Wirtschaft

Schmid reist mit Wirtschaftsdelegation in die Türkei

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid reist heute mit einer 63-köpfigen Wirtschaftsdelegation in die Türkei. Ziel der Reise ist es, die guten wirtschaftlichen Kontakte Baden-Württembergs und der Türkei auszubauen.

Auch bei den politischen Gesprächen mit hochrangigen türkischen Regierungsvertretern steht im Vordergrund, den Marktzugang für baden-württembergische Mittelständler weiter zu verbessern.

„Die Zeiten der Boom and Bust-Economy am Bosporus sind wohl vorbei: Die Türkei wird in den nächsten Jahren ihre wirtschaftliche Dynamik stabilisieren können“, erklärte Wirtschaftsminister Schmid vor der Abreise. „Die Türkei hat nicht nur einen attraktiven Binnenmarkt, sondern ist auch eine Drehscheibe für internationale Wachstumsmärkte. Diese Brückenfunktion in den Mittleren Osten, nach Zentralasien oder sogar nach Nordafrika gilt es zu nutzen.“

Schmid wird auf der einwöchigen Reise in Izmir, Istanbul, Ankara und Konya für die Südwest-Wirtschaft werben. „Wir gehen ganz bewusst auch nach Izmir und Konya, weil die türkische Volkswirtschaft auch in der Fläche des Landes wächst. Wir wollen die guten wirtschaftlichen und politische Beziehungen zwischen der Türkei und dem Südwesten verbreitern“.

In Izmir wird Schmid (21.3.) die türkische Niederlassung des Automobilzulieferers Mahle besuchen. In Istanbul (22.3) spricht Schmid auf der internationalen Industriemesse WIN mit Ausstellerfirmen aus Baden-Württemberg und informiert sich auf einer Baustelle über das Engagement des Schwanauer Unternehmens Herrenknecht beim Ausbau der Istanbuler U-Bahn. Zudem ist ein Austausch mit Unternehmern und türkischen Gewerkschaftern vorgesehen.

In Ankara (25.3.) wird Schmid politische Gespräche mit den Ministern für Wirtschaft, für Wissenschaft, Industrie und Technologie, für Entwicklung sowie dem Finanzminister führen. Auf der Tagesordnung stehen dabei wirtschaftspolitische Fragestellungen. Zum Abschluss der Reise wird Schmid (26.3.) den Wirtschaftsstandort Konya besuchen.

Weitere Informationen

Deutschland ist der wichtigste Handelspartner der Türkei und mit einem Investitionsvolumen von nahezu 8,9 Milliarden US-Dollar seit 1980 der größte ausländische Investor. Das bilaterale Handelsvolumen erreichte 2011 einen Rekordwert von 31,4 Milliarden Euro: die türkischen Exporte nach Deutschland beliefen sich auf 11,3 Milliarden Euro, die Importe aus Deutschland auf 20,1 Milliarden Euro. Die Zahl deutscher Unternehmen bzw. türkischer Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung ist inzwischen auf fast 5000 gestiegen. Im Gegenzug beschäftigen rund 75.000 türkischstämmige Unternehmer in Deutschland etwa 370.000 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Jahresumsatz von ca. 35 Milliarden Euro.

Mehr als eine halbe Million Menschen (514.000) mit türkischen Wurzeln leben in Baden-Württemberg. Rund 18.000 sind als Selbständige erfasst. Diese stellen ungefähr 80.000 Arbeitsplätze zur Verfügung und erwirtschaften einen Umsatz von etwa 5 Milliarden Euro.

Nach Rekordzuwächsen in den vergangenen Jahren belief sich das Handelsvolumen Baden-Württembergs mit der Türkei 2012 (Hochrechnung nach 11 Monaten) auf ca. 4,5 Milliarden Euro. Die baden-württembergischen Ausfuhren in die Türkei gingen gegenüber dem Vorjahr um 6 Prozent zurück auf 2,8 Milliarden Euro. Dies ist vor allem mit den rückläufigen Kfz-Exporten zu erklären. Besonders starken Anteil an den baden-württembergischen Warenausfuhren in die Türkei haben Kraftfahrzeuge und Zulieferteile für die Automobilindustrie und Maschinen (zusammen über 60 Prozent). Zu den Importgütern aus der Türkei gehören an erster Stelle immer noch Textilien und Bekleidung, aber zunehmend auch Maschinen und elektronische Erzeugnisse.

Weitere Meldungen

Das Logo des Projekts „Handel 2030“.

Intensivberatungen von Einzelhändlern mit weiteren 1,4 Millionen Euro gefördert

Bis Ende 2026 sollen mindestens 150 Einzelhandelsunternehmen in Baden-Württemberg von den Intensivberatungen profitieren und mit Unterstützung von branchenerfahrenen Fachberatern ihre Geschäftsmodelle modernisieren können.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Tourismus

Tourismusinfrastrukturprogramm 2026 startet

Ab sofort können Städte und Gemeinden wieder Anträge auf Förderung ihrer geplanten Infrastrukturmaßnahmen im Rahmen des Tourismusinfrastrukturprogramms 2026 (TIP) stellen.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
Bundesrat

Baden-Württemberg setzt sich im Bundesrat ein

Baden-Württemberg setzt sich im Bundesrat für bü-rokratische Entlastungen bei Nachhaltigkeitsberichterstattung und EU-Lieferkettenrichtlinie ein.

Portraitbilder Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Start Förderinitiative für Quantencomputing – 8,5 Millionen Euro für Verbundforschung

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat am 11. Juni 2025 eine neue Ausschreibung zur Förderung eines Verbundforschungsvorhabens im Bereich Quantencomputing veröffentlicht.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderung

Förderung Forschungsinstitute der Innovationsallianz BW mit rund 39,7 Millionen Euro

Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Ar-beit der Forschungsinstitute der Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW) im Jahr 2025 mit einer Grundfinanzierung in Höhe von insgesamt rund 39,7 Millionen Euro.

Wirtschaftsministerkonferenz 2025
Wirtschaftsministerkonferenz 2025

Hoffmeister-Kraut: Mehr Unternehmertum wagen

Die Wirtschaftsministerkonferenz 2025 (WMK) hat sich unter Vorsitz von Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) auf zahlreiche Initiativen vereinbart.

Europaflagge / ©Harald Richter
Luft- und Raumfahrt

Strategische Weichenstellung für Europas Raumfahrt

Drei Bundesländer fordern klare deutsche Position zur ESA-Konferenz

Delegationsreise

Staatssekretär Dr. Rapp besucht Provinz Nordbrabant und die Region Flandern

Dr. Patrick Rapp reist zur Unterzeichnung einer interministeriellen Absichtserklärung nach Eindhoven/Niederlande. Im Rahmen seiner dreitägigen Delegationsreise wird er neben der Provinz Nordbrabant auch die flämische Region Flandern besuchen.

Startup Summit 2025
Startup BW

Start-up BW Summit: Tolle Geschäftsideen ausgezeichnet

Beim Start-up BW Summit 2025 konnten sich die Besucher davon über-zeugen, dass in BW viele zukunftsträchtige Geschäftsideen entwickelt und umgesetzt werden. Insgesamt wurden bei drei Pitch-Wettbewerben 44 Ideen mit viel Leidenschaft präsentiert.

Sieger des Start-up BW Elevator Pitch 2025
Startup BW

Start-up HeatPump23 siegt beim Landesfinale des Start-up BW Elevator Pitch

Das Start-up HeatPump23 aus Heilbronn hat das Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2025“ gewonnen. Das Team überzeugte die Jury mit der Geschäftsidee von smarte Etagen-Wärmepumpe für Wohnungen.

Wirtschaftsministerkonferenz 2025
Wirtschaftsministerkonferenz

Wirtschaftsminister der Länder tagen in Stuttgart: Mehr Lust auf Unternehmertum

Am 4. und 5. Juni tagen die Wirtschaftsministerinnen und -minister der Länder in Stuttgart.

Startup Summit 2025
Startup BW

Welcome to THE START-UP LÄND – Start-up BW Summit 2025

Am 2. Juni wird Stuttgart zum Hotspot der Start-up-Szene: Über 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer treffen sich zum Start-up BW Summit 2025 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart.

Glühbirne / © seabass creatives / Unsplash
Runder Tisch

Runder Tisch Sicherheit und Verteidigung

Nach Einladung der Landesregierung fand ein Runder Tisch zum Thema Sicherheit und Verteidigung mit Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen, Forschungseinrichtungen, dem Landeskommando und Verbänden zu einem Austausch statt.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarktzahlen

Nachhaltige Erholung des Arbeitsmarkts in Baden-Württemberg bleibt weiter aus

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Arbeitsmarktzahlen.

JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg - Platz 1 "ReLoopt"
JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg

Schülerfirmen gewinnen den JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg

Die Schülerfirmen „ReLoopt“ von der Josef-Schwarz-Schule in Erlenbach und „Flavora“ vom Gymnasium in Engen haben den JUNIOR Landeswettbewerb und damit den Titel „Bestes JU-NIOR Unternehmen Baden-Württemberg 2025“ am 23. Mai in Stuttgart gewonnen.