GreenTech BW

Plattform „GreenTech BW“ soll Unternehmen unterstützen, Baden-Württemberg zum Musterland grüner Technologien zu machen

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne

Die Landesregierung wird bei der Landesagentur Umwelttechnik Baden-Württemberg (UTBW) eine Plattform „GreenTech BW“ einrichten.

Diese Plattform wird bestehende Aktivitäten, Netzwerke, Organisationen und Einrichtungen im Land koordinieren. Darüber hinaus soll sie die Branche noch stärker mit kleinen und mittleren Unternehmen sowie der Start-up-Szene vernetzen. Darüber berichteten Umweltministerin Thekla Walker und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, deren Häuser sich die Verantwortlichkeit beim Gesamtthema GreenTech teilen, am Dienstag (23. Januar) dem Kabinett.

„Ökologie und Ökonomie gehören untrennbar zusammen. Umwelt- und klimafreundliche Technologien sind das Geschäftsmodell der Zukunft“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann. „Die Bewältigung der Klimakrise erfordert einen tiefgreifenden Wandel entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Unser Wohlstand basiert darauf, dass wir unsere Lebensgrundlagen erhalten und hochinnovativ wirtschaften. Das geht im Land der Tüftler und Denker Hand in Hand. So kam 2019 jedes fünfte GreenTech-Patent aus Baden-Württemberg. Damit liegen wir bundesweit auf Platz 2. Und was die Bedeutung der Patente angeht, so sind wir sogar Spitzenreiter“, betonte Kretschmann. Einen Hinweis auf die Bedeutung der Patente geben die sogenannten Patentzitationen. „Wir schaffen daher weitere Rahmenbedingungen dafür, dass Baden-Württemberg seine gute Ausgangssituation nutzen und zum GreenTech-Leitmarkt und -Leitanbieter werden kann.“

Umweltministerin Thekla Walker sagte: „Grüne Technologien sind ein Schlüssel für eine erfolgreiche Klima- und Umweltpolitik. Umgekehrt sind ehrgeizige politische Vorgaben Innovationstreiber für die Wirtschaft. Und die Branche beweist: Mit gesunder Luft, sauberem Wasser und Energieeffizienz lässt sich Geld verdienen. Unser Ziel, Baden-Württemberg bis 2040 klimaneutral zu machen, schafft den Rahmen für einen erfolgreichen Strukturwandel der Wirtschaft.“

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut betonte: „Keine Zukunft ohne Klimaneutralität. Und keine Klimaneutralität ohne das Know-how, ohne den innovativen Spirit unserer Unternehmen. Innovative Lösungen für Umwelt-, Ressourcen- und Klimaschutz bieten insbesondere der mittelständisch geprägten Wirtschaft in Baden-Württemberg ausgezeichnete Chancen auf einem wichtigen Zukunftsmarkt. GreenTech stärkt den Standort Baden-Württemberg. GreenTech trägt zu einer nachhaltigen Wertschöpfung und hochwertigen Arbeitsplätzen im Land bei. Damit schreiben wir ein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte Baden-Württembergs als führendem Produktions- und Innovationsstandort in Deutschland.“

Plattform „GreenTech BW“ und Dachmarke GreenTech BW

Auf Basis dieser guten Ausgangssituation weitet das Land seine Aktivitäten nun aus. Die durch das Wirtschafts- und das Umweltministerium mit rund 682.000 Euro geförderte Plattform „GreenTech BW“ bei der UTBW soll Akteure ansprechen, welche Umwelt-, Ressourcen- und Klimaschutz-Technologien und -Lösungen umsetzen und am Markt anbieten. Durch eine gezielte Weiterentwicklung und Bündelung der Aktivitäten bei der Entwicklung und Markteinführung von GreenTech-Lösungen soll die Umsetzung erleichtert und beschleunigt werden. Zudem sollen diese Aktivitäten unter einer Dachmarke GreenTech BW international wirksam präsentiert und vermarktet werden.

Studie „Analyse der GreenTech-Branche in Baden-Württemberg“

Die GreenTech-Branche ist ein signifikanter Wirtschaftsfaktor im Land. Dies untermauert auch die Studie „Analyse der GreenTech-Branche in Baden-Württemberg“ der UTBW. Demnach bietet die Branche Arbeitsplätze für über 212.000 Erwerbstätige (Stand 2021). Die knapp 20.000 Unternehmen erwirtschafteten eine Bruttowertschöpfung von rund 20,4 Milliarden Euro (Stand: 2020). Die Zahl der Erwerbstätigen stieg zwischen 2010 und 2021 um durchschnittlich 2,1 Prozent pro Jahr an. Die Bruttowertschöpfung wuchs um 4,8 Prozent pro Jahr (2010-2020). Der ökonomische Stellenwert der Branche wird durch ihre jeweiligen Anteile an der Gesamtwirtschaft verdeutlicht. Mit 3,3 Prozent aller Erwerbstätigen ist die Green-Tech-Branche vergleichbar zu anderen Schlüsselbranchen des Landes wie etwa dem Maschinenbau (4,7 Prozent), dem Fahrzeugbau (3,8 Prozent) oder der Elektroindustrie (3,2 Prozent). Zu GreenTech gehören die Leitmärkte Energieeffizienz, Wasserwirtschaft, Kreislauf- und Abfallwirtschaft, Ressourcen- und Materialeffizienz, Luftreinhaltung sowie umweltfreundliche Energieerzeugung und -speicherung.

Klimarelevante Forschung

Die klimarelevante Forschung ist eine Zukunftstechnologie von großer thematischer Breite, für die gut ausfinanzierte Forschung in unterschiedlichen Bereichen sichergestellt werden müssen. Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft greifen bei Green Tech eng ineinander. Baden-Württemberg ist ein europaweit führender Standort für klimarelevante Forschung, die entscheidend für die Entwicklung von GreenTech ist. Beim Green Deal Call der EU 2021 waren baden-württembergische Hochschulen deutschlandweit die mit Abstand erfolgreichsten. Neben der Hochschule Karlsruhe und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) erhalten die Universität Freiburg und die Universität Heidelberg Fördermittel aus dem Green Deal Call.

Weitere Informationen zu GreenTech und zur Studie „Analyse der GreenTech-Branche in Baden-Württemberg“:

https://www.umwelttechnik-bw.de/de/greentech

Weitere Meldungen

unsplash / kendall ruth
  • Arbeitsmarkt

Arbeitsmarktzahlen im Juni 2024

„Der Arbeitsmarkt verzeichnet im Juni 2024 keine nennenswerten Veränderungen. Grund dafür ist die weiterhin schwache Konjunktur. Dass der Arbeitsmarkt in wirtschaftlich schwierigen Zeiten weiter stabil bleibt, kann zumindest als kleiner Erfolg gewertet werden. Stabilität in Krisenzeiten ist entscheidend, um das Vertrauen in den Arbeitsmarkt aufrecht zu erhalten“, erklärte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Woman Leadership Lunch

Ministerin tauscht sich mit 20 Spitzenvertreterinnen der baden-württembergischen Wirtschaft aus

Beim 5. Women Leadership Lunch der Wirtschaftsministerin ging es um das Thema “Strukturwandel und Transformationsprozesse in der Automobilwirtschaft. Britta Seeger, seit 2017 Vorstandsmitglied der Mercedes Benz Group AG, gab Einblicke in den Transformationsprozess des Automobilerstellers

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Delegationsreise

Staatssekretär reist mit Wirtschaftsdelegation in die Partnerregion Auvergne-Rhône-Alpes nach Frankreich

Staatssekretär Rapp ist nach Lyon und Grenoble gereist. Im Mittelpunkt der Wirtschaftsdelegationsreise stehen die Themen Mobilität und Raumfahrt. Zum Ziel der Reise sagte Rapp: „Die deutsch-französische Freundschaft und das Zusammenhalten der EU-Staaten ist in turbulenten Zeiten sehr wichtig. Das müssen wir gut pflegen und weiterentwickeln.“

Das Logo des LEA-Mittelstandspreises für soziale Verantwortung.
  • Preisverleihung

Mittelstandspreis für soziale Verantwortung „Lea“ zum 18. Mal verliehen

Caritas, Diakonie und Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus verleihen „Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg 2024“ an drei baden-württembergische Unternehmen.

Strategiedialog Bauen
  • Strategiedialog

Zweite Jahresveranstaltung des Strategiedialogs „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“ (SDB)

Auf der diesjährigen Veranstaltung ging es darum, gemeinsam auf das bislang Geleistete sowie auf die weiteren Schritte und künftigen Projekte des Strategiedialogs zu blicken.

Gewinner Elevator Pitch Bodensee-Oberschwaben
  • Startup BW

Regional Cup Bodensee-Oberschwaben: Luftflug GmbH aus Stuttgart zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024“ ein

Mit dem Gründungswettbewerb „Start-up BW Elevator Pitch“ sucht das Wirtschaftsministerium bereits zum zehnten Mal nach den einfallsreichsten Geschäftsideen und besten Gründerinnen und Gründern im Land.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Tourismus

Tourismusinfrastrukturprogramm 2025 startet

Ab sofort können Städte und Kommunen wieder Anträge auf Förderung ihrer geplanten Infrastrukturmaßnahmen im Rahmen des Tourismusinfrastrukturprogramms 2025 (TIP) stellen.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Weiterbildung

„Forum Netzwerk@BW – Festival der WeiterBILDUNG: interaktiv, inspirierend, innovativ” in Stuttgart

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus veranstaltete heute (21. Juni) gemeinsam mit den Regionalbüros für berufliche Fortbildung das dritte „Forum Netzwerk@BW als Festival der WeiterBILDUNG: interaktiv, inspirierend, innovativ” im Haus der Wirtschaft in Stuttgart.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut beim Besuch im KI-Start-up- und Innovationszentrum AI xpress in Böblingen
  • Kreisbesuch

Wirtschaftsministerin besucht Unternehmen im Landkreis Böblingen

Auf Einladung von Landrat Bernhard besuchte Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut vier Unternehmen im Landkreis Böblingen. Sie zeigte sich beeindruckt von der Innovationskraft und dem unternehmerischen Know-how, das sie an allen vier Stationen ihrer Reise erleben durfte.

  • Arbeitsmarktpolitik

Staatssekretär auf arbeitsmarktpolitischer Reise zum Thema „JobTurbo zur Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Menschen“

Im Rahmen einer arbeitsmarktpolitischen Reise informierte sich Staatssekretär Dr. Patrick Rapp am 17. Juni über die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten. Im Mittelpunkt der Reise stand der Job-Turbo.

Paragraph auf Europaflagge
  • EU-Kommission

EU-Kommission droht hohe Strafzölle auf E-Autos aus China an

Zumeldung zur dpaMeldung: Die EU-Kommission droht hohe
Strafzölle auf E-Autos aus China an.

unsplash / kendall ruth

Unterstützung der Forschungsinstitute der Innovationsallianz Baden-Württemberg

Das Wirtschaftsministerium fördert die Forschungsinstitute der Innovationsallianz Baden-Württemberg mit rund 38,6 Millionen Euro.

  • EURO 2024

Land und Host City Stuttgart freuen sich auf Gastgeberrolle bei Euro 2024 und erhoffen sich positive Effekte

Die Landesregierung und die Host City Stuttgart freuen sich auf die UEFA Europameisterschaft 2024 und sehen in der Gastgeberrolle einen enormen Vorteil für den Standort Baden-Württemberg und die Stadt. Mit einer Vielzahl an Projekten und Veranstaltungen wollen sie die gesteigerte Außenwahrnehmung des Events nutzen und das Land noch besser positionieren.

  • Förderung

Leuchtturmprojekt „Hydrogen Valley Südbaden“

Das Wirtschaftsministerium fördert das trinationales Leuchtturmprojekt „Hydrogen Valley Südbaden“ mit rund 4,5 Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln.

Zwei Frauen sitzen sich im Büro gegenüber und unterhalten sich
  • Arbeitsmarkt

Arbeitsmarktzahlen im Mai 2024

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut begrüßt erste leichte Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt in diesem Jahr.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Delegationsreise

Wirtschaftsministerin reist mit Delegation nach Marokko

Erstmal seit langer Zeit reist wieder eine Wirtschaftsdelegation um Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut nach Marokko. Im Mittelpunkt der Reise stehen die Themen Erneuerbare Energie und Wasserstoff. Die Ministerin unterstützt die mitreisenden Unternehmen und Institutionen bei der Anbahnung von Kontakten. Auch politische Gespräche sind geplant.

Eine Frau steht an einem Whiteboard vor erwachsenen Zuhörern.
  • UBG

Baden-Württemberg bundesweit führend bei Unternehmensbeteiligungs- gesellschaften (UBG)

Die Zahl der Unternehmensbeteiligungsgesellschaften (UBG) in Baden-Württemberg ist seit 2020 von elf UBG auf derzeit 17 UBG dynamisch gewachsen.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • UEFA EURO 2024

Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Rapp informiert sich in Stuttgart über Vorbereitungen zur UEFA EURO 2024

Es sind nur noch wenige Tage bis zum Start der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. Stuttgart ist ein Hotspot, eine sogenannte Host City mit vier Fan-Zonen und zugleich Mannschaftsquartier der Schweizer Nationalspieler. Alles Gründe, weshalb sich Dr. Patrick Rappin Stuttgart mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt, von Marketing und Hotellerie über die Auswirkungen der EURO 2024 austauschte.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Startup BW

Landeswettbewerb „Start-up BW Local – Gründungsfreundliche Kommune“ startet in die vierte Wettbewerbsrunde

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus zeichnet bereits zum viertel Mai die gründungsfreundlichen Kommunen im Rahmen der Landeskampagne Start-up BW aus.

Quelle: unsplash / dylan-gillis
  • Weiterbildung

Weiterbildungsbeteiligung in Baden-Württemberg überdurchschnittlich hoch

Im Jahr 2022 haben in Baden-Württemberg 62 Prozent der Menschen zwischen 18 und 64 Jahre an mindestens einer non-formalen Weiterbildung teilgenommen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Überbetriebliche Ausbildung

Zwölf Millionen Euro für die überbetriebliche Berufsausbildung

Mit rund zwölf Millionen Euro fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg im Jahr 2024 die Durchführung von überbetrieblichen Berufsausbildungslehrgängen für Auszubildende, die einen Ausbildungsvertrag mit einem baden-württembergischen Unternehmen abgeschlossen haben.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Startup BW

Sechs weitere Unternehmen erhalten Förderzusage für Start-up BW Pre-Seed

Sechs Unternehmen haben eine Förderzusage für das Programm Start-up BW Pre-Seed erhalten und können jetzt formal eine Unterstützung von bis zu 200.000 Euro beantragen.

Verleihung Bundesverdienstkreuz
  • Bundesverdienstkreuz

Wirtschaftsministerin überreicht Bundesverdienstkreuz an Professor Norbert Höptner

Der ehemalige Rektor der Hochschule Pforzheim, Europabeauftragte des Wirtschaftsministeriums und Leiter des Steinbeis-Europa-Zentrums wurde ist für seine großen Verdienste um Wirtschaft und Innovation, aber auch für sein hohes ehrenamtliches Engagement im sozialen und kirchlichen Bereich mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

1044. Sitzung des Bundesrates
  • Bundesrat

Land setzt sich im Bundesrat für pharmazeutische Industrie ein

Wirtschaftsministerin setzt sich im Bundesrat für eine Stärkung der medizinischen Forschungslandschaft sowie für die Zulassung und Produktion medizinischer Produkte in Deutschland ein. Im Rahmen der Bundesratsbefassung zum Medizinforschungsgesetz (MFG) bezeichnete die Wirtschaftsministerin die geplanten Maßnahmen als große Chance für die medizinische Forschung in Deutschland.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • UEFA EURO 2024

Wirtschaftsstaatssekretär Rapp informiert sich in Freudenstadt über die Vorbereitungen zur UEFA EURO 2024

In Freudenstadt wird die dänische Nationalmannschaft über die Dauer der Europameisterschaft ihr Lager aufschlagen. Mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Freudenstadt tauschte sich Staatssekretär Dr. Rapp über die Auswirkungen der Fußball EURO 2024 auf den Tourismus, das Gastgewerbe und den Einzelhandel aus.