Mentorinnen-Programm

Weibliche Fachkräfte für die Wirtschaft – dank Mentorinnen-Programm

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Anlässlich der Abschlussveranstaltung des Mentorinnen-Programms für Frauen mit Migrationshintergrund hat Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz am Donnerstag (22. November) betont, wie wichtig es sei, noch stärker die Potenziale von Frauen zu erschließen, um den Fachkräftebedarf in Baden-Württemberg mittel- und langfristig zu sichern.

„Der Fachkräftemangel wird ein immer größeres Hindernis im Innovationsgeschehen und im Standortwettbewerb. Wir müssen deshalb noch gezielter alle Potenziale im Land für den Arbeitsmarkt nutzen. Die wertvollen Kompetenzen von Frauen mit Migrationsgeschichte müssen dabei noch stärker in unseren Fokus rücken“, sagte Schütz. Das vom Wirtschaftsministerium initiierte Mentorinnen-Programm für Migrantinnen unterstütze Frauen mit Migrationsgeschichte und geflüchtete Frauen dabei, dass sie im Land auch gute berufliche Chancen finden.

In der Abschlussveranstaltung bilanzierte die Staatssekretärin gemeinsam mit Mentorinnen und Mentees den zweiten Durchgang des Programms im Jahr 2018. Mit dem Mentorinnen-Programm für Frauen mit Migrationshintergrund unterstützt das Wirtschaftsministerium seit 2017 Frauen mit Migrationshintergrund dabei, berufliche Wege zu erschließen, berufliche Netzwerke aufzubauen und erste Schritte in die Arbeitswelt zu gehen. Das Mentorinnen-Programm ist ein zusätzliches Angebot im Rahmen des Landesprogramms Kontaktstellen Frau und Beruf und ergänzt die bisherigen Maßnahmen und Angebote in Baden-Württemberg.

Mentoring für Migrantinnen wirkt
So haben 73 Mentees in den zurückliegenden Monaten ihr Wissen in Bezug auf passende Arbeits- und Berufsmöglichkeiten in Baden-Württemberg erweitert, ihre Profile bezüglich ihrer Stärken und Schwächen geschärft und sind beruflich aktiv geworden. Etliche Mentees bringen sich bereits erfolgreich mit ihren Fachkräftepotenzialen am Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg ein oder haben den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Viele Mentees gaben an, dass der Austausch mit anderen, berufssuchenden Frauen mit Migrationsgeschichte, sie sehr gestärkt hat und die Teilnahme am Programm ihnen Mut gemacht hat. Die Mentorinnen wiederum würden sich fast alle trotz des hohen zeitlichen und persönlichen Engagements erneut an dem Programm beteiligen. Hinsichtlich der Tandembeziehungen konstatierten sowohl Mentorinnen als auch Mentees nahezu durchgängig beidseitig einen hohen Zufriedenheitsgrad. Als Erfolgsfaktoren für die funktionierende Zusammenarbeit wurden eine gute Kommunikation und die passende Chemie benannt.

Die Mentorinnen und Mentees kommen aus 33 Ländern. Über 70 Prozent bringen ein Hochschulstudium in Wirtschafts-, Geistes- und Humanwissenschaften oder MINT-Fächern sowie interkulturelle Kompetenzen mit. „Durch das Mentorinnen-Programm gewinnen alle Beteiligten“, resümierte Schütz.

Weitere Informationen
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg fördert das Mentorinnen-Programm mit rund 100.000 Euro. An allen zwölf Kontaktstellen Frau und Beruf werden Mentoring-Beziehungen zwischen fest im Beruf etablierten Mentorinnen und am Berufseinstieg oder Wiedereinstieg interessierten Mentees initiiert. 2018 gab es 73 Tandems. Eine Weiterführung des Programms in 2019 ist geplant.

Als Mentee können sich Frauen bewerben, die Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt haben, über eine berufliche Qualifikation und Deutschkenntnisse auf dem Niveau B1 verfügen. Mentorinnen verfügen über mindestens zwei Jahre Berufserfahrung in Deutschland und idealerweise selbst über einen Migrationshintergrund. Das Engagement erfolgt ehrenamtlich.

Koordiniert wird das Mentorinnen-Programm von der Service- und Koordinierungsstelle des Landesprogramms der Kontaktstellen Frau und Beruf.

Das Landesprogramm Kontaktstellen Frau und Beruf berät seit 1994 Frauen in allen beruflichen Belangen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Erschließung des Fachkräftepotentials von Frauen und der Gleichstellung von Frauen im Beruf.


Bilder finden Sie nach der Veranstaltung in unsererMediathek.

Weitere Informationen unter: www.frauundberuf-bw.de
 

 

Weitere Meldungen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderung

BeJuga erhält circa 4,8 Millionen Euro

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert 31 Standorte des Landesprojektes „Beschäftigungsförderung und Jugendhilfe gemeinsam anpacken – BeJuga“ mit jährlich rund 2,4 Millionen Euro in den Jahren 2026 und 2027.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Förderprogramm

Förderprogramm GamesBW startet in die nächste Runde

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, das Ministerium für Wissenschaft, For-schung und Kunst sowie die MFG Medien- und Filmgesellschaft BW stellen für die Games-Förderung für 2025 insgesamt 1,2 Millionen Euro zur Verfügung

Eine Frau steht an einem Whiteboard vor erwachsenen Zuhörern.
Ausbildung

12,5 Millionen Euro für die überbetriebliche Berufsausbildung – erneute Steigerung

Mit rund 12,5 Millionen Euro fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg im Jahr 2025 die Durchführung von überbetrieblichen Berufsausbildungslehrgängen.

Glühbirne
Förderaufruf

Förderaufruf „The Chänce Weiterbildungsscouts“ veröffentlicht

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat heute den Förderaufruf „The Chänce Weiterbildungsscouts“ veröffentlicht.

Zwei Frauen sitzen vor einem Laptop / ©Kobu Agency / Unsplash
Förderaufruf

Förderaufruf Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg startet einen För-deraufruf zum Betrieb einer Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg.

Eine Hand hält ein Paragraphensymbol gegen die Sonne
Börsenaufsicht

Warnung vor falscher Zentralbehörde für Finanzkontrolle

Die Finanzaufsicht BaFin warnt vor der angeblichen Zentralbehörde für Finanzkontrolle (ZFK), die behauptet, digitale Währungen in Deutschland zu überwachen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Berufliche Ausbildung

Gute Übernahmequoten zeigen, wie wertvoll eine Berufsausbildung ist

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus äußert sich zu den guten Übernahmequoten, die auf Basis des IAB-Betriebspanels für das Jahr 2024 errechnet wurden.

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Tourismus

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp auf Tourismus-Sommerreise in der Region Oberschwaben-

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besuchte heute (1. August) im Rahmen seiner Tou-rismus-Sommerreise die Region Oberschwaben-Allgäu und den Bodensee.

Eine Hand legt ein Holzpuzzle.
Mittelstand

Task Force „Masterplan Mittelstand Baden-Württemberg“ legt Abschlussbericht vor

Land setzt mit rund 200 Maßnahmen zentrale Handlungsempfehlungen des Masterplan Mittelstand um und stärkt damit die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands.

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp

Dr. Rapp auf Sommerreise in den Regionen Schwäbische Alb und Oberschwaben-Allgäu

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besuchte heute (31. Juli) im Rahmen seiner Touris-mus-Sommerreise die Regionen Schwäbische Alb und Oberschwaben-Allgäu.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarktzahlen

Zumeldung zu Arbeitsmarktzahlen für den Monat Juli

Wirtschaftsministerin: Sozialstaat muss reformiert werden

Glühbirne
Arbeitsgesetz

Zumeldung zur Diskussion über Arbeitszeitgesetz

Hoffmeister-Kraut: Müssen flexibler werden

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Sommerreise

Staatssekretär auf Sommerreise in der Region Stuttgart und im nördlichen BW

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besuchte heute (30. Juli) im Rahmen seiner Touris-mus-Sommerreise die Reiseregionen Stuttgart und Nördliches Baden-Württemberg.

Verleihung der Wirtschaftsmedaille
Wirtschaftsmedaille

Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg an Dr. Thomas Lindner

Für herausragende unternehmerische Leistungen und zum Dank für besondere Verdienste um die baden-württembergische Wirtschaft hat die Wirtschftsministerin die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg an Dr. Thomas Lindner verliehen.

Glühbirne / © seabass creatives / Unsplash
Zumeldung

Zollstreit beigelegt

Zur gestern (27. Juli) getroffenen Vereinbarung zwischen der EU und den USA äußert sich Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.