Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, sagte heute (28. Februar) anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Arbeitsmarktzahlen: „Die anhaltend schwierige Wirtschaftslage zeigt sich deutlich auf dem Arbeitsmarkt. Der leichte Rückgang der Arbeitslosigkeit dürfte größtenteils saisonbedingt sein und nicht auf eine tatsächliche Erholung hindeuten. Nachdem die Frühjahrsbelebung im vergangenen Jahr bereits ausgeblieben ist, wäre sie dieses Jahr umso wichtiger – doch die Aussichten bleiben eher betrüblich.“
Die Arbeitslosenquote im Februar 2025 liegt wie schon im Vormonat bei 4,6 Prozent. Die gesamte Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg sinkt im Februar 2025 leicht um 1.608 beziehungsweise minus 0,5 Prozent auf insgesamt 292.606 Arbeitslose. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote im Februar bei 4,2 Prozent und es gab 24.040 (9,0 Prozent) Arbeitslose weniger.
„Unsere Wirtschaft befindet sich in einer tiefgreifenden Konjunktur- und Strukturkrise. Ich hoffe, dass sich nun in Berlin schnell eine neue Regierung bildet und diese die richtigen Entscheidungen trifft. Der politische Stillstand in Berlin ist Gift für die Unternehmen. Wir brauchen baldigst grundlegende wirtschaftspolitische Reformen“, so die Ministerin.
Im Februar 2025 steigt die Anzahl der gemeldeten offenen Stellen bei der Bundesagentur für Arbeit leicht an und liegt nun bei 74.032. Gegenüber dem Vormonat waren das 827 beziehungsweise 1,1 Prozent ausgeschriebene Stellen mehr. Im Vorjahresvergleich waren 10.711 (12,6 Prozent) Stellen weniger ausgeschrieben. Hoffmeister-Kraut: „Die Konjunkturflaute drängt den Fachkräftemangel in den Hintergrund. Derzeit bestimmen überwiegend Stellenabbaupläne statt Neueinstellungen die wirtschaftliche Entwicklung. Die Zahl offener Stellen verharrt auf einem niedrigen Niveau.“
Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren lag im Februar 2025 bei 25.057. Im Vergleich zum Vorjahr liegt die Jugendarbeitslosigkeit um 11,7 Prozent höher. Die aktuelle Jugendarbeitslosenquote beträgt 3,6 Prozent. Im Vorjahr lag sie noch bei 3,2 Prozent.
„Die schwache Konjunktur trifft auch junge Menschen. Die Jugendarbeitslosigkeit darf nicht zum Kollateralschaden der aktuellen Wirtschaftskrise werden. Umso entscheidender ist es jetzt, dass junge Menschen in Ausbildung und Weiterbildung investieren – denn das sichert ihre Zukunft“, so Hoffmeister-Kraut.