Fachkräfteallianz

Positive Zwischenbilanz zur Arbeit der Fachkräfteallianz

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid hat eine positive Zwischenbilanz zur Arbeit der Fachkräfteallianz Baden-Württemberg gezogen. „Es gibt deutliche Fortschritte“, sagte er am 17. März 2015. „Das Fachkräftepotenzial wurde in den vergangenen Jahren verstärkt ausgeschöpft. Das ist eine gute Nachricht für den Standort Baden-Württemberg. Wir haben allerdings noch einige Herausforderungen vor uns. Etwa wenn es darum geht, mehr Menschen in Vollzeitstellen zu bringen und die Langzeitarbeitslosigkeit abzubauen.“

Nach einer aktuellen Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit ist die Beschäftigung von Frauen sowie von Personen im Alter zwischen 55 und 64 Jahren zuletzt gestiegen. Auch im Bereich der bereits im Land lebenden Menschen mit Migrationshintergrund und der neu zugewanderten Fachkräften gab es einen Anstieg. Die Untersuchung hatte das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft in Auftrag gegeben.

Demnach ist die Beschäftigungsquote von Frauen im Zeitraum 2010 bis 2013 von 51,1 Prozent auf 55,6 Prozent gestiegen. Diese Quote misst den Anteil der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen an allen Frauen in Baden-Württemberg. Die Beschäftigungsquote älterer Personen zwischen 55 und 64 Jahren hat sich in dieser Zeit von 42 Prozent auf 47,7 Prozent erhöht. Bei den in Baden-Württemberg lebenden Migrantinnen und Migranten ist die Erwerbslosenquote zwischen 2010 und 2013 von 8,2 Prozent auf 5,5 Prozent gesunken. Dass die Wirtschaft im Land auch für internationale Fachkräfte interessant ist, zeigt sich daran, dass die Beschäftigung von Ausländern seit 2010 um durchschnittlich 25.600 Personen pro Jahr gestiegen ist.

Schmid sagte, dass sich der demografische Wandel ab dem Jahr 2020 erheblich beschleunigen werde. Ohne geeignete Gegenmaßnahmen würde dies zu einer Ausweitung des Fachkräftemangels führen. „Wir werden im Rahmen der Fachkräfteallianz am Ball bleiben und zusätzliche Potenziale erschließen“, betonte er. Bereits heute habe Baden-Württemberg als besonders industriestarker Standort einen großen Bedarf an Fachkräften im technischen Bereich. Mangelberufe im Land sind - nach einer Analyse der Regionaldirektion der Agentur für Arbeit - derzeit etwa Industrieelektriker, Sanitär- und Heizungstechniker, Maurer, Ingenieure und Software-Entwickler. Auch an Pflegefachkräften gibt es einen Mangel.

Das neue Fachkräfteprogramm 2015 enthält mehr als 50 Maßnahmen der Allianzpartner. „Alle Maßnahmen orientieren sich an den Zielen der Fachkräfteallianz und leisten einen wertvollen Beitrag zur Fachkräftesicherung im Land“, so der Minister. Er dankte allen Partnern der Fachkräfteallianz sowie den regionalen Fachkräfteallianzen für die vielfältigen Initiativen.

Weitere Informationen:
In der Fachkräfteallianz Baden-Württemberg sind 35 Partner aktiv. Dazu gehören  Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaftsorganisationen, der Gewerkschaften, der Arbeitsagentur, der kommunalen Spitzenverbände, der regionalen Wirtschaftsfördergesellschaften, des Landesfrauenrates und des Landes.

Die Fachkräfteallianz hat Ziele zur Sicherung des Fachkräfteangebots von A wie Ausbildung bis Z wie Zuwanderung vereinbart. Unter anderem sollen die berufliche Aus- und Weiterbildung verstärkt, die Beschäftigung von Frauen, von älteren Personen und von Menschen mit Migrationshintergrund erhöht werden.

Fachkräfteallianz Baden-Württemberg - Ziele, Bilanz und Massnahmen 2015

Weitere Meldungen

Das Logo des Projekts „Handel 2030“.

Intensivberatungen von Einzelhändlern mit weiteren 1,4 Millionen Euro gefördert

Bis Ende 2026 sollen mindestens 150 Einzelhandelsunternehmen in Baden-Württemberg von den Intensivberatungen profitieren und mit Unterstützung von branchenerfahrenen Fachberatern ihre Geschäftsmodelle modernisieren können.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Tourismus

Tourismusinfrastrukturprogramm 2026 startet

Ab sofort können Städte und Gemeinden wieder Anträge auf Förderung ihrer geplanten Infrastrukturmaßnahmen im Rahmen des Tourismusinfrastrukturprogramms 2026 (TIP) stellen.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
Bundesrat

Baden-Württemberg setzt sich im Bundesrat ein

Baden-Württemberg setzt sich im Bundesrat für bü-rokratische Entlastungen bei Nachhaltigkeitsberichterstattung und EU-Lieferkettenrichtlinie ein.

Portraitbilder Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Start Förderinitiative für Quantencomputing – 8,5 Millionen Euro für Verbundforschung

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat am 11. Juni 2025 eine neue Ausschreibung zur Förderung eines Verbundforschungsvorhabens im Bereich Quantencomputing veröffentlicht.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderung

Förderung Forschungsinstitute der Innovationsallianz BW mit rund 39,7 Millionen Euro

Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Ar-beit der Forschungsinstitute der Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW) im Jahr 2025 mit einer Grundfinanzierung in Höhe von insgesamt rund 39,7 Millionen Euro.

Wirtschaftsministerkonferenz 2025
Wirtschaftsministerkonferenz 2025

Hoffmeister-Kraut: Mehr Unternehmertum wagen

Die Wirtschaftsministerkonferenz 2025 (WMK) hat sich unter Vorsitz von Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) auf zahlreiche Initiativen vereinbart.

Europaflagge / ©Harald Richter
Luft- und Raumfahrt

Strategische Weichenstellung für Europas Raumfahrt

Drei Bundesländer fordern klare deutsche Position zur ESA-Konferenz

Delegationsreise

Staatssekretär Dr. Rapp besucht Provinz Nordbrabant und die Region Flandern

Dr. Patrick Rapp reist zur Unterzeichnung einer interministeriellen Absichtserklärung nach Eindhoven/Niederlande. Im Rahmen seiner dreitägigen Delegationsreise wird er neben der Provinz Nordbrabant auch die flämische Region Flandern besuchen.

Startup Summit 2025
Startup BW

Start-up BW Summit: Tolle Geschäftsideen ausgezeichnet

Beim Start-up BW Summit 2025 konnten sich die Besucher davon über-zeugen, dass in BW viele zukunftsträchtige Geschäftsideen entwickelt und umgesetzt werden. Insgesamt wurden bei drei Pitch-Wettbewerben 44 Ideen mit viel Leidenschaft präsentiert.

Sieger des Start-up BW Elevator Pitch 2025
Startup BW

Start-up HeatPump23 siegt beim Landesfinale des Start-up BW Elevator Pitch

Das Start-up HeatPump23 aus Heilbronn hat das Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2025“ gewonnen. Das Team überzeugte die Jury mit der Geschäftsidee von smarte Etagen-Wärmepumpe für Wohnungen.

Wirtschaftsministerkonferenz 2025
Wirtschaftsministerkonferenz

Wirtschaftsminister der Länder tagen in Stuttgart: Mehr Lust auf Unternehmertum

Am 4. und 5. Juni tagen die Wirtschaftsministerinnen und -minister der Länder in Stuttgart.

Startup Summit 2025
Startup BW

Welcome to THE START-UP LÄND – Start-up BW Summit 2025

Am 2. Juni wird Stuttgart zum Hotspot der Start-up-Szene: Über 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer treffen sich zum Start-up BW Summit 2025 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart.

Glühbirne / © seabass creatives / Unsplash
Runder Tisch

Runder Tisch Sicherheit und Verteidigung

Nach Einladung der Landesregierung fand ein Runder Tisch zum Thema Sicherheit und Verteidigung mit Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen, Forschungseinrichtungen, dem Landeskommando und Verbänden zu einem Austausch statt.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarktzahlen

Nachhaltige Erholung des Arbeitsmarkts in Baden-Württemberg bleibt weiter aus

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Arbeitsmarktzahlen.

JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg - Platz 1 "ReLoopt"
JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg

Schülerfirmen gewinnen den JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg

Die Schülerfirmen „ReLoopt“ von der Josef-Schwarz-Schule in Erlenbach und „Flavora“ vom Gymnasium in Engen haben den JUNIOR Landeswettbewerb und damit den Titel „Bestes JU-NIOR Unternehmen Baden-Württemberg 2025“ am 23. Mai in Stuttgart gewonnen.