Förderung Fachkräfteallianz

Ministerium für Finanzen und Wirtschaft fördert 2015 und 2016 neun regionale Fachkräfteallianzen aus Landesmitteln

Auf Initiative des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft sind in den vergangenen beiden Jahren in allen zwölf Regionen Fachkräfteallianzen nach dem Vorbild der landesweiten Fachkräfteallianz entstanden. Diese regionalen Fachkräfteallianzen leisten einen wichtigen Beitrag, um das Fachkräftethema in die Fläche zu bringen und den regional unterschiedlichen Herausforderungen des Fachkräftemangels zu begegnen. "Die regionalen Fachkräfteallianzen haben sich fest etabliert und sind ein Alleinstellungsmerkmal der baden-württembergischen Fachkräftepolitik", sagte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid am 17. Februar 2015.

Entscheidend für eine erfolgreiche Arbeit der regionalen Fachkräfteallianzen sind Koordinierungsstellen, die die Partner vor Ort zusammenführen, um gemeinsam Projekte zur Fachkräftesicherung in mittelständischen Unternehmen zu initiieren.

Die Koordinierungsstellen sind das Bindeglied zwischen den regionalen Akteuren. "Die Zusammenarbeit von Arbeitgebern, Gewerkschaften, Kammern, Arbeitsagenturen und Kommunen ist durch die regionalen Fachkräfteallianzen effektiver geworden", betonte Schmid. "Die Partner stimmen ihre Angebote und Projekte im Rahmen von Lenkungskreisen und Arbeitsgruppen ab und betreiben gemeinsam eine intensive Öffentlichkeitsarbeit. Außerdem sind die Fachkräfteallianzen zentraler Ansprechpartner der kleinen und mittleren Unternehmen vor Ort." Angesiedelt sind die Koordinierungsstellen bei regionalen Wirtschaftsförderungen, Industrie- und Handelskammern oder Landkreisen.

Für 2015 und 2016 stellt die Landesregierung Mittel in Höhe von jährlich 310.000 Euro zur Verfügung. In folgenden Regionen werden Fachkräfteallianzen gefördert: Stuttgart (85.000 Euro), Heilbronn-Franken (70.000 Euro), Nordschwarzwald (70.000 Euro), Donau-Iller (85.500), Schwarzwald-Baar-Heuberg (85.000 Euro), Bodensee-Oberschwaben (8.000 Euro), Rhein-Neckar (65.000), Landkreise Lörrach und Waldshut (gemeinsam 69.500 Euro) sowie Landkreis Konstanz (82.000 Euro).


Weitere Informationen:
Die regionalen Fachkräfteallianzen gehen auf eine Vereinbarung der Fachkräfteallianz Baden-Württemberg zurück. Die Fachkräfteallianz Baden-Württemberg wurde im November 2011 unter dem Vorsitz von Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid gegründet. Mit der Allianz wurden erstmals in Baden-Württemberg alle verantwortlichen Akteure zusammengeführt, um gemeinsam Ziele zur Sicherung des Fachkräfteangebots zu erreichen.

Anlass für die Gründung der Fachkräfteallianz waren und sind der akute Fachkräftemangel in bestimmten Berufen und vor allem der demografische Wandel. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung geht davon aus, dass derzeit 25 Prozent der Firmen in Deutschland einen Fachkräftemangel haben. Baden-Württemberg hat unter allen Bundesländern als industriestärkster Standort den größten Fachkräftemangel im technischen Bereich. Mangelberufe im Land sind nach der aktuellen Analyse der Regionaldirektion der Arbeitsagentur beispielsweise Industrieelektriker, Sanitär- und Heizungstechniker, Maurer, Ingenieure unterschiedlichster Fachrichtungen und Software-Entwickler sowie Alten- und Krankenpfleger.

Der demografische Wandel würde ohne Gegenmaßnahmen zu einer Ausweitung des Fachkräftemangels führen. Nach der Prognose des Statistischen Landesamtes geht die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zwischen 20 und 65 Jahren in Baden-Württemberg erheblich zurück: in den Jahren 2020 bis 2030 um 450.000 und bis zum Jahr 2050 um mehr als eine Million.

Vor diesem Hintergrund hat die Fachkräfteallianz Ziele zur Sicherung des Fachkräfteangebots von A wie Ausbildung bis Z wie Zuwanderung vereinbart. Die Ziele der Fachkräfteallianz sind:
·    Berufliche Ausbildung verstärken
·    Berufliche Weiterbildung ausbauen
·    Beschäftigung von Frauen steigern
·    Beschäftigung älterer Personen erhöhen
·    Personen mit Migrationshintergrund stärker in den Arbeitsmarkt integrieren
·    Arbeitslosigkeit, insbesondere Langzeitarbeitslosigkeit, abbauen
·    Vollzeitbeschäftigungsniveau erhöhen
·    Beschäftigtenzahl im Mangelberuf Ingenieurwesen steigern
·    Gezielte Zuwanderung
·    Regionale Fachkräfteallianzen gründen

Mehr zur Fachkräfteallianz gibt es im Internet unter


www.fachkraefteallianz-bw.de
Regionale Fachkräfteallianzen

Weitere Meldungen

Eine Hand hält eine Glühbirne in die Höhe

Landesregierung unterstützt forschungsbasierte Ausgründungen zur Stärkung des Start-up-Ökosystems Baden-Württemberg

Das Land stärkt Start-ups und Spin-offs aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen. „Baden-Württemberg gehört zu den innovativsten Regionen Europas. Gleichzeitig befinden wir uns in einem harten globalen Wettbewerb um die besten Ideen.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
  • Arbeitsmarkt

Arbeitsmarktzahlen für April 2024 liegen vor

"Auch der April sorgt für nur wenig Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt. Ein gutes Zeichen ist es, dass es für junge Menschen weiterhin gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg gibt“, sagt Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Tag der Arbeit

Arbeits- und Wirtschaftsministerin zum Tag der Arbeit

Zum internationalen Tag der Arbeit am 1. Mai betont die Arbeits- und Wirtschaftsministerin die Bedeutung der Zusammenarbeit von Arbeitgebern und Gewerkschaften.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Bürokratieentlastungsgesetz

Bürokratieentlastungsgesetz IV

Im Rahmen der Bundesratsbefassung zum Vierten Bürokratieentlastungsgesetz (BEG IV) hat sich Baden-Württemberg mit 13 Anträgen für mehr Bürokratieabbau durchgesetzt.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Startup BW

Start-up BW Pre Seed

Das Förderprogramm Start-up BW Pre Seed startet mit acht Finanzierungszusagen für junge Unternehmen erfolgreich in das Jahr 2024.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne

Zwölf Projekte aus dem Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“ (SDB) erhalten die Chance auf Förderung

Der Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“ (SDB) der Landesregierung schlägt weitere zwölf Projekte zur Förderung vor. Dabei handelt es sich um Projekte, die auf die Ziele des SDB einzahlen: bezahlbaren Wohnraum schaffen, ökologisches Bauen und Sanieren sowie die Transformation und Digitalisierung der Bauwirtschaft vorantreiben.

Dummy Image
  • Innovation

InnovationCamp Baden-Württemberg künftig an 3 Standorten

Das InnovationCamp Baden-Württemberg, ein Format zur Stärkung der Innovationsfähigkeit kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) aus Baden-Württemberg, wird in der neuen Förderperiode auf drei Standorte erweitert. Neben dem etablierten Standort im Silicon Valley an der Westküste der USA werden Standorte im Großraum Boston (USA) und Tel Aviv (Israel) neu in das Programm mitaufgenommen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Industrie

Hannover Messe 2024

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut besucht die Weltleitmesse der Industrie in Hannover.

Eine Hand hält eine Glühbirne in die Höhe
  • Fachkräfte

Landesregierung startet mit Initiative FachkräfteLÄND

Große Teile der Wirtschaft in Baden-Württemberg befinden sich in einem tiefgreifenden Wandel. Dieser Prozess kann nur dann ein Erfolg werden, wenn genügend qualifizierte Auszubildende, Studierende, Arbeits- und Fachkräfte ihn aktiv mitgestalten. Deshalb hat die Landesregierung die ressortübergreifende Fachkräfteinitiative „FachkräfteLÄND“ auf den Weg gebracht.

Delegationsreise Polen
  • Delegationsreise

Wirtschaftsministerin reist mit HANDWERK BW und baden-württembergischen Handwerksunternehmen nach Polen

Die diesjährige Handwerkdelegationsreise mit Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut und Handwerk-BW-Präsident Rainer Reichhold an der Spitze, führt nach Warschau und Breslau in Polen. Neben politischen Gesprächen und Unternehmensbesuchen stehen auch Netzwerkveranstaltungen und polnisches Kunsthandwerk auf dem Programm.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Popup Labor

Popup Labor Nersheim/Heidenheim (Brenz)

Das Popup Labor in Nersheim und Heidenheim (Brenz) wurde am 12. April von Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut eröffnet.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Bundesrat

Wirtschaftsministerium setzt sich im Bundesrat für Nachbesserungen beim Vierten Bürokratieentlastungsgesetz ein.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hat im Rahmen der Bundesratsbefassung zum Vierten Bürokratieentlastungsgesetz (BEG IV) Anträge mit zahlreichen konkreten Vorschlägen bezüglich weitergehenden Entlastungen eingebracht.

Gewinner Landeswettbewerb JUNIOR
  • Landeswettbewerb

Landeswettbewerb JUNIOR

Die Schülerfirmen „Fallcision“ und „EcoCraft Creations“ gewinnen den JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg.

unsplash / Johannes Plenio
  • Veranstaltung

Veranstaltung „global verantwortlich Baden-Württemberg“

Deutschland ist wie kaum ein anderes Land in globale Lieferketten eingebunden und daher gilt es, verantwortliches unternehmerisches Handeln entlang ihrer Wertschöpfungsketten zu stärken.

Dummy Image
  • Innovation

Open Innovation-Kongress Baden-Württemberg 2024 - „EXPLORE AND EXPAND YOUR POTENTIAL“

Am 8. April 2024 eröffnete Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut den neunten Open Innovation-Kongress Baden-Württemberg.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
  • Gesundheitswirtschaft

Zumeldung: Daten zur Gesundheitswirtschaft (Berichtszeitraum: 2022)

Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Neben unseren Leitbranchen Maschinenbau und Automobilindustrie gewinnt die Gesundheitsindustrie zunehmend an Bedeutung. Das ist ein wichtiger und richtiger Trend für Baden-Württemberg.“

  • Kreativwirtschaft

Games-Förderung des Landes wird aufgestockt

Das Fördervolumen für die Games-Förderung im Land kann durch den Einstieg des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus im Jahr 2024 erneut erhöht werden. Zusammen mit der Förderung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst stehen im Jahr 2024 damit insgesamt 1,2 Millionen Euro für die Förderrichtlinie Games BW zur Verfügung.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
  • Arbeitsmarkt

Zumeldung: Arbeitsmarktzahlen im März 2024

Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Wenn Deutschland aus der Wachstumskrise herauskommen soll, brauchen wir Erleichterungen für die Wirtschaft. Das würde auch für neuen Schwung auf dem Arbeitsmarkt sorgen“

Startup BW Elevator Pitch Böblingen
  • Startup BW

Regional Cup Böblingen: INFERNO - Intelligent Fire Response Operation aus Stuttgart zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024“ ein

Mit dem Gründungswettbewerb „Start-up BW Elevator Pitch“ sucht das Wirt-schaftsministerium bereits zum zehnten Mal nach den einfallsreichsten Ge-schäftsideen und besten Gründerinnen und Gründern im Land.

3 Michelin Sterne
  • Gastronomie

Fünf neue Sterne für Baden-Württemberg. Baiersbronn bleibt Gourmet-Eldorado in Deutschland

Die neuen Auszeichnungen des Restaurantführers „Guide Michelin“ beweisen zum wiederholten Mal, dass Baden-Württemberg für Feinschmecker eine namhafte Adresse und ein Inbegriff für Spitzenküche in Deutschland und der Welt bleibt“, sagt Staatssekretär Dr. Patrick Rapp.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Tourismus

Tourismusinfrastrukturprogramm: 37 kommunale Vorhaben können im Jahr 2024 gefördert werden

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hat die Projekte bekannt gegeben, die 2024 aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm (TIP) des Landes gefördert werden.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Bundesrat: Wirtschaftsministerin zum Wachstumschancengesetz

Hoffmeister-Kraut: „Die mit dem Gesetz verbundenen Erleichterungen für die Wirtschaft können nur ein Anfang sein. Der Bund muss jetzt sehr schnell nachlegen, wenn Deutschland aus der Wachstumskrise herauskommen soll.“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Bundesrat

Bundesrat spricht sich für Anpassungen am Entwurf eines Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetzes (BVaDiG) aus

Arbeits- und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut sprach im Bundesrat zum Entwurf des Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetzes (BVaDiG).

unsplash / Johannes Plenio
  • Konjunktur

Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) und Universität Hohenheim legen Konjunkturprognose vor

Das Tübinger Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim legte seine erste Quartalsprognose im laufenden Jahr für Baden-Württemberg vor.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Startup BW

Female Founders FINANCING Forum: Vielversprechender Auftakt

Das „Female Founders FINANCING Forum“ ist ein neues Format der Landeskampagne Start-up BW. Ziel ist es, eine Plattform für die Investment- und Bankenwelt, für Gründerinnen und deren Innovationen sowie für Start-up Ökosyste-me zu schaffen.