UNESCO

UNESCO-Welterbe-Urkunde „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ übergeben

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Übergabe der UNESCO-Welterbe-Urkunde am 29. November 2017
Quelle: Fotografie Felix Oechsler

Am Mittwoch (29. November 2017) überreichte die Staatsministerin im Auswärtigen Amt Prof. Dr. Maria Böhmer die Urkunde anlässlich der Aufnahme der „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ in die UNESCO-Welterbeliste an Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Es ist nicht zu viel gesagt, wenn man die Schwäbische Alb als Wiege der Menschheit, als Wiege von Kunst und Kultur bezeichnet. Und es ist daher nur folgerichtig, dass die Fundstätten und die sie umgebende Landschaft nun von der UNESCO zum Welterbe erklärt wurden“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann beim Festakt in Ulm. „Mit der Verleihung geht aber auch eine Verpflichtung einher, die Welterbestätte zu schützen, zu pflegen und die Vermittlung dieser frühen Epoche der Menschheitsgeschichte zu stärken.“ Dieser Verpflichtung sei sich das Land gemeinsam mit der Region, dem Alb-Donau-Kreis, dem Landkreis Heidenheim und den Kommunen vor Ort bewusst. Der Titel sei auch eine besondere Auszeichnung und Würdigung der jahrzehntelangen archäologischen und paläontologischen Forschung im Land.

„Ich danke dem Welterbekomitee für die Einschreibung der Höhlenlandschaften in die Welterbeliste und allen am Verfahren Beteiligten für die sehr gute Zusammenarbeit. Die Eintragung ist ein wunderbarer Erfolg für die Landesdenkmalpflege und alle unsere Kooperationspartner“, sagte Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut. Nun gelte es, die Stätte mit Leben zu erfüllen und den Welterbegedanken in die Öffentlichkeit zu tragen. „ Mit der Welterbeauszeichnung sind die Höhlenlandschaften nicht mehr allein das Erbe unseres Landes und ihrer Fundregionen, sie sind das Erbe der ganzen Menschheit.“

„Am Antrag in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen zu werden, waren viele Institutionen und Köpfe beteiligt“, so Kretschmann und Hoffmeister-Kraut. Das Auswärtige Amt, das Wirtschaftsministerium, das Wissenschaftsministerium, das Landesamt für Denkmalpflege, die Landratsämter und beteiligten Gemeinden haben sich ebenso wie die Ehrenamtlichen, Förderer und die Fachwissenschaftler der Universität Tübingen mit großem Engagement in den Antrag zum UNESCO-Welterbe eingebracht. „Sie alle haben dazu beigetragen, dass die Welt der Jäger und Sammler auf der Alb mehr und mehr erschlossen wird“, so Kretschmann.

Hintergrund:
Im Juli 2017 entschied die UNESCO, die „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ in die Welterbeliste aufzunehmen. Sie sind Fundorte der ältesten mobilen Kunstwerke der Welt. Damit werden die einzigartigen Fundstätten im Ach- und Lonetal als Wiege der Kunst und Musik gewürdigt. Hierzu zählen sechs Höhlenfundstellen und die sie umgebende Landschaft im Ach- und Lonetal, die Fundorte von über 50 aus Elfenbein oder Knochen gearbeiteten Figuren sind. Die gefundenen Objekte sind zwischen 35.000 und 43.000 Jahre alt. Dazu zählen das Elfenbein-Mammut von der Vogelherdhöhle, die Venus vom Hohle Fels und der Löwenmensch aus dem Hohlenstein-Stadel, sowie acht Flöten. Die „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ sind damit die 42. Welterbestätte in Deutschland und die insgesamt 6. Welterbestätte in Baden-Württemberg.

 

Zur Mediathek

Weitere Meldungen

Start-up Elevator Pitch

Regional Cup Bodensee-Oberschwaben

Regional Cup Bodensee-Oberschwaben: Daniel Matt aus Bad Saulgau zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024/2025“ ein.

Konjunkturphase
Arbeitsmarkt

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen April 2025

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Arbeitsmarktzahlen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Tag der Arbeit

Zum Tag der Arbeit: Wirtschaftsministerin betont Bedeutung der Sozialpartnerschaft

Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut äußert sich zum internationalen Tag der Arbeit am 1. Mai.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Stromgebotszonen

Zumeldung zum Vorschlag der Aufteilung Deutschlands in mehrere Stromgebotszonen

Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut äußert sich zum Vorschlag der Aufteilung Deutschlands in mehrere Stromgebotszonen.

Eine Hand hält eine Glühbirne in die Höhe
familyNET 4.0

familyNET 4.0: Wettbewerb für moderne Unternehmenskultur geht in die siebte Runde

„familyNET 4.0 – Der Wettbewerb für eine moderne Unternehmenskultur“ geht in die nächste Runde.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Startup BW

Acht neue Unternehmen im Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Auch 2025 unterstützen das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus und die L-Bank innovative junge Unternehmen mit dem Programm Start-up BW Pre-Seed in einer sehr frühen Phase ihrer Existenz.

Frau mit KI Brille
Metaverse-Kongress

Beratung zu Metaverse-Technologien, Förderprogrammen und Cybersecurity

Beim großen Metaverse-Kongress „Virtuelle Welten – Chancen im Metaverse erleben“ gibt es für Unternehmen kostenlose Beratungsangebote in den Bereichen staatlicher Förderprogramme, Metaverse-Technologien und Cybersecurity.

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftsstaatssekretär reist nach Slowenien

Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, reist heute (15. April) zur Unterzeichnung einer interministeriellen Absichtserklärung nach Ljubljana/Slowenien.

Start-up Idea Cup Bodensee
Start-up BW

Idea Cup Bodensee

Idea Cup Bodensee: LeafSync aus Konstanz zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024/2025“ ein.

Fahne des Landes Baden-Württemberg
Zollpolitik

Baden-Württemberg setzt auf Freihandel und ein starkes Europa

Die Zollpolitik der USA gefährdet die Weltwirtschaft.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

Zumeldung zur Pressemitteilung der EnBW: Klimaneutraler Umbau des Energiesystems

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der Studie „Systemkostenreduzierter Pfad zur Klimaneutralität im Stromsektor 2040“ der EnBW (durchgeführt von Aurora Energy Research).

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderaufruf

Große Resonanz auf Förderaufruf zur Stärkung des Technologietransfers

Der am 6. Dezember 2024 veröffentlichte Förderaufruf „Praxissprints“ ist auf großes Interesse gestoßen.

Das Logo des Projekts „Handel 2030“.
Handel 2023

Förderaufruf „Intensivberatung Zukunft Handel 2030"

Mit dem heute veröffentlichten Förderaufruf werden Träger gesucht, die landesweit Intensivberatungen für kleine und mittlere Unternehmen aus dem Handel in den Themenfeldern Digitalisierung, Strategie, Übergabe und Nachhaltigkeit anbieten.

Besuch der Hannover Messe
Wirtschaftsstandort

Baden-Württemberg gewinnt Forschungseinrichtung imec

Neue Partnerschaft ermöglicht ein innovatives Netzwerk mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie zur Stärkung der digitalen Souveränität Europas.

Besuch der Hannover Messe - Messetag 1
Hannover Messe

Innovationstreiber Baden-Württemberg präsentiert sich auf der Hannover Messe

Vom 31.03. bis 04.04.2025 präsentieren auf der Weltleitmesse der Industrie rund 4.000 Aussteller.