Besoldung

Landesregierung verbessert mit höheren Grundgehältern für Professoren die Attraktivität der Hochschulen

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Die Landesregierung bessert das Grundgehalt der Professoren in den Besoldungsstufen W1, W2 und W3 deutlich auf und macht so das Hochschulsystem im Land für Professorinnen und Professoren attraktiver.

Darauf hat sich der Ministerrat am 22. Juli 2014 verständigt und die entsprechende Gesetzesänderung im Landesbesoldungsgesetz zur Anhörung freigegeben. Das Land setzt damit gleichzeitig Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts um.
 
Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid: "Baden-Württemberg zahlt nun bundesweit mit die höchsten Grundgehälter. So können wir uns die klügsten Köpfe für unsere Hochschulen sichern und damit verlässlich Spitzenforschung auch im Sinne der heimischen Wirtschaft betreiben. Die entstehenden Mehrkosten für das Land sind voll gedeckt und auch in der mittelfristigen Finanzplanung berücksichtigt."
 
Ministerin Theresia Bauer: "Statt der Rückkehr zum Senioritätsprinzip setzt Baden-Württemberg weiterhin auf das Leistungsprinzip bei der Besoldung: attraktive Grundgehälter plus ausreichend Spielräume für Leistungszulagen. Mit dem Einbezug der Juniorprofessuren in die Reform und den Zulagen bei den Juniorprofessuren zielen wir vor allem auch auf die leistungsfähigen jungen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler. "
 
Mit Wirkung vom 1.Januar 2013 wird das Grundgehalt in W 2 um 749,32 Euro auf 5.400 Euro angehoben und das Grundgehalt in W 3 um 517,71 Euro auf 6.130 Euro. Die bis zum Tag der Verkündung des Gesetzes gewährten Leistungsbezüge sollen zur Hälfte, höchstens jedoch bis zum Betrag der Grundgehaltserhöhung in Grundgehalt umgewidmet werden und gelten insoweit als Bestandteil der Grundgehaltserhöhung. Durch den Verzicht auf das Senioritätsprinzip zugunsten des Leistungsprinzips werden Professoren nicht allein wegen ihres Lebensalters bevorzugt entlohnt.
 
Das Grundgehalt für Juniorprofessuren wird mit Wirkung vom 1. Januar 2014 um 300 Euro auf 4.393,41 Euro erhöht. Außerdem wird es möglich, ihnen eine Zulage bis zur Höhe des Grundgehalts zu gewähren. Daneben schafft das Gesetz die Möglichkeit, dass die Zulage künftig auch von privaten Dritten gezahlt werden kann.
 
Durch die vorgesehene Anhebung der Grundgehälter in W 2 und W 3 sowie der damit verbundenen Anpassung der Besoldungsdurchschnitte ergeben sich für das Land Mehraufwendungen bei der Besoldung und Versorgung in Höhe von etwa 9,6 Millionen Euro pro Jahr. Zusätzlich wird die Erhöhung des Grundgehalts in W 1 ab 1. Januar 2014 zu Mehraufwendungen von ca. 0,7 Millionen Euro im Jahr führen. Durch dieses zusätzliche finanzielle Engagement des Landes wird gewährleistet, dass die Umsetzung der Vorgaben des Bundesverfassungsgerichtes auch künftig ausreichend Spielräume für Leistungszulagen belässt.
 
Hintergrund ist, dass nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur hessischen Professorenbesoldung aus dem Jahr 2012 in allen Bundesländern die Landesbesoldungsgesetze angepasst werden müssen. Im Zuge der notwendigen Anpassungen verbessert Baden-Württemberg besonders die besoldungsrechtlichen Rahmenbedingungen für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler.
 
Die Karlsruher Richter hatten seinerzeit geurteilt, dass in Hessen die Professorenbesoldung gegen das Alimentationsprinzip verstößt und damit verfassungswidrig ist. Das Alimentationsprinzip verpflichtet den Dienstherrn, den Beamten und seine Familie lebenslang angemessen zu alimentieren und ihm nach seinem Dienstrang, nach der mit seinem Amt verbundenen Verantwortung und nach der Bedeutung des Berufsbeamtentums für die Allgemeinheit einen angemessenen Lebensunterhalt zu garantieren.


Weitere Meldungen

Glühbirne / © seabass creatives / Unsplash
Runder Tisch

Runder Tisch Sicherheit und Verteidigung

Nach Einladung der Landesregierung fand ein Runder Tisch zum Thema Sicherheit und Verteidigung mit Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen, Forschungseinrichtungen, dem Landeskommando und Verbänden zu einem Austausch statt.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarktzahlen

Nachhaltige Erholung des Arbeitsmarkts in Baden-Württemberg bleibt weiter aus

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Arbeitsmarktzahlen.

JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg - Platz 1 "ReLoopt"
JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg

Schülerfirmen gewinnen den JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg

Die Schülerfirmen „ReLoopt“ von der Josef-Schwarz-Schule in Erlenbach und „Flavora“ vom Gymnasium in Engen haben den JUNIOR Landeswettbewerb und damit den Titel „Bestes JU-NIOR Unternehmen Baden-Württemberg 2025“ am 23. Mai in Stuttgart gewonnen.

Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Bild: © Martin Stollberg)
Medizinprodukteverordnung

Das Land setzt sich in Brüssel für mehr Standortresilienz für Medizinprodukte ein

Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Versorgung diskutieren in Brüssel über geeignete Maßnahmen, um die mittlerweile gravierenden Auswirkungen der Medizinprodukteverordnungen aus dem Jahr 2017 möglichst zeitnah abzumildern.

Delegationsreise

Wirtschaftsministerin reist nach Dänemark und Schweden

Wirtschaftsministerin reist mit HANDWERK BW und baden-württembergischen Handwerksunternehmen nach Dänemark und Schweden.

Verleihung Landesausbilderpreis
Landesausbilderpreis

Wirtschaftsministerin zeichnet erstmalig Preisträger des Landesausbilderpreis BW aus

Zum ersten Mal hat Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, am 19. Mai 2025 im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Stuttgarter Hospitalhof den Landesausbilderpreis Baden-Württemberg verliehen.

Landesausbilderpreis 2025
Ausbildung

7. Kongress der Initiative Ausbildungsbotschafter in Stuttgart. Landesausbilderpreis

Am 19. Mai 2025 fand der 7. Kongress der Initiative Ausbildungsbotschafter im Hospitalhof in Stuttgart statt.

AdobeStock_198469599
Smart Service

Smart Service Tour: Mobiles Innovationslabor kommt nach Markdorf und Bruchsal

Mit der neuen Veranstaltungsreihe „Smart Service Tour“ bringt das Kompetenzzentrum Smart Services zukunftsweisende Dienstleistungen und digitale Geschäftsmodelle direkt in die Städte und Gemeinden Baden-Württembergs.

Quelle: unsplash / dylan-gillis
Weiterbildung

Ergebnisvorstellung der geförderten innovativen Weiterbildungsprojekte

Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung wurden am 15. Mai einem Fachpublikum die Ergebnisse der geförderten innovativen Weiterbildungsprojekte vorgestellt und diskutiert.

Mittel ist Mega
Image-Kampagne Mittelstand

Mittelstand wird Megastand. Wirtschaftsministerium startet Image-Kampagne

Mit einer prominent besetzten Auftaktveranstaltung auf dem Stuttgarter Schlossplatz wurde am 14. Mai 2025 die landesweite Imagekampagne „mittel IST MEGA“ durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus offiziell gestartet.

Eine Labormitarbeiterin führt einen Coronatest durch.
Förderung

Projekt zur Wiederaufarbeitung von Carbon- und Glasfasern unterstützt

Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut hat am 14. Mai 2025 den offiziellen Startschuss für das Projekt „HiPerReF - Zentrum für Hochleistungs-Faserverbundstrukturen aus rezyklierten Verstärkungsfasern“ gegeben.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Tourismus

Zumeldung zur Tourismusbilanz im ersten Quartal 2025

Anlässlich der am 14. Mai 2025 veröffentlichten Tourismusbilanz für das erste Quartal 2025 für Baden-Württemberg äußert sich Staatssekretär Dr. Patrick Rapp.

Virtueller Datenfluss im Web
Luft- und Raumfahrt

Luft- und Raumfahrt als Schlüsselbranchen für ein sicheres und souveränes Europa

Technologische Exzellenz und Innovation sind der Schlüssel zur Sicherung einer führenden Rolle Europas in der Welt. Luft- und Raumfahrt ermöglichen den digitalen und vernetzten Alltag.

Das Logo von Invest BW
Invest BW

Neue Förderrunde des Innovationsförderprogramms Invest BW gestartet

Der erste Invest BW Aufruf im Jahr 2025 umfasst zwei thematische Schwerpunkte: „Virtuelle Welten, Digitale Zwillinge, Blockchain und Cybersicherheit“ sowie „Maschinenbau, Robotik, Sicherheit und Verteidigung“.

Verleihung KI-Champions 2025 - Gewinner 2025
KI-Champions

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut zeichnet die „KI-Champions Baden-Württemberg

Acht Unternehmen und eine Forschungseinrichtung wurden von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut zu „KI Champions 2025“ gekürt.