Wenige Wochen nach der Einschreibung in die UNESCO-Welterbeliste hat das Wirtschaftsministerium jetzt rund 189.000 Euro Fördermittel für den Ausbau des lokalen Informations- und Vermittlungsangebotes der „Höhlen und Eiszeitkunst auf der Schwäbischen Alb“ im Lonetal genehmigt.
„Die einzigartige archäologische Fundregion begeistert und fasziniert so viele Menschen. Der Ausbau eines attraktiven Infosystems trägt zur Vermittlung und dem Erhalt von Denkmalen auch für künftige Generationen bei“, sagte Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut anlässlich der Förderzusage. „Das Vorhaben ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie durch Fördermaßnahmen vom Land und ergänzend bereitgestellten Eigenmitteln ein spannendes Projekt und erlebbares Denkmal entstehen kann“, so die Ministerin weiter.
Am 13. September 2017 erhielt Niederstotzingen federführend auch für die Gemeinden Asselfingen, Rammingen, Öllingen und Herbrechtingen im Archäopark Vogelherd vom zuständigen Abteilungsleiter des Wirtschaftsministeriums, Prof. Dr. Markus Müller, den Förderbescheid. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau sowie das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart sind für den Schutz und das Management der Welterbestätte zuständig. Das Land trägt 50 Prozent der Gesamtkosten von rund 378.000 Euro. Mit Hilfe der Fördermittel in Höhe von rund 189.000 Euro soll ein interaktionsorientiertes Infosystem entstehen, um das Thema Höhlen und Eiszeitkunst für Besucherinnen und Besucher des Archäoparks Vogelherd Niederstotzingen und des Lonetals noch besser erlebbar zu machen.
Baden-Württemberg verfügt mit mehr als 90.000 Bau- und Kunstdenkmalen und über 60.000 archäologischen Denkmalen über eine besonders reiche Kulturlandschaft. In Höhlen in Ach- und Lonetal bergen Archäologen seit über 100 Jahren außergewöhnliche Funde. Die Kunstobjekte haben schätzungsweise ein alter von 40.000 Jahren.