Staatssekretärin Katrin Schütz hat heute (3. August) per Videobotschaft die aktuellen Preisträger des Wettbewerbs „100 Orte für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg“ ausgezeichnet. „Baden-Württemberg ist Vorreiter bei zukunftsweisenden Technologien wie der Künstlichen Intelligenz und der Umsetzung von innovativen Ideen für die Industrie der Zukunft. Mit der Auszeichnung wollen wir gerade kleine und mittlere Unternehmen motivieren, die realen Chancen durch Industrie 4.0 aktiv anzugehen“, sagte Schütz. Insgesamt wurden 13 Digitalisierungslösungen im Produktionsumfeld prämiert, die Unternehmen und Einrichtungen erfolgreich im Betriebsalltag umsetzen.
„Die Prämierung soll innovative Lösungen aus dem Land, die Mehrwerte schaffen, noch bekannter machen. Sie bietet Industrie 4.0-Pionieren die Chance zur Anerkennung ihrer Leistung und anderen Unternehmen eine breite Basis von Anwendungsfällen zur Inspiration“, so Schütz weiter. Mit dem aktuellen Themenfokus „Künstliche Intelligenz“ zeichnet der Wettbewerb Lösungen aus, die in der Unternehmenspraxis bereits Einzug gefunden haben. KI-basierte Technologien und Anwendungen bieten Unternehmen sowohl die Chance, neue Produkte und Dienstleistungen auf den Markt zu bringen, als auch entwickelte Lösungen in die eigenen Prozesse zu implementieren. In der aktuellen Prämierung werden aber auch Preisträger aus anderen Themenbereichen der Industrie 4.0 ausgezeichnet.
Die „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ sucht mit dem Wettbewerb nach innovativen Konzepten aus der Wirtschaft, die mit der intelligenten Vernetzung von Produktions- und Wertschöpfungsprozessen erfolgreich sind. Die Expertenjury bewertet neben dem Innovationsgrad auch die konkrete Praxisrelevanz für Industrie 4.0.
Die ausgezeichneten Unternehmen und Organisationen (Lösungen zum Themenfokus KI sind in der Nummerierung mit einem * gekennzeichnet):
1* | Intelligente Lagerverwaltung mit KASTOlogic | Achern | |
2* | Qymatix Solutions GmbH | Künstliche Intelligenz für ERP Systeme * | Karlsruhe |
3* | pragmatic industries GmbH | Kirchheim unter Teck | |
4* | plusmeta GmbH | Künstliche Intelligenz zur Erkennung von semantischen Strukturen | Karlsruhe |
5* | thingsTHINKING GmbH | Semantha macht Wissen greifbar | Karlsruhe |
6* | KI-basierte Fertigungsplanung für die Leiterplattenbestückung | Tettnang | |
7* | ifm electronic GmbH | KI-basiertes Pick-Control zur Mitarbeiterunterstützung | Tettnang |
8 | Retrofit-Konnektierungslösung für Bearbeitungsmaschinen | Weil am Rhein | |
9 | FILLFLIX GmbH | Digitale Echtzeit-Lösung für den vollautomatisierten Frachtverkehr | Ellhofen |
10 | L-mobile solutions GmbH & Co. KG | L-mobile Digital Factory | Sulzbach an der Murr |
11 | L-mobile solutions GmbH & Co. KG | L-mobile Digital Service Center | Sulzbach an der Murr |
12 | IWT Wirtschaft und Technik GmbH | Inklusion in der Industriellen Montage | Friedrichshafen |
13 | MBO Postpress Solutions GmbH | Mensch-Roboter-Kollaboration in der Druckweiterverarbeitung | Oppenweiler |
Die als Videobotschaft übermittelten Laudationes der Staatssekretärin finden Sie unter: https://www.i40-bw.de/de/13-leuchtturmprojekte-ausgezeichnet/
Die Auszeichnung „100 Orte für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg“
Mit der aktuellen Auszeichnung wurden in elf Prämierungsrunden bislang insgesamt 181 Unternehmen, Institute und andere Organisationen ausgezeichnet. Die prämierten Unternehmen erhalten eine Ehrenurkunde und eine Glasplakette, die am Unternehmensstandort angebracht werden kann. Zudem werden die Preisträger auf der Internetseite der „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ präsentiert.
Aufgrund des hohen Zuspruchs wird der 100 Orte-Wettbewerb mit Fokus auf einzelne Themenschwerpunkte fortgesetzt. Seit April 2019 sucht der Wettbewerb Lösungen aus dem Bereich der „Künstlichen Intelligenz“, da Lösungen zum Maschinellen Lernen erhebliche Auswirkungen auf den Fortschritt im Transformationsprozess der Industrie 4.0 haben.
Die Netzwerkinitiative „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ will Kompetenzen aus Produktionstechnik sowie Informations- und Kommunikationstechnik bündeln, alle wesentlichen Akteure vernetzen und durch innovative Transferangebote den industriellen Mittelstand bei der Umsetzung der Industrie 4.0 begleiten. Die Koordinierungsstelle ist beim VDMA-Landesverband Baden-Württemberg angesiedelt. Die mehr als 50 Partnerorganisationen der Allianz – Unternehmen, Kammern, Verbände, Cluster, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie Sozialpartner – streben an, Baden-Württemberg als weltweit führende Region für Industrie 4.0-Technologien auszubauen. Kleine und mittlere Unternehmen spielen dabei eine entscheidende Rolle und sollen von der Allianz profitieren.
Weitere Informationen online: www.i40-bw.de