ie Beratungsstelle im Reutlingen wurde bereits 1992 gegründet und ist eine von zehn Kontaktstellen in Baden-Württemberg. Sie bieten Mädchen und Frauen ein umfangreiches und niederschwelliges Beratungs- und Qualifizierungsangebot.
Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid hat sich heute (8. März) bei seinem Besuch der Kontaktstelle Frau und Beruf Neckar-Alb in Reutlingen aus erster Hand über die erfolgreiche Arbeit der Kontaktstellen informiert. Die Beratungsstelle, die bereits 1992 gegründet wurde und bei der Volkshochschule Reutlingen GmbH angesiedelt ist, ist eine der ältesten von insgesamt zehn Kontaktstellen an elf Standorten in Baden-Württemberg. „Die Kontaktstellen Frau und Beruf haben sich in Baden-Württemberg etabliert. Ihre gute Arbeit hat auch externe Gutachter überzeugt, die den Kontaktstellen im Frühjahr 2013 ein gutes Zeugnis ausgestellt haben“, erklärte Wirtschaftsminister Schmid bei seinem Besuch.
Niederschwelliges Beratungs- und Qualifizierungsangebot
Die Kontaktstellen bieten Mädchen und Frauen ein umfangreiches und niederschwelliges Beratungs- und Qualifizierungsangebot. Mehr als 14.000 Frauen nehmen landeweit das Beratungsangebot, angefangen bei Fragen zur Beruforientierung, über den beruflichen Wiedereinstieg, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bis hin zur eigenen Existenzgründung, jährlich in Anspruch. „Das Leistungsspektrum der Kontaktstellen ergänzt optimal andere Beratungsstrukturen wie beispielsweise das der Agentur für Arbeit“, so Schmid. Die Landesregierung fördert die über regionale Träger kofinanzierten Kontaktstellen jährlich mit rund 1,1 Millionen Euro. Bei einem Gesamtumsatz von 350.000 Euro unterstützt die Landesregierung die Kontaktstelle Reutlingen durch die Landesregierung 2013 mit 126.400 Euro.
Gute Noten für die Arbeit der Kontaktstellen
Die Reutlinger Kontaktstelle hat 2011 rund 1580 Beratungsgespräche durchgeführt. Das Programm ist an die Bedarfslage vor Ort angepasst, Schwerpunkte liegen auf „Beruflicher Bildung“ und „Orientierung”. In Reutlingen steht besonders die Qualifizierung von Wiedereinsteigerinnen, Angebote für Migrantinnen, Alleinerziehende, bildungsferne Frauen und Existenzgründerinnen im Fokus. „Volkshochschulen arbeiten niederschwellig und genießen ein hohes Vertrauen in der gesamten Bevölkerung. Ein idealer Ort für erfolgreiche Bildungsberatung“, so Dr. Ulrich Bausch von der vhs Reutlingen.
Das Landesprogramm „Kontaktstellen Frau und Beruf” wurde 2012 durch die Prognos AG evaluiert. Demzufolge würden 89 Prozent der Nutzerinnen die Kontaktstellen weiterempfehlen. Auch die Kooperationspartner attestieren den Kontaktstellen mit 87 Prozent einen hohen Wirkungsgrad bei der Erschließung des Fachkräftepotenzials von Frauen, in der persönlichen Beratung sowie bei der Sensibilisierung vorhandener Strukturen rund um das Thema Frau und Beruf. Sie sprechen sich für einen Ausbau des Programms aus.
Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft will die Evaluierungsergebnisse umsetzen und das Landesprogramm weiterentwickeln. „Wir wollen das Profil schärfen, die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft verstärken und das Landesprogramm noch besser sichtbar machen”, so Schmid.