Die Fraunhofer-Gesellschaft erhält vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg im Jahr 2021 insgesamt 19 Millionen Euro im Rahmen der Grundfinanzierung und für Investitionen. Das gab Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut in Stuttgart bekannt. Von der Förderung entfallen neun Millionen Euro auf den Anteil des Landes an der Grundfinanzierung der Forschungsorganisation. Zehn Millionen Euro wurden für verschiedene Investitionen in Gebäude und Geräteausstattungen für die Fraunhofer-Institute in Baden-Württemberg bereitgestellt.
„Innovationen sind der Schlüssel für Klimaschutz und Nachhaltigkeit, aber auch der entscheidende Ansatzpunkt, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie zu überwinden und gestärkt aus dieser Krise hervorzugehen‘‘, so die Ministerin. Die Fraunhofer-Gesellschaft und ihre Institute seien eine zentrale Kraft hinter der Innovationsfähigkeit unseres Landes.
„Der globale Innovationswettbewerb wird in den kommenden Jahren noch härter werden. Dies gilt ganz besonders für zentrale Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz, Quantentechnologien, Greentech und Wasserstoff oder Robotik. Die wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen im Land leisten hier einen unverzichtbaren Beitrag für die Wettbewerbsfähigkeit unserer mittelständischen Unternehmen und die Zukunftsfähigkeit unseres Landes‘‘, begründete die Ministerin die finanziellen Aufwendungen.
Für einen Forschungsneubau und die Erstausstattung erhält das Fraunhofer Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF aus Freiburg insgesamt zehn Millionen Euro. Das IAF betreibt originäre Forschung und Entwicklung auf dem wichtigen Zukunftsfeld der Quantentechnologien und schafft mit diesen wissenschaftlichen Arbeiten die Grundlage für vielfältige Innovationen in Wissenschaft und Wirtschaft. Im Zuge einer mehrstufigen Generalsanierung sollen auf dem Institutsgelände in Freiburg dringend benötige Arbeitsplätze für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entstehen, damit das rasch wachsende Forschungsfeld der Quantentechnologien, insbesondere im Bereich der Software-Entwicklung, seine Arbeiten weiter intensivieren kann. Das Vorhaben wird von Bund und Land gemeinsam gefördert. Baden-Württemberg trägt hierbei einen Anteil von fünf Millionen Euro für die Gesamtfinanzierung.
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In den 13 eigenständigen Forschungseinrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft in Baden-Württemberg sind etwa 5.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt und das Haushaltsvolumen einschließlich Investitionen beträgt rund 550 Millionen Euro. Thematisch decken die Fraunhofer-Institute alle Schlüsseltechnologien ab. Das Spektrum reicht von der Produktions-, Werkstoff- und Oberflächentechnik über die Informations-, Kommunikations- und Medientechnik bis hin zur Bioverfahrenstechnik, Solartechnik und Bauforschung.
Die Finanzierung der Fraunhofer-Gesellschaft erfolgt gemeinsam mit dem Bund. Der Anteil des Bundes liegt hierbei bei der Grundfinanzierung bei 90 Prozent und bei den Investitionen in Gebäude und Ausstattung bei 50 Prozent.