Zum dritten Mal tagte am 24. Juli 2019 der Start-up BW Think Tank. Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut nutzt den Think Tank, um sich regelmäßig mit Vertretern der Start-up-Szene im Land auszutauschen. Das Hauptthema des aktuellen Think Tanks, der in der Börse in Stuttgart stattfand, bildete die Start-up-Finanzierung. „In der Gründungslandschaft des Landes Baden-Württemberg ist eine enorme Dynamik entstanden. Diese Aufbruchsstimmung treibt uns auch zur ständigen Optimierung unserer Förderinstrumente an. Die Anregungen des Think Tanks sind wichtig, um unsere Maßnahmen und Angebote zur Gründungsförderung laufend zu evaluieren und zu optimieren“, erklärte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.
Das vom Think Tank angeregte Frühphasenfinanzierungsinstrument Start-up BW Pre Seed sei bereits erfolgreich gestartet: 35 Start-ups haben von der Pre Seed-Förderung bereits profitiert, viele weitere eine Finanzierungszusage erhalten. „Start-up BW Pre Seed setzt früher als bisherige Finanzierungshilfen an und soll mehr aussichtsreiche Start-up-Vorhaben ‚finanzierungsreif‘ für institutionelle Anleger machen“, erklärte Hoffmeister-Kraut. In der frühen Phase von Gründungsvorhaben – der sogenannten Pre Seed-Phase – verhielten sich private Investoren und Venture Capital Gesellschaften aufgrund des Risikos häufig zurückhaltend. „Sowohl die hohe Nachfrage, als auch das Feedback aus der heutigen Runde zeigen, dass wir damit den Bedürfnissen der Gründerinnen und Gründer gerecht werden“, so die Ministerin. Um den Start-up-Standort Baden-Württemberg jedoch langfristig und nachhaltig zu stärken, bedürfe es zusätzlicher Instrumente in der Wachstumsfinanzierung sowie völlig neu gedachter Förderansätze.
Dr. Michael Völter, Vorstandsvorsitzender der Vereinigung Baden-Württembergische Wertpapierbörse e.V., erklärte: „Genau hier setzt das Engagement der Börse Stuttgart an. Mit unserer neuen Plattform Startbase, die wir in Kooperation mit dem Bundesverband Deutscher Startups e.V. entwickelt haben, bieten wir jungen Unternehmen die Möglichkeit sich zu präsentieren, geeignete Investoren zu identifizieren und sich in der Community weltweit zu vernetzen. Darüber hinaus versprechen wir uns von der Einführung eines Systems für den Handel von Tokens völlig neue Chancen bei der Finanzierung von Start-ups und sind davon überzeugt, dass durch die so erzielte Verringerung der Hürden auf beiden Seiten – bei den jungen Unternehmen und den Investoren – beim Thema Finanzierung ein großer Erfolg entstehen kann.“
Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut zeigte sich zufrieden: „Ich nehme wieder viele wichtige Impulse mit. Vor allem die Anregungen im Bereich Wachstumsfinanzierung werden uns einen guten Schritt weiterkommen lassen bei der Weiterentwicklung der bestehenden Fondslandschaft.“
Der Start-up BW Think Tank
Der Start-up BW Think Tank setzt sich aus erfolgreichen Gründungspersonen, Vertreterinnen und Vertretern der Privatwirtschaft, von Wirtschaftsorganisationen und -netzwerken, aus der Beteiligungs- und Fremdkapitalszene sowie von Start-up-Verbänden zusammen und soll etwa im Halbjahres-Rhythmus zusammenkommen. Aufgabe des Start-up BW Think Tanks ist es, geplante und bestehende gründungsrelevante Maßnahmen kritisch zu überprüfen. Außerdem soll durch neue Impulse die Landeskampagne „Start-up BW“ weiterentwickelt werden.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.startupbw.de