildungszentrum Leonberg-Rutesheim, die Handwerkskammer Konstanz (180.000 Euro) mit ihren Bildungsakademien Rottweil, Singen und Waldshut sowie die Industrie- und Handelskammer Südlicher Oberrhein (119.000 Euro) mit ihrem Bildungszentrum in Offenburg. Die Laufzeit der Projekte erstreckt sich zwischen Juni 2018 und April 2021.

Von den Projekten profitieren unmittelbar über 500 Auszubildende in den handwerklichen Ausbildungsberufen Metallbauer/-in, Friseur/-in, Anlagenmechaniker/-in Sanitär-Heizung-Klima, Kfz-Mechatroniker/-in, Maler/-in und Stuckateur/-in sowie in industriellen Ausbildungsberufen wie Mechatroniker/-in. Die Ergebnisse der Projekte werden auch in die Ausbildung zukünftiger Ausbildungsjahrgänge in weiteren Bildungszentren einfließen.

Bereits seit November 2017 fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau sechs innovative Modellvorhaben, die die Digitalisierung für eine intensivere Kooperation von Berufsschule und Ausbildungsbetrieb nutzen. Mit der neuen Förderung der Digitalisierung der überbetrieblichen Ausbildung stärkt das Land den dritten Lernort der beruflichen Ausbildung, der gerade vor dem Hintergrund der schnellen technologischen Entwicklung und komplexer werdenden Ausbildungsberufe noch weiter an Bedeutung gewinnen wird.

Weitere Informationen zu Überbetrieblichen Ausbildungslehrgängen

Überbetriebliche Ausbildungslehrgänge werden in Baden-Württemberg in rund 100 Bildungszentren der Wirtschaftsorganisationen angeboten und vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau mit jährlich rund zehn Millionen Euro gefördert. Die Inhalte der Lehrgänge werden fortlaufend an neue Berufsbilder und technische Entwicklungen angepasst und vermitteln Ausbildungsinhalte, die beispielsweise in kleinen oder spezialisierten Betrieben nicht vermittelt werden können. Dadurch werden vor allem kleine und mittlere Betriebe in die Lage versetzt, qualifizierte Nachwuchskräfte zu gewinnen. Die Lehrgänge sind ergänzender Bestandteil der betrieblichen Ausbildung und garantieren ein hohes Niveau der immer komplexer werdenden Ausbildung.

Weitere Meldungen

Zwei Frauen sitzen vor einem Laptop / ©Kobu Agency / Unsplash
Förderaufruf

Förderaufruf Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg startet einen För-deraufruf zum Betrieb einer Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg.

Eine Hand hält ein Paragraphensymbol gegen die Sonne
Börsenaufsicht

Warnung vor falscher Zentralbehörde für Finanzkontrolle

Die Finanzaufsicht BaFin warnt vor der angeblichen Zentralbehörde für Finanzkontrolle (ZFK), die behauptet, digitale Währungen in Deutschland zu überwachen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Berufliche Ausbildung

Gute Übernahmequoten zeigen, wie wertvoll eine Berufsausbildung ist

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus äußert sich zu den guten Übernahmequoten, die auf Basis des IAB-Betriebspanels für das Jahr 2024 errechnet wurden.

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Tourismus

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp auf Tourismus-Sommerreise in der Region Oberschwaben-

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besuchte heute (1. August) im Rahmen seiner Tou-rismus-Sommerreise die Region Oberschwaben-Allgäu und den Bodensee.

Eine Hand legt ein Holzpuzzle.
Mittelstand

Task Force „Masterplan Mittelstand Baden-Württemberg“ legt Abschlussbericht vor

Land setzt mit rund 200 Maßnahmen zentrale Handlungsempfehlungen des Masterplan Mittelstand um und stärkt damit die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands.

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp

Dr. Rapp auf Sommerreise in den Regionen Schwäbische Alb und Oberschwaben-Allgäu

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besuchte heute (31. Juli) im Rahmen seiner Touris-mus-Sommerreise die Regionen Schwäbische Alb und Oberschwaben-Allgäu.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarktzahlen

Zumeldung zu Arbeitsmarktzahlen für den Monat Juli

Wirtschaftsministerin: Sozialstaat muss reformiert werden

Glühbirne
Arbeitsgesetz

Zumeldung zur Diskussion über Arbeitszeitgesetz

Hoffmeister-Kraut: Müssen flexibler werden

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Sommerreise

Staatssekretär auf Sommerreise in der Region Stuttgart und im nördlichen BW

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besuchte heute (30. Juli) im Rahmen seiner Touris-mus-Sommerreise die Reiseregionen Stuttgart und Nördliches Baden-Württemberg.

Verleihung der Wirtschaftsmedaille
Wirtschaftsmedaille

Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg an Dr. Thomas Lindner

Für herausragende unternehmerische Leistungen und zum Dank für besondere Verdienste um die baden-württembergische Wirtschaft hat die Wirtschftsministerin die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg an Dr. Thomas Lindner verliehen.

Glühbirne / © seabass creatives / Unsplash
Zumeldung

Zollstreit beigelegt

Zur gestern (27. Juli) getroffenen Vereinbarung zwischen der EU und den USA äußert sich Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Tourismus Sommerreise

Tourismus-Sommerreise im Schwarzwald und in der Region Stuttgart gestartet

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp startete heute (28. Juli) seine Tourismus-Sommerreise in alle sechs Reisegebiete des Landes.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarkt

Zumeldung zu: Arbeitgeberpräsident warnt vor Kollaps des Sozialstaats

Angesichts der Herausforderungen in den Sozialsystemen bei stetig steigenden Lohnnebenkosten und immer weniger Erwerbstätigen fordert Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut grundlegende Reformen.

AdobeStock_198469599
Förderaufruf

Quantentechnologien: Neuer Förderaufruf stärkt Hightech-Standort

Ziel Förderaufrufs ist es, in kleinen und flexibel agierenden Projektteams neue, bisher nicht dagewesene Machbarkeitskonzepte, Prototypen und Quantentechnologie-Demonstratoren zu realisieren oder bereits existierende Prototypen zu erproben.

Das Logo des LEA-Mittelstandspreises für soziale Verantwortung.
LEA-Mittelstandspreis

„Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg 2025“ vergeben

Der Mittelstandspreis für soziale Verantwortung wurde heute zum 19. Mal in Stuttgart verge-ben.