Staatssekretär Peter Hofelich ist am 3. August 2015 zu einer Ausbildungs- und Mittelstandsreise gestartet. An vier Tagen wird er 17 mittelständische Unternehmen im Land besuchen und sich insbesondere ein Bild von den Ausbildungsmöglichkeiten und der digitalen Entwicklung in den Betrieben machen.
„Die Mittelstands- und Ausbildungsreise 2015 ist ein wichtiges Signal für den Mittelstand im Land. Auszubildende und Meister tragen täglich dazu bei, dass Baden-Württemberg hervorragend da steht. Sie sind ein unverzichtbarer Partner und unerlässlich für den wirtschaftlichen Erfolg des Landes. Die duale Ausbildung ist ein zentrales Zukunftsthema für die Landesregierung“, sagte Staatssekretär Peter Hofelich. Das Land habe viele Initiativen zur Unterstützung der dualen Ausbildung auf den Weg gebracht und umgesetzt. „Der Mittelstand ist nicht nur interessante Betriebsgröße und erfolgreicher Wirtschaftsfaktor, sondern er wird auch als selbstbewusste bürgerschaftliche Kraft wahrgenommen. Unser Land braucht Menschen und Vorbilder, die nicht nur wirtschaftlich erfolgreich sind, sondern sich auch bürgerschaftlich engagieren“, so Hofelich.
Der Staatssekretär kündigte zu Beginn der Reise weitere Initiativen der Landesregierung zur Stärkung des Mittelstands im Bereich der dualen Ausbildung, der technologischen Kompetenz und der wirtschaftlichen Profilierung der einzelnen Regionen Baden-Württembergs an. Dazu gehören unter anderem die Errichtung von Lernfabriken zum Thema „Industrie 4.0“ an Berufsschulen, eine Studie zur Zukunft des Handwerks in Baden-Württemberg und die Weitergabe aller nicht prämierten, aber dennoch vielversprechenden Beiträge des RegioWin-Wettbewerbs in die laufenden Förderaktivitäten der Ministerien des Landes.
Die Reise führt den Staatssekretär unter anderem in den Neckar-Alb-Kreis, den Landkreis Rottweil, den Ortenaukreis, die Landkreise Rastatt und Karlsruhe, in den Hohenlohekreis, den Landkreis Heilbronn, den Ostalbkreis, den Alb-Donau-Kreis und in den Landkreis Göppingen.
„Gerade unsere vielen mittelständischen Betriebe sind wahre Ausbildungsmotoren“, sagte Hofelich. „Denn sie wissen genau, wie wichtig eine gute Ausbildung für die Fachkräftesicherung ist.“ Allerdings sei die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge in den vergangenen Jahren zurückgegangen, gleichzeitig blieben Ausbildungsstellen unbesetzt. Das gelte insbesondere für den Hotel- und Gaststättenbereich.
„Mit unseren Initiativen wie der Ausbildungskampagne ,gut-ausgebildet.de‘, den Ausbildungsbotschaftern und dem Ausbildungsbündnis zwischen Landesregierung, Wirtschaft, Gewerkschaften, Bundesagentur für Arbeit und Kommunen sind wir auf dem richtigen Weg“, betonte der Staatssekretär. So werde beispielsweise die Berufsorientierung an allen allgemein bildenden Schulen intensiviert. Während der Ausbildungs- und Mittelstandsreise wolle er sich mit Unternehmen sowie Auszubildenden darüber austauschen, wie die Chancen einer beruflichen Ausbildung noch mehr hervorgehoben werden können.
Ein weiterer Schwerpunkt seiner Besuche liegt für Hofelich auf dem Thema Digitalisierung. „Zahlreiche innovative mittelständische Handwerksbetriebe haben die Möglichkeiten der Digitalisierung für sich entdeckt“, erklärte er. So seien viele Entwicklungen etwa in der Gebäudetechnik ohne Digitalisierung kaum noch vorstellbar. „Durch eine intelligente Vernetzung beispielsweise bei der Gebäudeinfrastruktur können ganz neue Anwendungen entstehen“, sagte er. „Beim Aufbruch zur intelligenten Produktion der Zukunft haben die gesamte Wirtschaft und speziell auch das Handwerk in Baden-Württemberg ausgezeichnete Startvoraussetzungen.“ Die Landesregierung unterstütze die Entwicklung, als Beispiel nannte der Staatssekretär die „Allianz Industrie 4.0“. Damit sei Baden-Württemberg das erste Bundesland und die erste Region in Europa, das die wesentlichen Akteure intensiv vernetze und mit entsprechender Infrastruktur unterstütze.
„Mit der Allianz Industrie 4.0 wollen wir vor allem den kleinen und mittleren Unternehmen und dem Handwerk Unterstützung bieten und die Beschäftigten auf die kommenden Anforderungen vorbereiten“, so Hofelich.