Innovation

Gutachtergremium legt Evaluationsbericht der Innovationsallianz Baden-Württemberg vor

Berechne Lesezeit
  • Teilen

„Die wirtschaftsnahen Forschungsinstitute der Innovationsallianz Baden-Württemberg leisten einen entscheidenden Beitrag zur Stärkung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft. Sie unterstützen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen im Südwesten durch anwendungsorientierte Forschung auf einem sehr hohen Niveau.“ Dies teilte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut am Donnerstag (21. Dezember) anlässlich der Vorlage des Evaluationsberichts für die Innovationsallianz Baden-Württemberg mit.

Die Evaluation wurde unter Vorsitz von Prof. Dr. Herbert Müther (Universität Tübingen) durch eine Expertenkommission durchgeführt, die sich aus verschiedenen Gutachtergruppen zusammensetzte. Wie die Evaluation ergab, haben die Institute ihren Schwerpunkt auf den Transfer von Forschungsleistungen in die Praxis gelegt und dabei ihre spezifischen Forschungsthemen der Entwicklung der Märkte angepasst. Durch ihre Forschungstätigkeit und die Vorentwicklung von Produkten haben sich die Institute als verlässliche Partner insbesondere für die mittelständische Wirtschaft etabliert und sind damit wesentliche Treiber von technologischen Innovationen in Baden-Württemberg. Im Jahr 2016 haben die Institute der Innovationsallianz insgesamt 4.733 Forschungsaufträge aus der Wirtschaft bearbeitet, davon 2.248 Aufträge für Unternehmen bis 500 Beschäftigte und 1.795 Aufträge für Unternehmen bis 250 Beschäftigte.

Nach den Ergebnissen der Evaluation sind die Institute zur Erreichung ihrer Ziele gut aufgestellt. Dies zeigt sich auch daran, dass die Institute besonders erfolgreich bei der Einwerbung von Drittmitteln sind. Neben Wirtschaftseinnahmen in Höhe von rund 47 Millionen Euro haben die Institute 2016 öffentliche Projektmittel in Höhe von mehr als 57 Millionen Euro einwerben können, darunter Mittel des Bundes in Höhe von rund 35 Millionen Euro und Mittel der EU in Höhe von ca. sieben Millionen Euro. Angesichts der verstärkten Nachfrage aus der Wirtschaft erfordert die zur Erschließung neuer Themenfelder notwendige Eigen- und Vorlaufforschung nach Auffassung der Gutachter eine Erhöhung der Grundfinanzierung durch das Land. Außerdem sei die Kooperation der Institute untereinander weiter zu stärken, damit Synergien genutzt und größere Projekte bearbeitet werden können.

Laut Ministerin Hoffmeister-Kraut bestätige der Evaluationsbericht die Spitzenqualität der Institute der Innovationsallianz und belege eindrücklich ihre große Bedeutung für die Unternehmen in Baden-Württemberg. Das Wirtschaftsministerium werde sich daher auch weiterhin für eine gute finanzielle Ausstattung der Institute stark machen und die Zusammenarbeit zwischen den Instituten ausbauen. Hoffmeister-Kraut: „Wir wollen, dass die Innovationsallianz Baden-Württemberg auch in Zukunft eine starke Marke in unserer wirtschaftsnahen Forschungslandschaft bildet.“

Die Innovationsallianz Baden-Württemberg ist ein Zusammenschluss von 13 wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen, die insgesamt einen Jahresumsatz von über 133 Millionen Euro erreichen und mehr als 1.800 Personen beschäftigen. Die Institute der Innovationsallianz erhalten vom Wirtschaftsministerium derzeit eine jährliche Grundfinanzierung in Höhe von rund 27 Millionen Euro. Die Institute betreiben angewandte Forschung in wichtigen Zukunftsfeldern wie nachhaltige Mobilität, Umwelttechnologie und Ressourceneffizienz, Gesundheit und Pflege, Information und Kommunikation. Sie haben die Aufgabe, für die Wirtschaft relevante Technologiefelder in Vorlauf- und Eigenforschung aufzugreifen und zu erschließen. Die Dienstleistungsangebote der Institute richten sich vor allem an kleine und mittlere Unternehmen, für die sie wichtige Partner im Technologietransfer sind. Das Angebotsspektrum umfasst neben Forschungsdienstleistungen auch Beratungsleistungen und reicht bis hin zu Weiterbildungs- und Schulungsangeboten.

Abschlussbericht Evaluation innBW 2017

Weitere Meldungen

Europäische Flaggen
Förderung

Land stellt 15 Millionen Euro für moderne kommunale Infrastrukturen bereit

Mit einem veröffentlichten Förderaufruf unterstützt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Kommunen, Kreise und kommunale Einrichtungen beim Ausbau und der Modernisierung ihrer Innovationsinfrastrukturen.

Europaflagge / ©Harald Richter
Förderung

Land unterstützt die Entwicklung von Prototypen mit weiteren 6,3 Millionen Euro

Wirtschaftliches Potenzial für strategische Technologien besser nutzen: Land unterstützt die Entwicklung von Prototypen mit weiteren 6,3 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Playful young woman playing I Spy
Ausbildung

Zumeldung zur Landespressekonferenz: Erfolgreicher Abschluss der Ausbildung wichtig

"Um dem Fachkräftemangel zu begegnen und in eine berufliche Karriere durch Weiterbildungen durchzustarten, ist der erfolgreiche Abschluss der Ausbildung wichtig“, so Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Automobil

Hoffmeister-Kraut fordert von EU pragmatische, konkrete Lösungen

Vor dem Strategischen Dialog der europäischen Automobilindustrie am morgigen Freitag erneuert die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut ihre Forderung an die EU, das pauschale Verbrenner-Verbot ab 2035 zu kippen.

Gruppenbild mit Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut beim Besuch der Firma Wafios
Automobil

Gelungene Beispiele der der Transformation in der Automobilbranche

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut informiert sich über gelungene Beispiele der Transformation in der Automobilbranche.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Automobilwirtschaft

Ministerin äußert sich zur Lage der Automobilwirtschaft

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut: „Wir brauchen einen Realitätscheck und Pragmatismus in der Politik“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Lieferkettengesetz

Zumeldung zur geplanten Reform des Lieferkettengesetzes

Hoffmeister-Kraut: Auch Dokumentationspflicht abschaffen

Europaflagge / ©Harald Richter
EU

EU-Flotten-Dekarbonisierung

EU-Flotten-Dekarbonisierung: Baden-Württemberg und Bayern drängen auf Technologieoffenheit.

unsplash / Johannes Plenio
Förderung

Baden-Württemberg fördert Fraunhofer-Institute mit rund 3,9 Millionen Euro

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert acht Transferprojekte von 12 Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft in Baden-Württemberg mit insgesamt rund 3,9 Millionen Euro in den Jahren 2025 bis 2028.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarkt

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen

Über 300.000 Arbeitslose im Land sind ein klares Warnsignal für den Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg.

Europaflagge / ©Harald Richter
EU

Zumeldung: EU plant Verschärfung der CO₂-Flottengrenzwerte

Die EU-Kommission plant Anpassungen der Abgasstufe Euro 6e-bis und Euro 6e bis FCM. Hierzu äußerst sich Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut.

Quelle: unsplash / dylan-gillis
Ausbildung

AzubiCard Baden-Württemberg

Die vor fünf Jahren eingeführte AzubiCard wird zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres wieder von den teilnehmenden Kammern an Auszubildende ausgegeben, die einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen haben.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Start-up BW

17 neue Unternehmen qualifizieren sich für das Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Das zentrale Entscheidungsgremium für das Frühphasenförderprogramm Start-up BW Pre-Seed hat weiteren 17 vielversprechenden jungen Unternehmen grünes Licht für eine mögliche Förderung gegeben.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderprogramm

Förderprogramm Regionale Digital Hubs

Im Rahmen der Initiative Wirtschaft digital BW hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus am 25. August einen neuen Aufruf zur Förderung von regionalen Digital Hubs in Baden-Württemberg veröffentlicht.

Gamescom 2025
Gamescom 2025

Wirtschaftsstaatssekretär auf der Gamescom 2025

Wirtschaftsstaatssekretär auf der Gamescom 2025 – nächster Aufruf für die Games-Förderung „Games BW“ ist am 31. August.