Die Initiative für Existenzgründungen und Unternehmensnachfolge (ifex) des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. Das Jubiläum wurde bei der ifex-Tagung am 09. und 10. 12.2014 in der evangelischen Akademie Bad Boll gewürdigt, unter anderem mit einem Unternehmenswettbewerb von zehn außergewöhnlichen Geschäftsideen. An der Tagung nahmen in diesem Jahr insgesamt über 150 Projekt- und Kooperationspartner teil (z.B. Kammern, Beratungsdienste, Wirtschaftsförderer, Hochschulen, Gründerverbunde usw.).
"Wir in Baden-Württemberg setzen auf Förderstrukturen und Netzwerke, die eine hohe Qualität der Gründungen zum Ziel haben", erklärte Peter Hofelich, Beauftragter der Landesregierung für Mittelstand und Handwerk. "Dabei ist ifex ein zentrales Element. Die Initiative wirbt öffentlichkeitswirksam für mehr Unternehmergeist, initiiert eine Vielzahl von Projekten und Kampagnen, koordiniert ein dichtes Netzwerk an Partnerorganisationen und fördert Gründerinnen und Gründer. Die Liste der aktuellen Maßnahmen ist lang: Beratungsgutscheine, Venture Capital, Acceleratoren, Schulprojekte, Nachfolgemoderatoren, Innovationsgutscheine, die Messe Gründerzeit, der Wettbewerb Elevator Pitch BW und vieles mehr."
Den Gästen wurde ein vielfältiges Programm geboten. Ein ganz besonderes Highlight war der Pitch von zehn außergewöhnlichen Gründungen, die ihre Geschäftsideen vor Ort präsentierten. Alle Tagungsteilnehmenden durften anschließend abstimmen und das außergewöhnlichste StartUp des Landes wählen. "Alle Teilnehmenden haben große Kreativität und Einfallsreichtum bewiesen. Ich danke den Teams für die Teilnahme und wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung Ihrer Geschäftsidee", sagte Ministerialdirektor Guido Rebstock bei der Übergabe der Sachpreise des Landespreises für die außergewöhnlichste Gründungsidee.
Den ersten Preis des Landespreises für die außergewöhnlichste Gründungsidee hat NOX the Robot aus Pforzheim gewonnen. NOX the Robot ist ein 2,40 Meter ho-her Roboter, der dank individueller Programmierbarkeit als Werbemittel für jeden Kun-den eingesetzt werden kann und vor allem auf Messen und großen Veranstaltungen die Aufmerksamkeit der Besucher zum Standort des Kunden zu ziehen.
Den zweiten Preis hat GraviPlant UG aus Stuttgart gewonnen. Die GraviPlant UG hat sogenannte Klinostaten aus der Forschung für den täglichen Gebrauch weiterentwickelt. Diese täuschen Pflanzen das Fehlen der Schwerkraft vor und ermöglichen so ein Wachstum in unterschiedliche Richtungen, wie z. B. horizontal.
Den dritten Preis hat Rofobox GmbH aus Kornwestheim gewonnen. Die ROFOBOX GmbH hat einen Serviettenfaltmaschine entwickelt und unterstützt gastronomische Unternehmen dabei, ihre bestehenden Leistungsprozesse im Bereich des kreativen Serviettenfaltens zu optimieren.