Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid hat stellvertretend für das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft eine Patenschaft für das Nashornbaby Savita (Sonne) in der Wilhelma übernommen. Die Patenurkunde hat der Direktor des Zoologisch-Botanischen Gartens in Stuttgart, Thomas Kölpin, heute offiziell an den Minister überreicht.
„Ich komme immer sehr gerne in die Wilhelma. Aber der Besuch heute hat einen besonders schönen Anlass. So gesund und munter ist Savita ein echter Sonnenschein und macht ihrem Namen alle Ehre. Ich freue mich, die Patenschaft für das Nashorn-kälbchen zu übernehmen", sagte Minister Schmid bei der Urkundenübergabe. „Jeder kann mit einer Patenschaft einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Arten und zur Attraktivität der Wilhelma leisten. Panzernashörner sind leider höchst selten geworden. Wir sind froh und stolz, dass die Zucht der Panzernashörner der Wilhelma so gut gelingt." Wilhelma-Direktor Kölpin bedankte sich für die Unterstützung: „Minister Nils Schmid in der Schar unserer derzeit rund 440 Paten zu wissen, ist für uns eine große Freude. Die Patenschaften stärken uns in unserem Engagement, die Wilhelma kontinuierlich aufzuwerten und weiterzuentwickeln.“
Mit mehr als zwei Millionen Besuchern im Jahr ist die Wilhelma eine der beliebtesten Freizeiteinrichtungen in Baden-Württemberg. Nashörner gibt es in der Wilhelma seit 1968. Von dem derzeitigen Nashornpaar ist die Kuh Sani 1992 in Nepal geboren, der Bulle Bruno 1985 hier in Stuttgart. Bruno und Sani haben inzwischen sechs Jungtiere auf die Welt gebracht, die in verschiedenen Zoos in Spanien, Polen, Schottland und den Niederlanden zu Hause sind.
Den Namen verdanken die Panzernashörner ihrem Aussehen. Die dicken Hautfalten, die den Körper umgeben, sehen aus wie Panzerplatten und die Hornbuckel darauf wie Nieten. Die Haut ist aber nicht sehr dick und relativ weich. Auch das sagenumwobene Horn besteht nicht, wie viele meinen, aus Knochen oder gar Elfenbein, sondern aus Keratin, wie es auch in unseren Haaren und Fingernägeln vorkommt. Es ist also weder wertvoll, noch hat es eine andere medizinische Wirkung, als wenn wir an den Fingernägeln kauen. Leider ist der Irrglaube, das zu Pulver geriebene Horn könne besondere medizinische Wirkung entfalten, in Asien so weit verbreitet, dass die Nashörner weiter gejagt werden. Neben dem voranschreitenden Verlust des Lebensraums ist das der wesentliche Grund, warum die Panzernashörner in ihrer Existenz stark bedroht sind. Anders als die afrikanischen Nashörner haben die Panzernashörner nur ein Nasenhorn.
Fotos in druckreifer Auflösung finden Sie ab Mittag auf der Internetseite www.wilhelma.de im Bereich „Aktuelles und Presse“ bei den Pressemitteilungen.
Quelle:
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft