Joachim Burghartz, Professor an der Universität Stuttgart und Direktor des Instituts für Mikroelektronik in Stuttgart (IMS CHIPS), einem Institut der Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW), wird mit dem J.J. Ebers Award ausgezeichnet. Dieser renommierte Fachpreis im Bereich Mikroelektronik wird somit erstmals nach 31 Jahren wieder an einem europäischen Forscher verliehen.
Wirtschaftsminister Nils Schmid beglückwünschte Professor Burghartz: „Ich gratuliere Professor Burghartz dazu, dass seine herausragende Forschungsarbeit international so breite Anerkennung findet. Dieser Erfolg beweist die Qualität der Spitzenforschung, die an unseren wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg geleistet wird.“
Schmid hob die Bedeutung der Innovationsallianz Baden-Württemberg für die mittelständische Wirtschaft hervor: „Mit ihrer weltweit anerkannten Kompetenz unterstützen die Forscher der Innovationsallianz kleine und mittlere Unternehmen und leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung von Ergebnissen aus Forschung und Entwicklung in die industrielle Praxis“, so Wirtschaftsminister Schmid.
Der J.J. Ebers Award der IEEE Electron Devices Society wird offiziell am 15. Dezember 2014 in San Francisco während der Eröffnung der international führenden Mikroelektronik-Fachkonferenz IEDM verliehen. Professor Burghartz erhält den Preis für seine Arbeiten an auf Silizium-Chips integrierten Spulen und für die Entwicklung von Technologien und Anwendungen ultra-dünner Silizium-Chips in der flexiblen Elektronik.
Das Institut für Mikroelektronik Stuttgart (IMS CHIPS) hat als eine der zwölf Ver-tragsforschungseinrichtungen der baden-württembergischen Innovationsallianz eine national und international führende Position auf dem Gebiet der Nano- und Mikroelektronik. Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft unterstützt diese Einrichtung. Zuletzt wurden mit über 17 Millionen Euro der Bau eines neuen Reinraums sowie die Beschaffung eines Elektronenstrahlschreibers der neuesten Generation und die weitere Modernisierung der technischen Geräteausstattung gefördert. Darüber hinaus wird jährlich der Institutsbetrieb mit Mitteln in Höhe von rund 4,9 Millionen Euro gefördert.